Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Ein Zentrum gegen Geschichtslücken

Ein Gespräch mit Bernard Gaida, dem Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen, über das in Oppeln entstehende Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen Minderheit.

In diesem Gebäude (zartgrüne Fassade) wird sich nach der Renovierung das Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen Minderheit befinden. In der zweiten Hälfte nächsten Jahres soll das Zentrum seine Tätigkeit aufnehmen.
Foto: J. Stemplewski

In Oppeln soll in der zweiten Jahreshälfte 2021 ein Dokumentations- und Ausstellungszentrum der Deutschen Minderheit seine Tätigkeit aufnehmen. Seit wann hat sich die Minderheit um diese Einrichtung bemüht?

Die Entscheidung, das Zentrum entstehen zu lassen, ergibt sich aus einem langen Prozess, der ein Jahrzehnt zurückreicht. Wir hatten nämlich bereits bei der ersten Plenarsitzung des „Runden Tisches“ im Jahr 2010 gefordert, die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen in institutioneller Form präsentieren zu können. Leider wurden in all den Jahren, in denen der deutsch-polnische Runde Tisch tagte, eher gehaltlose und kontraproduktive Diskussionen zu diesem Thema geführt. Es stapelte sich nur die Korrespondenz und wir machten dabei konsequent verschiedene Vorschläge zur Bewältigung dieser Aufgabe. Keiner davon wurde jedoch umgesetzt.

 

Welche Argumente gab es für das Zentrum?

Das Hauptargument war immer gleich: Nirgendwo, weder in Deutschland noch in Polen, ist die Geschichte der deutschen Volksgruppe in Polen, vor allem ihre Nachkriegsgeschichte, beschrieben worden. Die deutsche Seite setzt in ihren musealen Präsentationen den Akzent immer auf die Vertreibung. Damit endet aber auch das Narrativ über die deutsche Volksgruppe im heutigen Polen, wo es ebenfalls in keinem Museum thematisiert wird. Das Zentrum macht also durchaus Sinn.

 

Stimmt es, dass die deutsche Bundesregierung bereits 800.000 Euro dafür zur Verfügung gestellt hat?

Das ist richtig. Die Finanzierung der Baumaßnahme durch die deutsche Regierung ist übrigens auf den Haushaltsbeschluss des Bundestages von Ende November letzten Jahres zurückzuführen, wobei diesem natürlich auch unsere vom Bundesbeauftragten Prof. Bernd Fabritius unterstützte Bitte zugrunde lag. Hintergrund war die Passivität der polnischen Regierungsseite, die ursprünglich für dieses Thema zuständig war.

 

Das Zentrum soll vorrangig die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen vermitteln, also der Deutschen, die nach dem Zweiten Weltkrieg hiergeblieben sind. Es erscheint somit naheliegend, das Thema sehr umfassend zu schildern.

Eine Darstellung der Nachkriegsgeschichte der deutschen Volksgruppe in Polen ist das zentrale Narrativ, dem das Zentrum dienen soll. Das lässt sich aber nicht erzählen, ohne die geschichtlichen Vorgänge aufzuzeigen, die dazu geführt haben, dass die Deutschen in diesen Gebieten ansässig waren. Man muss also zunächst einmal weit in die Jahrhunderte zurückgehen und dann insbesondere auch die Ergebnisse der beiden Weltkriege im Hinblick auf Grenzverschiebungen aufzeigen sowie die Nachkriegsgeschehnisse, die es mit sich brachten, dass von ursprünglich mehr als zehn Millionen Deutschen nur eine Handvoll in ihrer Heimat blieb. Von diesen Menschen stammt heute mehrheitlich die deutsche Minderheit in Polen. Ein notwendiger Bezug ist auch, dass es in der Republik Polen bereits in der Zwischenkriegszeit eine deutsche Minderheit mit parlamentarischer Repräsentanz gab! Diese Facetten müssen in der Dauerausstellung des Zentrums unbedingt Eingang finden.

 

Wem, außer der deutschen Minderheit in Polen, nutzt das Zentrum am meisten?

