Die Gruppe „Jugend Aktiv“ ist schon länger beim DFK Guttentag (Dobrodzień) tätig und engagiert sich sozial in der Region. Die Jugendlichen entschieden sich, alte Denkmäler in der Kleinstadt zu säubern.
Fünf Jugendliche aus der Gruppe „Jugend Aktiv“ machten sich mit Putzmitteln, Besen und Rechen auf den Weg zu mehreren Denkmälern. In Guttentag wird an verschiedenen Orten an die Verstorbenen erinnert. Die Denkmäler sind vor allen denen gewidmet, die während der beiden Weltkriege umkamen, aber auch den Einheimischen, die zu Opfern wurden.
„Wir erinnern hier an verschiedene Menschen, ob Soldaten oder einfache Einwohner. Wie man ganz gut sieht, sind es nicht nur Deutsche, an die gedacht wird, sondern auch Polen, Juden und Protestanten, die hier gemeinsam in Frieden lebten. Durch die Initiative sollen die Jugendlichen sehen, wie multikulturell die Bewohner Guttentags waren“, so Mattheus Czellnik, der Vorsitzende von „Jugend Aktiv“.
Die Jugendlichen haben die Denkmäler gesäubert, Laub zusammengeharkt und Kerzen angezündet. Die Aktion regte die Jugendlichen auch untereinander zu Gesprächen über die Vergangenheit an. Die Initiative fand schon das zweite Jahr in Folge statt.
„Wir hoffen, dass daraus eine Tradition wird und vielleicht schaffen wir es, nächstes Jahr die Aktion in der ganzen Gemeinde durchzuführen“, hofft Mattheus Czellnik. „Als junge Generation lernen wir, wie wichtig es ist, an die eigene Geschichte zu erinnern und sie zu ehren. Es hilft auch, das Bewusstsein der eigenen Identität zu stärken.“
Andrea Polański