Die ältere Generation der deutschen Minderheit in Polen verfügt über einen großen Erfahrungsschatz und ein einzigartiges Wissen über das Schicksal ihrer Familien, Traditionen und die Geschichte der DMI-Institutionen. Der von der Antidotum-Redaktion organisierte Wettbewerb soll dazu ermutigen, unter anderem die wertvollen Erfahrungen unserer Vorfahren aufzugreifen und zu archivieren.
Aufgabe der Teilnehmenden ist die Durchführung, Aufzeichnung und Bearbeitung eines kurzen Interviews mit einem Vertreter der älteren Generation der Kommunalbehörden, einem politischen, kulturellen oder sozialen Aktivisten, der mit der deutschen Minderheit verbunden ist. Was heute als ein normales Interview scheint, wird in 10 bis 15 Jahren äußerst wertvoll für die zukünftigen Generationen sein.
„Wer nicht die Fähigkeiten eines Hollywood-Filmemachers hat, ist bei uns gut aufgehoben“, versichert Konrad Müller aus der Antidotum-Redaktion. „Wir stellen den Teilnehmenden das Equipment zur Verfügung und leisten in jeder Phase des Interviewprozesses technische Unterstützung. Es reicht also, eine inspirierende Person zu finden und interessante Fragen vorzubereiten. Wir wollen zeigen, dass unsere Omas und Opas uns immer noch wichtig sind und wir ihnen zuhören wollen!“
Der Wettbewerb wird von einer unabhängigen Jury aus Antidotum- und Wochenblatt-Redakteuren entschieden. Die Gewinner der ersten drei Plätze erhalten Preise im Wert von bis zu 300 PLN. Die Interviews werden in den sozialen Medien der deutschen Minderheit veröffentlicht.
Der Wettbewerb läuft bis zum 20.11.2022. Alle weiteren Informationen und das Reglement sind unter www.bjdm.eu zu finden.
ap