In polnischen Museen fehlt die Geschichte der deutschen Minderheit in Polen, deshalb wollen wir sie erzählen und so bestimmte Wissenslücken über Polen und Deutschland füllen. Denn die Geschichte polnischer Staatsbürger deutscher Herkunft gehört zu Polens Zeitgeschichte mit dazu. Vor diesem Hintergrund sollte es uns allen ein Anliegen sein, dass jenes fehlende Kettenglied gezeigt und erzählt wird – und das Zentrum wird eben der Ort dafür sein. Wir stellen uns auch vor, dass es für junge Menschen, darunter Oberschüler und Studenten, sehr hilfreich sein wird, denn es ist nicht eine Institution für die deutsche Minderheit, sondern eine, die jedem Interessierten über die deutsche Minderheit erzählt.

 

Das Zentrum soll gemeinsam mit dem Oppelner Marschallamt betrieben werden?

Diese Institution kann grundsätzlich nur in Koordination und in Zusammenarbeit mit dem Oppelner Marschallamt zustande kommen. Die Initiative dazu entstand ja über viele Jahre am Runden Tisch und es war damals einer der wenigen Schritte des polnischen Innenministeriums, bei allen Woiwodschaftsregierungen in Polen anzufragen, welche von ihnen bereit wäre, sich einer musealen Präsentation der Geschichte der deutschen Minderheit in Polen anzunehmen. Einzig der Sejmik der Woiwodschaft Oppeln zeigte damals Interesse an dem Thema, wobei man dies mit der Absicht verknüpfte, eine Art Ausstellung über die Kultur der Menschen aus den ehemals polnischen Ostgebieten aufzubauen. Das Oppelner Marschallamt sah darin eine Gelegenheit dazu, diese beiden Kulturen, welche in der Woiwodschaft Oppeln präsent sind und auf konkrete Weise bewahrt und gefördert werden sollten, öffentlichkeitswirksam zu präsentieren. Es folgten nun u.a. Gespräche im Oppelner Marschallamt mit entsandten Mitarbeitern des Innenministeriums. Dabei lebte eben auch das Thema Dokumentations- und Ausstellungszentrum wieder auf. Nach den letzten Kommunalwahlen wurde dieses dann im Koalitionsvertrag erneut thematisiert und soll sich jetzt schließlich materialisieren, nachdem ein Konsens darüber erreicht werden konnte, dass das Zentrum entstehen und zu einer offiziellen Kultureinrichtung der Woiwodschaft Oppeln werden wird. Genauer gesagt, zu einer Filiale der öffentlichen Woiwodschaftsbibliothek, wo es ansässig sein soll.

 

Ist der gemeinsame Betrieb des Zentrums mit dem Oppelner Marschallamt denn nicht eine gefährliche Ehe? Vielleicht sollte eine für die Deutschen so wichtige Institution ja doch ausschließlich unter der Kuratel der Minderheit stehen?

Jede Ehe, zumal eine politische, ist natürlich mit Gefahren befrachtet und jede ist auf die eine oder andere Weise auch schwierig. Das ist uns klar und wir arbeiten daher zurzeit an Regeln, nach denen das Zentrum gesund funktionieren kann. Dabei wird mitbedacht, dass diese Institution wissenschaftlich geprägt ist. Wir betrachten es deshalb als notwendig, einen Programm- und einen Wissenschaftsbeirat dafür ins Leben zu rufen, in denen die deutsche Minderheit vertreten sein wird, ebenso wie übrigens das Oppelner Marschallamt. Die wissenschaftliche Autorität soll in diesen Beiräten dann zum Garant für einen objektiven Umgang miteinander werden, dies selbstverständlich nicht ohne unsere Beteiligung.

 

Die Projektmittel für den Aufbau des Zentrums sind der Minderheit nun also sicher. Wie will dieses aber künftig seinen Alltag bestreiten?

Das Projektgeld ist eine einmalige Leistung, die wir für das Zentrum, u.a. als Baumaßnahme, beschaffen konnten. Das Gebäude in der ul. Szpitalna 11 in Oppeln, wo sich das Zentrum befinden wird, gehört zwar schon seit geraumer Zeit der deutschen Minderheit, muss jetzt aber den neuen Gegebenheiten angepasst werden. Auch für die Dauerausstellung, die es dort geben soll, erhoffen wir uns im nächsten Jahr deutsche Bundesmittel, welche uns nun auf Beschluss des Bundestages in Aussicht stehen. Für den fortlaufenden Betrieb wäre dies aber kaum möglich. Daher rühren die Idee und ein Konsens darüber, ein für unsere gesamte Volksgruppe so wichtiges Zentrum in einer Woiwodschaft entstehen zu lassen, in der polenweit die meisten Deutschen leben und in der das minderheitenorientierte Bildungswesen landesweit am stärksten gefördert wird, und zwar nicht nur zugunsten der deutschen Minderheit. Es ist somit eine logische Konsequenz, dass diese Institution gerade in Oppeln entsteht und zu einem Teil der kulturellen Institutionen der Woiwodschaft Oppeln wird.

