Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Verbandratssitzung

Neugründung des Danziger DFKs – „Willkommen an Bord!“

 

 

Krzysztof Joachimowicz ist 42 Jahre alt, Historiker und arbeitet im Museum von Danzig. Seit dem 9. Oktober ist er der neue Vorsitzende der Danziger Deutschen Minderheit. Der  Danziger DFK wurde neu gegründet, weil es in der Vergangenheit zu Streit und Unstimmigkeiten im Bund der Deutschen Minderheit in Danzig gekommen war.

Krzysztof Joachimowicz will sich nun wieder voll auf die eigentliche Arbeit des Danziger DFKs konzentrieren. Für ihn geht es dabei vor allem „um die Erhaltung der deutschen Kultur und deutschen Sprache“. Die Sprache sei der zentrale Punkt im Selbstverständnis der deutschen Minderheit und müsse gefördert und bewahrt werden. Das Bild vom Indianerreservat treffe durchaus zu, wenn es um die deutsche Kultur in Danzig gehe.

Zwei Dinge sind Joachimowicz jetzt besonders wichtig. Zum einen geht es ihm um die Generation der Zeitzeugen, die heute noch leben: Deren Wissen und Erfahrung sei ein reicher Schatz, den es zu bergen gelte, solange das noch möglich sei. Zum anderen geht es Joachimowicz um die Jugend. Denn das Wissen und die Erfahrung der Alten müsse an die jungen Menschen weitergegeben und lebendig gehalten werden. Ohne diesen Brückenschlag der Generationen lande das alte Wissen nur im Museum.

Bisher gibt es nur ca. 30 Mitglieder in der Danziger Deutschen Minderheit. Aber Krzysztof Joachimowicz sieht angesichts vieler tausender Deutschstämmiger in Danzig ein großes Potenzial. Vor allem jetzt, wo die formalen Fragen gelöst seien und ein Ort gefunden werden könne, der auch für die älteren Mitglieder adäquat ist.

Der Verband deutscher Gesellschaften, dem die Danziger Deutsche Minderheit bei der letzten Verbandsratssitzung auf dem St. Annaberg beigetreten ist, freut sich auf die Zusammenarbeit. Der VdG-Vorsitzende Bernhard Gaida begrüßte die „neuen“ Danziger mit den Worten: „Willkommen an Bord!“

ls