Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Es ist ein großer Reichtum”

Mit Prof. Dr. habil. Aldona Sopata von der Adam-Mickiewicz-Universität Posen, Leiterin eines Forschungsprojekts über deutsch-polnische Kinderzweisprachigkeit, sprach Anna Durecka

Prof. Dr. habil. Aldona Sopata Foto: privat

 

 

Wersja polska poniżej

 

 

Sie forschen über deutsch-polnischen Bilingualismus bei Kindern. Was genau wollen Sie untersuchen?

 

Das Projekt bezieht sich auf die aktuelle psycholinguistische Debatte über sog. sensible Perioden des Spracherwerbs. Es werden insbesondere die vielfältigen Folgen untersucht, die die Altersunterschiede beim Beginn des Spracherwerbs für die Entwicklung der einzelnen Sprachbereiche bei zweisprachigen Menschen haben können. Das Innovative an dem Projekt ist zunächst einmal die Kombination verschiedener Forschungsfelder, die bislang meist separat von der Wissenschaft behandelt wurden, nämlich der Erforschung des kindlichen Zweitsprachenerwerbs sowie der Forschung über die Sprache des Herkunftslandes. Die parallele Untersuchung ausgewählter sprachbezogener Problemfragen in beiden Sprachen bei bilingualen Menschen soll auch eine Unterscheidung der Wirkungsfolgen von allgemeinsprachlichen und sprachspezifischen Faktoren ermöglichen. Zudem soll das Projekt durch seine Fokussierung auf eine fortgeschrittene Phase der sprachlichen Entwicklung dabei helfen, eine Lücke in der Forschung über den bilingualen Spracherwerb zu füllen. Kinder im Alter zwischen fünf und zwölf Jahren sind nur selten Gegenstand dieser Forschungsdisziplin, da diese sich grundsätzlich entweder auf sehr kleine Kinder oder aber auf Erwachsene konzentriert.

Die erste Zielsetzung des Projekt ist es zu ermitteln, welche Bedeutung das Alter beim Beginn des Erwerbs einer Zweitsprache hat und welche Rolle im Prozess des Spracherwerbs auch andere sprachliche und außersprachliche Faktoren spielen. Es geht hier u.a. um den Status einer Sprache (Minderheiten-/Mehrheitssprache) und das Prestige einer Sprache in einer Gemeinschaft. Der dritte Forschungsaspekt ist die Identifizierung von Bedingungen, unter denen es zu zwischensprachlichen Einflüssen kommt, sowie die Bestimmung, in welche Richtung sie wirken und wie sie die Entwicklung der Zweisprachigkeit beeinflussen.

Ich bin Leiterin des Projekt auf polnischer Seite und der deutsche Projektleiter ist Prof. Bernhard Brehmer von der Universität Greifswald. Das Projekt wird finanziert vom polnischen Nationalen Forschungszentrum und der Deutschen Forschungsgesellschaft im Rahmen des Wettbewerbsprogramms Beethoven.

 

 

Woher kam die Idee zu diesem Forschungsprojekt?

 

Meine Habilitationsschrift thematisierte bereits die sprachliche Entwicklung zweisprachiger Kinder, die im Alter von drei bis neun Jahren mit dem Erlernen der deutschen Sprache begannen,. Prof. Brehmer, einen Slawisten aus Deutschland, lernte ich vor einigen Jahren während meines wissenschaftlichen Aufenthalts im Rahmen eines Stipendiums der Humboldt-Stiftung an der Universität Hamburg kennen, wo Prof. Brehmer damals tätig war. Wir beide forschen seit Jahren über die sprachliche Entwicklung bilingualer Kinder, und so war die Idee zu einem gemeinsamen Projekt für uns offensichtlich.

Die Resultate des Projekts können auch in der Logopädie sowie der sprachlichen Bildung und Diagnostik von zunehmend vielen bilingualen Kindern praktische Verwendung finden.

 

 

Wie sieht die Forschung genau aus und wo findet sie statt?

