Die Oppelner SKGD organisert im September Integrationsfahrten für Mitglieder der DFKs. Dieses Jahr werden insgesammt 1350 Senioren nach deutschen Spuren in Tschechien suchen.
In frühen Morgenstunden geht es los. Die Anwesenheitsliste ist geprüft, das Gebet für eine glückliche Reise ist gesprochen, jetzt geht es ab in den Schlesischen Teil Tschechiens. Ein deutschssprachiger Reiseleiter sorgt dafür, dass es im Bus nicht langweilig wird. Gesungen werden Volkslieder wie „Bervagabunden“, der Klassiker „Schön ist die Jugend“ oder „Lustig ist das Zigeunerleben“. Lustig ist es auch im Bus, einige Teilnehmer erzählen gerne Witze. Besonders Peter Kluba aus Zawadzki : „Ich bringe gerne andere zum Lachen, es hat mir Spaß gemacht.“ Małgorzata Loch aus Danietz (Daniec) ist das zweite Mal bei einem Integrationsausflug der SKGD dabei: „Letztes Jahr war es so schön, also habe ich meine Freundin Elżbieta überredet jetzt mitzukommen, und wir freuen uns beide dabei zu sein.“
In Ziegenhals (Głuchołazy) steigt ein Reiseführer ein, der die Gruppe den ganzen Tag begleitet und über die deutsche Vergangenheit der besichtigten Objekte und Gebiete erzählt. Auf dem Programm der Integrationsfahrten steht unter anderem die Besichtigung des Kurortes Bad Gräfenberg (Lázně Jeseník), wo der Erfinder des Duschkopfes, Vincenz Prießnitz, mit Wasser geheilt hat, ein Denkmal des Ersten Weltkriegs in Reihwiesen (Rejvíz) oder der Besuch des Sanktuariums Maria Hilf in Zuckmantel (Zlaté Hory). Hier lernen die Teilnehmer die Geschichte der Kirche kennen, Zeit für Gebete und Kirchenlieder gibt es auch.
Die Integrationsfahrten der SKGD wurden vom Bundesministerium des Innern der BRD mitfinanziert und dauern noch bis zum 23. September. Täglich machen parallel zwei Gruppen aus Schlesien einen Ausflug mit dem selben Programm.
Manuela Leibig