Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Gelungener Flug

Nun hat es doch geklappt! Nach dem gescheiterten ersten Versuch einen Ballon mit einer Sonde in die Stratosphäre aufsteigen zu lassen, ist es die Schüler der Raschauer Grundschule doch noch gelungen das Projekt durchzuführen. Am 26. Juni fand der Stratosphärenflug statt.

Ein mit Helium gefüllter Wetterballon sollte mit einem Fallschirm in die Stratosphäre gelassen werden.
Quelle: Beate Tur

Der Plan für das Projekt sah folgendermaßen aus: Ein mit Helium gefüllter Wetterballon sollte mit einem Fallschirm in die Stratosphäre gelassen werden. Dort sollte der Ballon in 40.000 Metern Höhe platzen und die Sonde samt Fallschirm wieder auf die Erde fallen. Anschließend konnten die Schülerinnen und Schüler von der Pro Liberis Silesiae-Schule die vom Gerät gesammelten Daten analysieren. Beim ersten Versuch machte der Projektgruppe das Wetter einen Strich durch die Rechnung. Diesmal war er erfolgreich. Gegen 10 Uhr ist der Ballon mit der Sonde gestartet und flog ca. 2 ½ Std. „Bis zu einer bestimmten Höhe konnte man ihn mit einer App verfolgen und wir wusste anhand der vorab berechneten Flugroute (aufgrund der Winde), dass er in Richtung Brieg fliegen, dort platzen und die Sonde mit dem Fallschirm dann zwischen Brieg und Ohlau landen wird. Beim Sinkflug bekamen wir wieder ab einer bestimmten Höhe ein GPS-Signal. Wir sind also dann schon nach Brieg gefahren: 8 Achtklässler, der Deutschlehrer Daniel Macioł, Johannes Schmidt ifa-Kulturmanager in Gleiwitz und ich und haben dann auf das Signal gewartet und sind dem weiter gefolgt“, berichtet Beate Tur, ifa-Kulturmanagerin beim Verband der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), die das Projekt koordiniert hat.

Die Sonde landetet schließlich im niederschlesischen Peisterwitz.

Bevor die Projektgruppe selbst beim finalen Standort der Sonde ankamen, hat eine Frau angerufen (auf der Sonde waren Kontaktdaten, falls sie jemand findet), dass sie die Sonde in ihrem Garten gefunden hat. Als die Raschauer in niederschlesischem Peisterwitz (heute Bystrzyca) bei ihr ankamen, hat sie sie ihnen übergeben. Es wurden noch Bilder am Ortsschild gemacht. Unter Bystrzyca steht „wioska cudów“, also „Dorf der Wunder“. Und der Erfolg des Projekts nach der ersten Niederlage war auch ein kleiner Wunder für alle Beteiligten.

Die Raschauer Projektgruppe mit dem Deutschlehrer Daniel Macioł.
Quelle: Beate Tur

Danach haben die Schüler und Schülerinnen mit dem Lehrer die Daten der Sonde ausgewertet, denn ein Gerät sollte Luftdruck etc. messen und eine Kamera Aufnahmen von dem Flug machen.

 

bet/adur

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