 

In der jetzigen Projektphase erforschen wir auf spielerische Weise die sprachliche Entwicklung von Kindern aus drei Gruppen: sog. simultan bilinguale, also solche, die beide Sprachen von Geburt an lernen, sowie zwei Gruppen von sog. sukzessiv bilingualen Kindern, die in früher Kindheit mit einer zweiten Sprache in Berührung kommen, jedoch später als mit der Erstsprache. Die Ergebnisse sollen mit den Daten über Kinder, die nur Polnisch oder Deutsch sprechen, verglichen werden.

Wir testen u.a. die spontane Sprache von Kindern, das Wiederholen von Sätzen, die Bewertung sprachlicher Korrektheit und die allgemeine Kenntnis beider Sprachen. Begleitend zu den Tests gibt es Fragebögen zur soziolinguistischen Situation von Kindern. Um die sprachliche Entwicklung von Kindern zu untersuchen, führen Mitarbeiter des Forschungsprojekts jeweils spielerisch zwei computergestützte Tests mit jedem Kind durch. Sie dauern etwa eine Stunde.

 

 

 

Können anhand Ihrer bisherigen Forschungen bereits erste Schlussfolgerungen gezogen werden?

 

Das Projekt begann im Jahr 2016 und soll bis 2019 dauern. Wir sind zurzeit noch in der Phase der Datensammlung. Von konkreten Forschungsergebnissen kann noch kaum die Rede sein. Mit absoluter Gewissheit lässt sich vorerst nur sagen, dass das Thema deutsch-polnischer Bilingualismus hochinteressant ist. Wir haben dank des Projekts viele großartige Menschen kennengelernt, die dafür Sorge tragen, dass ihre Kinder sich in beiden Sprachen entwickeln. Es ist ein großer Reichtum und ich freue mich sehr, dass so viele ihn zu schätzen wissen. Die Zusammenarbeit soll in gemeinsamen Publikationen resultieren, die, so hoffe ich, in der internationalen wissenschaftlichen Diskussion zum Thema Zweisprachigkeit wichtig sein werden. Bis jetzt ist bereits viel bekannt über die Entwicklung von Sprachpaaren wie Englisch/Spanisch, Englisch/Schwedisch, Englisch/Niederländisch, Deutsch/Französisch, Deutsch/Italienisch und Deutsch/Russisch bei zweisprachigen Kindern. Über den deutsch-polnischen Bilingualismus haben wir sehr wenig Daten. Ich hoffe, dass unser Projekt diese Lücke zumindest teilweise füllen wird.

 

 

Sie suchen nach wie vor Teilnehmer für Ihre Forschungen. Welche Kriterien müssen diejenigen erfüllen, die daran teilnehmen möchten?

 

Wir untersuchen beim Projekt die sprachliche Entwicklung von Kindern, die in unterschiedlichem Maße mit Deutsch und Polnisch unter natürlichen Bedingungen Kontakt haben. Wir suchen noch immer Kinder im Alter zwischen vier und zwölf Jahren, die seit ihrer Geburt Kontakt mit beiden Sprache haben, oder auch solche im Alter von sieben bis dreizehn Jahren, die seit ihrer Geburt Kontakt mit der deutschen Sprache haben, mit der polnischen Sprache hingegen seit einem Alter zwischen zwei und acht Jahren. Eine solche Situation konnte entstehen, wenn in der Familie nur Deutsch gesprochen wird und der Kontakt des Kindes mit der polnischen Sprache in einem polnischen bzw. deutsch-polnischen Kindergarten erfolgte, oder wenn eine deutschsprachige Familie nach Polen kam, als ihr Kind zwei bis acht Jahre alte war und in dieser Zeit bis zu einem gewissen Grad mit der polnischen Sprache in Berührung kam. Es sei betont, dass es uns ein besonderes Anliegen ist, Kinder mit unterschiedlicher sprachlicher Entwicklung von der anfänglichen bis zu einer fortgeschrittenen Entwicklungsstufe zu untersuchen. Für die Untersuchung suchen wir nicht nur Kinder mit einer balancierten Zweisprachigkeit, sondern auch Kinder mit einem starken Deutsch und einem weniger fortgeschrittenen Polnisch oder umgekehrt. Dabei sind wir bereit, die Untersuchung auch zuhause oder in der Schule des Kindes durchzuführen. Wir können in verschiedene Ortschaften zu einer für die Eltern und die Kinder günstigen Zeit kommen. Sollte Ihr Kind diese Kriterien erfüllen, so bitten wir um Unterstützung unserer Forschung über die deutsch-polnische Kinderzweisprachigkeit, indem Sie Ihr Kind für eine Untersuchung anmelden. E-Mail: sopata@amu.edu.pl.

