Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Filmpremiere in Oppeln

„Plebiszit mit Folgen – Das turbulente Jahr 1921 in Oberschlesien“ lautet der Titel einer Filmproduktion des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), die sich mit den Hintergründen und Folgen der Volksabstimmung in Oberschlesien beschäftigt. Am vergangenen Montag (09.05.) wurde die Dokumentation erstmals vor Publikum gezeigt.

 

Etwa 40 Zuschauer kamen im Museum des Oppelner Schlesiens in Oppeln zusammen, um sich die Premiere des Films anzusehen, der anlässlich des 100. Jahrestages der Geschehnisse in Oberschlesien produziert worden war. Unter den Gästen war auch der VdG-Vorsitzende Bernard Gaida, der zu Beginn einige Begrüßungsworte sprach.

 

 

Die etwa 25-minütige Dokumentation ist angereichert mit Spielfilmszenen und liefert Fakten und Hintergründe zur Volksabstimmung in Oberschlesien im Jahr 1921. Zu Wort kommen darin unter anderem die Historiker Ryszard Kaczmarek (Kattowitz) und Matthias Lempart (Berlin). Auch Waldemar Gielzok, Vorsitzender der Deutschen Bildungsgesellschaft und Forscher zur Geschichte Schlesiens, wirkt an der Produktion mit. Er erklärt: „Der Film ist wichtig, weil er in einer relativ kurzen Form eine sehr komplizierte Geschichte schildert. Er versucht, ein anschauliches Bild der Ereignisse darzustellen.“

 

Bernard Gaida, Waldemar Gielzok, Roland Skubała und Maria Kwiecińska (v. l.) während der Podiumsdiskussion nach der Filmvorführung im Museum des Oppelner Schlesiens
Foto: Lucas Netter

 

Waldemar Gielzok war es auch, der die kurze Diskussion leitete, die sich an die Filmvorführung anschloss. Neben ihm auf dem Podium nahmen Maria Kwiecińska, Vorsitzende des Deutschen Freundschaftskreises in Dembiohammer, der Regionalhistoriker Roland Skubała sowie Bernard Gaida Platz. Das Gespräch handelte im Kern von der gesellschaftspolitischen Bedeutung der Volksabstimmung und ihren Folgen bis in die Gegenwart.

ln

Der Film wurde mit finanzieller Unterstützung des Marschallamts der Woiwodschaft Oppeln sowie des Konsulats der Bundesrepublik Deutschland in Oppeln produziert.

 

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