Am 25.01.2022 organisierte der Verein Pro Liberis Silesiae in Oppeln-Malino eine Debatte mit dem Titel „Die Bedeutung der deutschen Sprache in der Region“.
Als aktive Teilnehmer wurden Eltern, darunter Beamte, Unternehmer und wissenschaftliche Mitarbeiter der Universität Oppeln eingeladen, deren Kinder die Kindergärten und Schulen des Vereins Pro Liberis Silesiae besuchen. Viele von ihnen erziehen ihre Kinder zweisprachig, so wie Monika Czok. Sie weiß, dass der Spracherwerb mehrgleisig, also an unterschiedlichen Orten, mit verschiedenen Personen erfolgen muss: „Es ist eine große Unterstützung für das, was ich zu Hause mache. Ich bin der Meinung, dass die Kinder dann sehen können, dass es keine Geheimsprache von Mama ist, sondern dass sie von mehreren Menschen gesprochen wird“, so die wissenschaftliche Mitarbeiterin der Universität Oppeln. Und sie fügt hinzu: „Je älter die Kinder werden, desto wichtiger ist das Umfeld der Gleichaltrigen für sie. Und wenn sie dann sehen, dass sie mit den Kumpels auch deutsch sprechen können, dann ist es etwas Natürliches für sie“, so die dreifache Mama. Auch Waldemar Gielzok erzieht seine Kinder zweisprachig und weiß den Deutschunterricht in der Schule zu schätzen: „Man ist nie ein Prophet bei sich zu Hause. Wenn der Lehrer etwas sagt, dann gilt das, aber wenn der Vater etwas sagt, dann nicht immer“, so der Leiter der Debatte.
Mit der Debatte wollte der Verein Pro Liberis Silesiae ein positives Signal setzen und zeigen, wie wichtig Sprachkenntnisse sind. Hervorgehoben wurde auch, dass gegenwärtig Englisch für Kinder ein Muss sei und Deutsch einen zusätzlichen Mehrwert biete. Die Debatte wurde in polnischer Sprache geführt, um so viele Menschen wie möglich zu erreichen.
ml