 

 

Informationen über das Projekt „Deutsch-polnische Kinderzweisprachigkeit” sind unter chibi.home.amu.edu.pl/ verfügbar.

 

 

To ogromne bogactwo!

Z prof. UAM dr hab. Aldoną Sopatą z Uniwersytetu im. Adama Mickiewicza w Poznaniu, kierownikiem projektu badawczego dotyczącego polsko-niemieckiej dwujęzyczności dziecięcej, rozmawiała Anna Durecka

Zajmuje się Pani badaniami nad polsko-niemieckim bilingwizmem dzieci. Co dokładnie chce pani zbadać?

Projekt dotyczy aktualnej debaty psycholingwistycznej na temat tzw. okresów wrażliwych w akwizycji językowej. W szczególności badane są wielorakie skutki, jakie różny wiek rozpoczęcia akwizycji językowej może mieć dla rozwoju poszczególnych obszarów języka u osób dwujęzycznych. Innowacyjność projektu polega po pierwsze na połączeniu różnych pól badawczych, które dotychczas najczęściej traktowane były w nauce osobno, a mianowicie badań dziecięcej akwizycji języka drugiego i badań języka kraju pochodzenia. Równoległa analiza wybranych zagadnień językowych w obu językach u osób bilingwalnych pozwoli także na rozróżnienie skutków działania takich czynników, które są natury ogólnojęzykowej, oraz takich, które są specyficzne dla danego języka. Po drugie, dzięki skoncentrowaniu się na zaawansowanym etapie rozwoju językowego projekt pomoże wypełnić lukę w badaniach nad bilingwalną akwizycją językową. Dzieci w wieku 5–12 lat rzadko są przedmiotem badań tej dyscypliny, która skupia się z zasady albo na bardzo małych dzieciach albo na dorosłych.

Pierwszym celem projektu jest określenie, jakie znaczenie ma wiek rozpoczęcia przyswajania drugiego języka oraz jaką rolę w procesie nabywania języka odgrywają inne czynniki językowe i pozajęzykowe. Chodzi tutaj m.in. o status języka (język mniejszości/większości) i prestiż języka w danej społeczności. Trzecim aspektem badania jest zidentyfikowanie warunków, w których pojawiają się wpływy międzyjęzykowe i określenie, w którym kierunku działają i jak wpływają na rozwój dwujęzyczności.

Jestem kierownikiem projektu po stronie polskiej, a kierownikiem projektu po stronie niemieckiej jest prof. Bernhard Brehmer z Uniwersytetu Greifswald. Jest to projekt finansowany przez Narodowe Centrum Nauki oraz Deutsche Forschungsgesellschaft w ramach konkursu Beethoven.

Skąd wziął się pomysł na taki projekt badawczy?

Moja praca habilitacyjna również dotyczyła rozwoju językowego dzieci dwujęzycznych, które zaczęły się uczyć języka niemieckiego w wieku 3–9 lat. Prof. Brehmera, slawistę z Niemiec, poznałam kilka lat temu podczas mego pobytu naukowego w ramach stypendium Fundacji Humboldta na Uniwersytecie w Hamburgu, gdzie prof. Brehmer wtedy pracował. Oboje badamy od lat rozwój językowy dzieci bilingwalnych, tak więc pomysł wspólnego projektu był dla nas oczywisty.

Rezultaty projektu mogą także mieć zastosowanie praktyczne w logopedii, edukacji i diagnostyce językowej coraz większej rzeszy bilingwalnych dzieci.

Jak dokładnie wyglądają takie badania? Gdzie są przeprowadzane?

