Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Es lohnt sich auf die Jugend zu setzen (+Fotogalerie)

Im Sitzungssaal des Oppelner Sejmik kamen heute (08.10.) die diesjährigen Preisträger des Johann-Kroll-Stipendiums zusammen. Zur fünften Ausgabe des Programms der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens haben 118 Schüler und Studenten der deutschen Minderheit aus ganz Polen ihre Bewerbungen eingereicht, ein Stipendium erhielten 87 junge Menschen.

Der Stipendienausschuss unter der Leitung des Abgeordneten Ryszard Galla vergab die Stipendien an begabte und sozial engagierte Schüler und Studenten. In der wissenschaftlichen Kategorie wurden 42 Stipendien vergeben, in der sportlichen Kategorie 15, in der künstlerischen Kategorie 14 und in der sozialen Kategorie 16 Stipendien.

 

Foto: R.Urban

 

Die jüngste der diesjährigen Preisträger ist die siebenjährige Zuzanna Pelc aus Sohrau in der Woiwodschaft Schlesien. Trotz jungen Alters ist sie schon erfolgreich in der Musikwelt unterwegs. „Ich freue mich sehr, dass ich das Stipendium erhalten habe. Daraus werden wir einen einwöchigen Workshop für Klavierspieler bezahlen“, sagt Zuzanna und ihr stolzer Papa fügt hinzu, dass sie neben dem Klavier auch noch Geige spielt.

 

Klein und Groß können Johann-Kroll-Stipendiaten werden.
Foto: R.Urban

 

Michał Hanak kommt aus Breslau und seit Steckenpferd sind die Naturwissenschaften. „Ich habe vor kurzem einen Physikwettbewerb gewonnen und ich denke, deshalb bekam ich nun auch dieses Stipendium. Aber ich weiß noch nicht, wie ich das Geld anlegen werde. Ich lasse es erstmal ruhen“, sagt der Nachwuchswissenschaftler.

Das Johann-Kroll-Stipendium wurde vor fünf Jahren von der Stiftung für die Entwicklung Schlesiens zum 100. Geburtstag des Namensgebers, der zugleich der Gründervater der organisierten deutschen Minderheit in der Oppelner Region gewesen ist, ins Leben gerufen. Doch er ist an Mitglieder der Minderheit in ganz Polen gerichtet. „Zwar sind es immer noch wenige aus anderen Regionen, aber wir hoffen, dass spätestens jetzt, nach fünf Editionen immer mehr Anträge auch außerhalb Oberschlesiens kommen werden“, sagt der Vorstandsvorsitzende der Stiftung Henryk Wróbel und meint, auch im kommenden Jahr werde das Stipendium wieder ausgeschrieben. „Wir sehen, dass es sich lohnt auf die Jugend zu setzen, denn jedes Jahr melden sich mehr junge Mitglieder der deutschen Minderheit an, sodass wir allein 2022 eben 87 Stipendien in Gesamthöhe von fast 80.000 PLN vergeben konnten“, meint Henryk Wróbel.

Die Stipendienurkunden haben mit dem Vorsitzenden der Stiftung der Abgeordnete der deutschen Minderheit Ryszard Galla und der Vorsitzende des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen Rafał Bartek vergeben.

ru

 

 

 

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