Am 8. Juni fanden im Rahmen des Deutsch AG – Projekts die „Fit in Deutsch“- Prüfungen statt. Diesmal wurden die Prüfungen an zwei Standorten, in Oppeln und Kattowitz, organisiert.
„Wir hatten in diesem Jahr insgesamt 25 Kandidaten für das Niveau A1, 18 in Kattowitz und 7 in Oppeln sowie 8 Kandidaten für das Niveau A2, die ihre Prüfung in Oppeln abgelegt haben“, berichtet Sybilla Dzumla, die Koordinatorin des Projekts Deutsch AG. Zum erneuten Mal konnten die Teilnehmer des Projekts ihre Deutschkenntnisse auf diese Art unter Beweis stellen. Natürlich nur diejenigen, die es wollten. „Die Teilnahme an der Prüfung ist freiwillig. Es soll eine Art Motivationsschub für die jungen Menschen sein. Wenn sie dieses erste Zertifikat erhalten, kommen sie vielleicht auf den Geschmack und entscheiden sich, in der Zukunft weitere Zertifikate anzustreben, die dann schon mit konkreten Vorteilen verbunden sind“, meint Sybilla Dzumla.
Die Prüfung am Samstag bestand aus einem mündlichen und einem schriftlichen Teil. Zum schriftlichen Teil gehörte Leseverstehen, Hörverstehen und einen Text schreiben. Eine der Schülerinnen, die an der Prüfung teilgenommen haben, war Ewa Buczek aus der Grundschule in Ellguth Turawa, die seit einem Jahr an dem Projekt „Deutsch AG“ teilnimmt. „Wir haben uns auch auf die Prüfung während der Deutsch AG vorbereitet, also bin ich heute nicht so nervös. Außerdem habe ich schon an der Deutscholympiade teilgenommen, also weiß ich ein bisschen, was mich erwartet“, meint Ewa, die in Zukunft vielleicht Medizin in Deutschland studieren möchte. Konkrete Zukunftsvorstellungen hat auch die Achtklässlerin Hanna Wójtowicz aus der Grundschule Nr. 6 in Tarnau. Zur Prüfung ist sie mit ihrer Mutter Justyna Stasińska gekommen: „Die Deutschlehrerin Patrycja Szymańska, die eine tolle Lehrerin ist, hat Hania für die deutsche Sprache und Kultur begeistert, sodass sie noch zusätzlichen privaten Unterricht nimmt“. „Unsere Lehrerin hat uns Deutsch immer auf kreative Art beigebracht, durch Spiele und Spaß und das hat bei mir das Interesse für die Sprache und das Land erweckt. Wer weiß, vielleicht werde ich dort einmal wohnen und studieren“, hofft Hania.
Sybilla Dzumla: „Die Teilnahme an der Prüfung ist freiwillig. Es soll eine Art Motivationsschub für die jungen Menschen sein.“
Fast alle Teilnehmenden haben die Prüfung, die in Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Krakau vorbereitet worden war, bestanden. Das Projekt „Deutsch AG“ wird vom Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften organisiert.
A. Durecka