W obecnej fazie realizacji projektu badamy w sposób zabawowy rozwój językowy dzieci należących do trzech grup: tzw. bilingwalne symultanicznie, czyli takie, które uczą się obu języków od urodzenia, i dzieci tzw. bilingwalne sukcesywnie, które stykają się z drugim językiem we wczesnym dzieciństwie, jednak później niż z językiem pierwszym. Wyniki zostaną porównane z danymi dotyczącymi dzieci posługujących się tylko językiem polskim lub niemieckim.

Testujemy m.in. spontaniczną mowę dzieci, powtarzanie zdań, osąd poprawności językowej i ogólną znajomość obu języków. Testom towarzyszą kwestionariusze dotyczące socjolingwistycznej sytuacji dzieci. W celu zbadania rozwoju językowego dzieci, pracownicy projektu badawczego przeprowadzają każdorazowo na sposób zabawowy dwa testy językowe za pomocą komputera z każdym dzieckiem. Trwają one około godziny.

Czy na podstawie dotychczas przeprowadzonych już przez Panią badań można wysnuć jakieś pierwsze wnioski?

Projekt rozpoczął się w 2016 r. i potrwa do 2019 roku. Jesteśmy jeszcze w fazie zbierania danych. Trudno jeszcze mówić o konkretnych wynikach badań. Na pewno można na razie jedynie powiedzieć, że zagadnienie polsko-niemieckiego bilingwizmu jest ogromnie ciekawe. Poznaliśmy dzięki projektowi wielu wspaniałych ludzi, którzy dbają o rozwój językowy swych dzieci w obu językach. To ogromne bogactwo i bardzo się cieszę, że tak wielu je docenia. Efektem współpracy będą wspólne publikacje, które – mam nadzieję – będą ważne w międzynarodowej dyskusji naukowej na temat dwujęzyczności. Do tej pory wiele wiadomo już na temat rozwoju takich par językowych u dzieci dwujęzycznych jak angielski-hiszpański, angielski-szwedzki, angielski-niderlandzki, niemiecki-francuski, niemiecki-włoski, niemiecki-rosyjski. O bilingwizmie polsko-niemieckim mamy bardzo mało danych. Mam nadzieję, że projekt nasz wypełni choć w pewnym stopniu tę lukę.

Nadal szuka Pani uczestników do badań. Jakie kryteria muszą spełniać osoby, które chcą wziąć w nich udział?

Badamy w projekcie rozwój językowy dzieci, które mają w różnym stopniu kontakt z językiem niemieckim i polskim w warunkach naturalnych. Wciąż poszukujemy dzieci, które: są w wieku 4–12 lat i mają kontakt z oboma językami od urodzenia lub są w wieku 7–13 lat i mają kontakt z językiem niemieckim od urodzenia, a z językiem polskim od wieku 2–8 lat. Taka sytuacja mogła powstać, gdy w rodzinie mówi się tylko po niemiecku, a kontakt dziecka z językiem polskim nastąpił w polskim bądź polsko-niemieckim przedszkolu lub gdy rodzina niemieckojęzyczna przyjechała do Polski, gdy dziecko miało od 2 do 8 lat i dziecko weszło w kontakt z językiem polskim w pewnym stopniu w tym okresie czasu. Podkreślić trzeba, iż bardzo zależy nam na zbadaniu dzieci o różnym zaawansowaniu rozwoju językowego, zarówno początkowego, jak i zaawansowanego. Do badania poszukujemy nie tylko dzieci ze zbalansowaną dwujęzycznością, ale także dzieci z silnym językiem niemieckim i mniej zaawansowanym językiem polskim lub odwrotnie. Jesteśmy gotowi przeprowadzić badanie w domu bądź szkole dzieci lub na uczelni. Możemy przyjechać do różnych miejscowości w dogodnym dla rodziców i dzieci terminie. Jeśli dziecko Państwa spełnia te kryteria, prosimy o wsparcie naszych badań nad polsko-niemiecką dwujęzycznością dziecięcą poprzez zgłoszenie swojego dziecka na badania pod adres sopata@amu.edu.pl.

 

Informacje na temat projektu pt. „Polsko-niemiecka dwujęzyczność dziecięca” dostępne są pod: chibi.home.amu.edu.pl/index.php/pl/.

 

 

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