Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Der Krieg und die Kunst“ in Friedersdorf

Ein Besuch im Heimatmuseum „Farska Stodoła“ lohnt sich jetzt noch mehr als sonst. In Friedersdorf wurde vor kurzem eine neue Ausstellung mit dem Titel „Der Krieg und die Kunst”  eröffnet. 

 

 

Der in Oberglogau  geborene Max Rauer-Pollak malte die in Friedersdorf ausgestellten Aquarellen 1942-1943 an der Ostfront. Zu betonen ist, dass auf den Porträts nur zwei deutsche Soldaten zu sehen sind, die restlichen Bilder zeigen einheimische: Russen und Mongolen. Auch ein Ort in Oberglogau ist auf einem der gut erhaltenen Bilder zu sehen. Eine Cousine von der Betreuerin des Heimatmuseums Róża Zgorzelska erbte die Bilder:

 

Die Aquarellen wurden an der Ostfront gemalt. Foto: M. Leibig
Die Aquarellen von Max Rauer-Pollak wurden an der Ostfront gemalt. Foto: M. Leibig

 

“Im März diesen Jahres war ich bei ihr zu Besuch, sie hat mir diese Bider gezeigt. Und sie sah, dass mich dieses Thema sehr interessiert, und da hat sie beschlossen, dass sie mir die Bilder schenkt, und ich werde hier in Friedersdorf eine Ausstellung von den Bildern machen. Damit auch die Leute in unserer Umgebung, in unserer Gemeinde, in Oberglogau darauf stolz sein können, dass ein guter Maler – denn dass sind wirklich gute Bilder – dass ein guter Maler aus Oberglogau stammt und wir wussten nichts darüber, deswegen freut mich dass sie mir die Bilder geschenkt hat”.

 

Max Rauer-Pollak war vom Beruf kein Maler, er studierte in Breslau Theologie. Nach dem Krieg flüchtete er nach Wiesbaden, wo er für die US-Armee als Zeichner von Plakaten, Comics und Büchern gearbeitet hat. Im Alter von 69 Jahren heiratet Max Rauer-Pollak die ebenfalls aus Oberglogau geflüchtete Gertruda Schneider.

 

 

Die Geschichte der Bilder von Max Rauer-Pollak ist noch nicht ganzheitlich erkundet:

 

 

 

Die Ausstellung „Der Krieg und die Kunst”  mit den Bildern von Max Rauer-Pollak werden bis Ende November im ersten Stock des Heimatmuseums in Freiedersdorf zu bewundern sein.

 

 

Da das Museum in Friedersdorf ehrenamtlich geführt wird, werden alle Besucher um früheren Kontakt mit Frau Róża Zgorzelska gebeten, die Nummer ist 668 290 809

 

 

Manuela Leibig

 

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