Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Die malerische Schlesiertalsperre

Zwischen Breitenhain (heute Lubachów) und Kynau (heute Zagórze Śląskie) im niederschlesischen Landkreis Waldenburg befindet sich die imposante Schlesiertalsperre, auch Weistritz-Talsperre oder Breitenhain-Talsperre genannt (polnisch: Jezioro Bustrzyckie lub Lubachowskie). Die Talsperre wurde zwischen 1912 und 1917 errichtet.

Weistritztalsperre im Schlesiertal, Jahr 1923
Foto: Wikipedia

Die Schlesiertalsperre ist eine Talsperre, die an der Schweidnitzer Weistritz im Eulengebirge errichtet wurde und ein Stauvolumen von 8 Millionen m³ hat. Von Anfang sollte die Schlesiertalsperre vor allem dem Hochwasserschutz dienen. Das Weistritztal wurde in den Jahren 1911-1914 von folgenschweren Überflutungen heimgesucht. Um die Dörfer und Einwohner vor den Gewässern der Weistritz zu schützen hatte man beschlossen, eine Talsperre zu bauen. So entstand der künstliche See, der sofort auch zu einer großen touristischen Attraktion wurde, die all jährlich viele Besucher anzog. Der See umfasst eine Fläche von 51 Hektar und ist im Durchschnitt 200 Meter breit. Das an der Talsperre errichtete Elektrizitätswerk versorgte anfangs auch mehrere mittelschlesische Kreise mit Strom. Heute ist der künstliche See vor allem eine Touristikattraktion. In der Nähe befinden sich außerdem die imposante Kynsburg und viele andere sehenswerte Herrenhäuser. Den See selbst kann man auch dank eines neu errichteten Steges, der eine alte Hängebrücke ersetzt hat, zu Fuß durchkreuzen.

Heute ist der künstliche See vor allem eine Touristikattraktion.
Foto: EF/Wikipedia

Der Bau der Schlesiertalsperre wurde in den lokalen Medien dokumentiert. In der Zeitschrift “Schlesien: Illustrierte Zeitschrift für die Pflege heimatlicher Kultur. Zeitschrift des Kunstgewerbevereins für Breslau u. die Provinz Schlesien“ erschien 1913 ein umfangreicher Artikel mit allen Hintergründen und technischen Details zum Bau der Schlesiertalsperre. Man kann ihn unter www.wuestewaltersdorf.de finden. Auf der Webseite sind auch viele historische Fotos vom Bau selbst zu sehen.

A. Durecka
Hervorhebung:
Um die Dörfer und Einwohner vor den Gewässern der Weistritz zu schützen, hatte man beschlossen, eine Talsperre zu bauen.

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