 

 

Das Gespräch führte Krzysztof Świerc

 

 

 

Centrum uzupełniania historii

 

Z Bernardem Gaidą, przewodniczącym Związku Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych w Polsce, o powstającym w Opolu Centrum Dokumentacyjno-Wystawienniczym Mniejszości Niemieckiej rozmawia Krzysztof Świerc

 

Bernard Gaida przewodniczący Związku Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych w Polsce
Foto: Anna Durecka

 

W Opolu powstanie Centrum Dokumentacyjno-Wystawiennicze Mniejszości Niemieckiej, które ma rozpocząć działalność w drugiej połowie 2021 r. Od kiedy MN zabiegała o stworzenie tej instytucji?

Decyzja o powstaniu takiego Centrum jest wynikiem długiego procesu, sięgającego dekady, ponieważ konieczność zaprezentowania w Polsce historii MN została przez nas postawiona już na pierwszym plenarnym posiedzeniu okrągłego stołu w 2010 r. Niestety, przez wszystkie lata, w których obradował polsko-niemiecki okrągły stół toczyła się na ten temat jałowa, bezproduktywna dyskusja. Narastała tylko korespondencja, a my konsekwentnie proponowaliśmy różne formy wykonania tego zadania, żadna z nich nie była jednak finalizowana.

 

Jak argumentowano potrzebę powstania takiego Centrum?

Argument zawsze był taki sam – nigdzie, zarówno w Niemczech, jak i w Polsce, nie jest opisana historia społeczności niemieckiej w Polsce, a zwłaszcza powojenna. Strona niemiecka w swoich muzealnych prezentacjach akcent stawia na proces wypędzenia, ale wraz z tym kończy narrację o społeczności niemieckiej na terenie obecnej Polski, gdzie również w żadnych muzeach nie jest ona opowiadana. To dowód na to, że konieczność powstania takiego Centrum jest jak najbardziej zasadna.

 

Czy prawdą jest, że na ten cel pozyskano już pieniądze rządu niemieckiego w wysokości 800 000 euro?

To fakt, a sfinansowanie części budowlanej tej inwestycji ze strony niemieckiego rządu jest wynikiem podjętej pod koniec listopada ub.r. przez Bundestag uchwały budżetowej. Oczywiście popartej naszą prośbą, wspartą przez pełnomocnika rządu federalnego prof. Berndta Fabritiusa. W sumie jest to wynik bezczynności polskiej strony rządowej, która miała temat realizować.

 

Wiemy, że powstające Centrum ma przybliżać historię MN w Polsce, konkretnie Niemców, którzy zostali tutaj po zakończeniu II wojny światowej. Może warto jednak temat ten przybliżyć i opowiedzieć szerzej?

Przedstawienie historii powojennej społeczności niemieckiej w Polsce jest głównym tematem narracji, której Centrum ma służyć, ale nie da się tego opowiedzieć bez pokazania procesów historycznych, które doprowadziły do tego, że Niemcy na tych terenach mieszkali. Trzeba będzie zatem sięgnąć w głąb wieków, a szczególnie pokazać wyniki zarówno pierwszej, jak i drugiej wojny światowej w sensie przesuwania granic oraz procesów powojennych, które doprowadziły do tego, że z tej ponad 10-milionowej społeczności niemieckiej została tutaj garstka ludzi, z których dzisiaj w większości wywodzi się MN w Polsce. Nie da się też tego tematu przedstawić bez wspomnienia, że już w okresie między wojnami na terenie Rzeczypospolitej Polskiej funkcjonowała MN z reprezentacją parlamentarną! Takie wątki w wystawie stałej w powstającego Centrum muszą się znaleźć.

 

Kto poza MN w Polsce najwięcej zyska na powstaniu Centrum?

