Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Wien post mortem

 

 

Der „20. Österreichische Frühling“ konnte nicht zur gewohnten Zeit stattfinden, viele geplante Angebote der Österreich-Bibliothek wurden – wie alle anderen kulturellen Angebote in Polen – abgesagt. Doch verschoben ist nicht aufgehoben. Es gibt Ausstellungen zu sehen, und zwar gleich drei.

 

Die Ausstellung „Wien post mortem“ ist, wie die beiden anderen, bis zum 31. Oktober in der Galerie in der Piastowska Str. 20 zu sehen.
Foto: M. Leibig

 

Im Rahmen vom „Österreichischem Frühling im Herbst“ gibt es in der Galerie der Woiwodschaftsbibliothek in Oppeln, in der Piastowska Str. 20, die Ausstellung „Wien post mortem“ zu sehen. „Die Wiener und der Tod, das ist schon ein eigenes Kapitel, denke ich. Man muss unbedingt schauen, was ‚schöne Leich‘ in Österreich bedeutet, wie das Bestattungsmuseum in Wien aussieht und welche verschiedenen Artefakte dort zu sehen sind. Der Tod ist auch in vielen Kulturwerken wie Literatur, Musik und sogar in den Wiener Walzen zu finden“, sagt Monika Wójcik-Bednarz, Leiterin der Österreich Bibliothek. Die Ausstellung enthält viele Fotos, auch von den Friedhöfen Wiens, u.a. des Wiener Zentralfriedhofs, der 150 Jahre alt ist oder des Sankt Marxer Friedhofs, auf dem Mozart begraben wurde und wo noch viele barocke Denkmäler zu sehen sind. In der Galerie kann man bis zum 31. Oktober noch zwei weitere Ausstellungen anschauen: die zweisprachige Ausstellung „Typisch Schlesisch!?“ und „Ludwig Wittgenstein und 100 Jahre der Logisch-Philosophischen Abhandlung“.

 

Manuela Leibig

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