Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Teilnehmer des literarisch-musikalischen Abends zum Abschluss des Horst-Bienek-Jahres Foto: Johannes Rasim
Teilnehmer des literarisch-musikalischen Abends zum Abschluss des Horst-Bienek-Jahres
Foto: Johannes Rasim

Mit einem literarisch-musikalischen Abend ging in Gleiwitz das Horst-Bienek-Jahr 2015 zu Ende, bei dem die Gewinner des literarischen Wettbewerbs „Wir suchen einen neuen Horst Bienek” ihre gewürdigten Werke vorstellten. Die Organisatoren zogen eine insgesamt positive Bilanz.

 

Der Verfasser der Gleiwitzer Tetralogie Horst Bienek starb vor 25 Jahren am 7. Dezember 1990 in München. Bienek, der vor 85 Jahren in Gleiwitz geboren wurde, wird sowohl in Polen als auch im Ausland mit seiner Geburtsstadt in Zusammenhang gebracht, obwohl er hier nur ein Viertel seines Lebens verbracht hatte. Das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) widmete ihm im Jubiläumsjahr 2015 eine Reihe von Veranstaltungen, um den außergewöhnlichen Schriftsteller und sein Werk den Bewohnern von Gleiwitz und der Region näher zu bringen. Zu diesen Veranstaltungen zählte auch der literarische Wettbewerb „Wir suchen einen neuen Horst Bienek”, in dessen Rahmen Schüler die Möglichkeit bekamen, ausgewählte Werke des Autors auf ihre Weise literarisch zu verarbeiten und zu interpretieren. Die Sieger präsentieren am 7. Dezember in der „Kunststation“ (Stacja Artystyczna) auf dem Gleiwitzer Ring ihre Gewinnerarbeiten. Im literarischen Programm lasen bekannte Gleiwitzer Persönlichkeiten ausgewählte Passagen aus Bieneks „Reise in die Kindheit” vor. Der Abend wurde musikalisch mit Darbietungen der Schüler der „Ludomir-Różycki-Musikschule“ untermalt.

 

„Die heutige Abschlussfeier war der krönende Abschluss des Horst-Bienek-Jahres in Gleiwitz. Die Sieger des Literaturwettbewerbs präsentieren ihre Arbeiten, die sie zuvor an die Jury eingesandt haben. Vorgestellt wurden heute die besten Arbeiten aus beiden Altersgruppen: 13-15 sowie 16-19 Jahre, also Gymnasialklassen und Lyzeen“, erklärte Weronika Wiese (HDPZ) als hauptverantwortliche Organisatorin.

 

„Die meisten Arbeiten kamen aus Schulen außerhalb des Kreises Gleiwitz. Das war für uns einerseits erfreulich, dass Schüler im weiten Umland sich für das Werk Bieneks interessieren, andererseits mussten wir feststellen, dass unter den Gleiwitzer Schülern und Jugendlichen Horst Bienek bis heute wenig bekannt ist“, bestätigte Wiese.

 

Insgesamt erfreulich war für die Organisatoren die Resonanz: Insgesamt wurden zum Wettbewerb „Wir suchen einen neuen Horst Bienek” 30 Arbeiten eingesandt – an allen Horst-Bienek-Veranstaltungen nahmen fast 400 Schüler teil.

 

Johannes Rasim

 

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