W polskich muzeach brakuje historii MN w Polsce, dlatego chcemy ją opowiedzieć i w ten sposób uzupełnić wiedzę o części polskiej i niemieckiej historii. Historia polskich obywateli pochodzenia niemieckiego jest bowiem fragmentem współczesnej historii Polski. W tej sytuacji wszystkim nam powinno zależeć na tym, aby owo brakujące ogniwo zostało pokazane, przedstawione i opowiedziane, a Centrum będzie właśnie tym miejscem. Wyobrażamy sobie też, że będzie ono bardzo mocno służyło ludziom młodym, uczniom szkół średnich, studentom itd., bo nie jest to instytucja dla MN, lecz mówiąca o MN dla wszystkich.

 

Centrum ma być prowadzone wspólnie z urzędem marszałkowskim w Opolu?

Instytucja ta może powstać wyłącznie w koordynacji i we współpracy z opolskim urzędem marszałkowskim. Pamiętajmy: inicjatywa ta rodziła się przez wiele lat przy okrągłym stole i wtedy jednym z niewielu posunięć polskiego MSWiA było zwrócenie się do wszystkich samorządów wojewódzkich w Polsce z pytaniem, który z nich chciałby podjąć się zadania tworzenia muzealnej prezentacji na temat MN w Polsce, i wtedy jedynym samorządem wojewódzkim był Sejmik Województwa Opolskiego, który zgłosił zainteresowanie tym tematem przy jednoczesnym zamierzeniu stworzenia jakiejś formy wystawy o kulturze kresowej. Opolski urząd marszałkowski widział bowiem możliwość zaprezentowania tych dwóch wątków kulturowych, które na terenie woj. opolskiego są obecne i powinny być w konkretny sposób zachowane, prezentowane i znane. Odbyły się w tym celu rozmowy pracowników MSWiA, którzy m.in. byli z wizytą w opolskim UM. W efekcie po latach temat Centrum odżył i został powtórzony w umowie koalicyjnej po ostatnich wyborach samorządowych, a teraz się materializuje w postaci zgody na to, że Centrum powstanie i stanie się jedną z instytucji kultury woj. opolskiego. Dokładniej mówiąc – filią Wojewódzkiej Biblioteki Publicznej, bo tam ma funkcjonować.

 

Czy prowadzenie tego Centrum wspólnie z opolskim urzędem marszałkowskim to bezpieczne małżeństwo? Może tak ważna dla Niemców instytucja powinno być wyłącznie pod kuratelą MN?

Każde małżeństwo, zwłaszcza polityczne, niesie z sobą ładunek niebezpieczeństwa i każde z nich jest w jakiś sposób trudne. Zdajemy sobie z tego sprawę, stąd wypracowujemy zasady, na których Centrum będzie mogło zdrowo funkcjonować. Bierzemy pod uwagę fakt, że jest to instytucja, która ma charakter naukowy, w związku z tym widzimy konieczność powołania do niej rady programowej i naukowej, w których MN będzie reprezentowana, ale tak samo będzie w nich reprezentowany opolski urząd marszałkowski. Jednak autorytet naukowy w tych radach stanie się gwarantem obiektywności relacji, oczywiście nie bez naszego udziału.

 

MN pozyskała środki projektowe na powstanie tego Centrum, ale z czego na co dzień będzie się utrzymywała ta instytucja?

Pieniądze projektowe na powstanie Centrum są środkami jednorazowymi, które potrafiliśmy pozyskać na tworzenie tej instytucji m.in. w sensie budowalnym. Budynek, który mieści się na ulicy Szpitalnej 11 w Opolu, gdzie będzie mieścić się Centrum, jest i był wcześniej własnością MN, ale istnieje potrzeba dostosowania go do potrzeb tworzonej instytucji. Również powstanie wystawy stałej, która tam się znajdzie, stanie się, mamy nadzieję, przyszłorocznym wkładem strony niemieckiej i takie środki dzięki uchwale niemieckiego Bundestagu też będziemy mogli pozyskać, ale niemal niemożliwe byłoby pozyskanie środków na bieżące funkcjonowanie tej instytucji kultury. Stąd pomysł i zgoda na obecną formę, aby tak ważne dla całego naszego środowiska Centrum powstało w województwie, gdzie mieszka najliczniejsza w Polsce MN i gdzie największe środki kierowane są na edukację mniejszościową w całej Polsce, nie tylko dla MN. A zatem logiczną konsekwencją jest, aby właśnie w Opolu taka instytucja powstała i była częścią instytucji kultury woj. opolskiego.

 

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