Friedrich Bernhard Werner war angeblich kein bedeutender Künstler. Seine Zeichnungen und Stiche haben dennoch einen großen Wert. Der am 28. Januar 1690 im niederschlesischen Kamenz geborene Ansichtenzeichner und Kupferstecher hat nämlich viele Gebäude verewigt, die es längst nicht mehr gibt oder die komplett umgebaut wurden.
Superheldinnen
Augustin Weltzel
Interesował się historią lokalną, zanim stało się to modne. Bez żmudnej pracy detektywistycznej ks. Augustina Weltzla wiedza o historii górnośląskich miast i rodów szlacheckich byłaby dziś znacznie uboższa.
Florentine Förster
„Ich wurde am 14. September 1826 als Tochter eines kleinen Handwerkers Franz Jarklowski zu Rosenberg in der Provinz Schlesien geboren“, begann die Schauspielerin Florentine Förster ihre Autobiographie und schrieb weiter: „Im fünften Lebensjahre verkaufte mich mein Vater an den Wanderbühnendirektor Bredow für 30 Thaler“. Hört sich nach einer spannenden Geschichte an, oder?
Paul Barsch stammte aus einer armen Handwerkerfamilie. Sein Vater August war Tischler. Vier seiner Geschwister starben an Schwindsucht, er überlebte die Krankheit, war aber eine Zeitlang blind. Deswegen besuchte er die Schule nur unregelmäßig. Dennoch war er einer der wenigen Einwohner seines Heimatdorfes Niederhermsdorf nahe Neiße, die lesen und schreiben konnte. Später wurde der 1860 geborene Barsch ein bekannter schlesische Lyriker und Erzähler.
Hedwig Kohn
Dieser Text ist über die Physikerin Hedwig Kohn aus Breslau. Aber er ist auch ein bisschen über Hertha Sponer aus Neiße. Geboren unweit voneinander in Schlesien, kreuzten sich die Wege dieser außergewöhnlichen Wissenschaftlerinnen an der Duke University im amerikanischen Durham. Dorthin flohen sie nämlich beide vor dem Nationalsozialismus.
„Wer die Welt am Stab durchmessen, wenn der Weg in Blüten stand, nimmer konnt er doch vergessen glückberauscht sein Heimatland. Und wenn tausend Sangesweisen nur der Fremde Lob entquillt, einzig will das Land ich preisen, dem mein ganzes Sehnen gilt“, schrieb in seinem Gedicht über Schlesien Johannes Reichelt, der am 5. August 1858 in Kreuzendorf bei Leobschütz zu Welt kam.
Henriette Hanke
„Ihr Genre ist nicht groß, aber sie ist groß in ihrem Genre!“, schrieb man über die Autorin der beliebten Familienromane, Henriette Hanke. Die 1785 in Jauer geborene Tochter eines Kaufmanns gilt als eine der erfolgreichsten Schriftstellerinnen der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts. Auch wenn ihre Werke bei Kritikern wenig Anklang fanden, hatte sie doch einen treuen Leserkreis, zu dem vor allem Frauen gehörten.
„Seit über drei Jahrzehnten sammle ich schlesische Wörter, Ausdrücke, Redewendungen. Ich schrieb sie auf, wann immer sie mir einfielen, wann immer ich sie hörte oder las“, sagte einmal Barbara Suchner. Die am 31. Juli 1922 in Breslau geborene deutsche Lyrikerin und Schriftstellerin musste nach dem Krieg ihre Heimat unfreiwillig verlassen. Doch sie hat sie nie vergessen.
Nur noch eine einzige Arbeit von Elsbeth Siebenbürger gibt es in ihrer Heimat Schlesien zu finden. Im Hirschberger Rathaus kann man sich Tafeln zur Stadtgeschichte der Stadt anschauen, an deren Entstehung Elsbeth, damals noch Tesmer, maßgeblich beteiligt war. Alle anderen gingen während der Vertreibung aus Schlesien verloren.
In ihrer Zeit zählte die am 30. Januar 1883 in Breslau geborene Elfriede Reichelt zu den bekanntesten Berufsphotographinnen Deutschlands. Als eine der ersten Frauen überhaupt durfte sie in München Photographie studieren. Ihren Erfolg hatte sie teilweise auch einem sehr prominenten Kunden zu verdanken: dem Kaiser Wilhelm II.