Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Eine Leistung für die Menschenrechte

Die höchste Auszeichnung des Bundes der Vertriebenen, die Ehrenplakette für Verdienste um die Menschenrechte wird im Jahr 2022 dem Sprecher der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) in der FUEN, Bernard Gaida, verliehen. Die Ehrung erfolgt für das Engagement in der AGDM, für seinen energievollen und erfolgreichen Einsatz für die Interessen der deutschen Minderheiten in Europa und in den Nachfolgestaaten der Sowjetunion.

Dank seines Einsatzes wurden die Bevölkerungsgruppen in ihren Ländern, in Deutschland, sowie in Europa insgesamt sowohl politisch als auch öffentlich sichtbarer gemacht und ihre grenzüberschreitende Brückenfunktion wurde deutlich herausgestellt – so steht es in der Erklärung zur Verleihung der Ehrenplakette an Bernard Gaida, der bis vor Kurzem auch Vorsitzender des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen gewesen ist.

Bernard Gaida
Foto: VdG

„Die Auszeichnung, die mir im Rahmen des ‚Tages der Heimat‘ überreicht wird, verstehe ich als Anerkennung, sowohl für meine langjährige Tätigkeit als Vertreter der deutschen Minderheiten als auch als Ehrung der Arbeit von Tausenden ehrenamtlicher Aktivisten der deutschen Volksgruppen in vielen Länder Europas und Zentralasiens. Die Tätigkeit zugunsten der nationalen Minderheiten ist eine Leistung für die Menschenrechte und auf diese Weise auch für den Frieden. Ich bin sehr dankbar, dass der Bund der Vertriebenen die Rolle der deutschen Heimatverbliebenen in dem Prozess der Vereinigung und Verständigung in Europa und den mittelasiatischen Ländern so deutlich unterstreichen will“, sagt dazu der Sprecher der AGDM, Bernard Gaida.

Die Ehrenplakette des BdV wird seit 1962 verliehen. Bis heute wurden 115 herausragende Persönlichkeiten und Institutionen geehrt. Neben anderen erhielten sie bisher der Reichstagspräsident Paul Löbe (1962), Altbundeskanzler Dr. Konrad Adenauer (1964), Dr. Helmut Kohl, Bundeskanzler (1984), Franz-Josef II., Fürst von und zu Liechtenstein (1985), Dr. Katalin Szili, Präsidentin des ungarischen Parlaments (2007), Erzbischof Dr. Robert Zollitsch, Vorsitzender der Deutschen Bischofskonferenz (2008), Bundeskanzlerin Angela Merkel (2014), sowie Dr. h. c. Joachim Gauck, Bundespräsident a. D. (2019).

AGDM/ru

 

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