Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Generalkonsulat feiert Deutsche Einheit

Wenige Tage vor dem Tag der Deutschen Einheit lud das Deutsche Generalskonsulat in Breslau am 30. September zu einem Empfang ein. Neben dem 32. Jahrestag des Nationalfeiertages standen auch aktuelle Themen auf dem Programm.

 

So konnten die Gäste u. a. eine Ausstellung junger ukrainischer Künstler bewundern, die ein wenig vermitteln sollte, wie die Kunst vor und nach dem Angriffskrieg Russlands ihr Land und die Welt betrachtet. Dies sollte, so der deutsche Generalkonsul in Breslau, Martin Kremer, ein Zeichen sein, dass Deutschland an der Seite der Ukraine stehe.

Und als Zeichen guter deutsch-polnischer Nachbarschaft wurde auch im Generalkonsulat der sog. Buddy Bear aufgestellt, der Breslau und Berlin verbinden soll und vom Kunstprofessor Krzysztof Skrabek gestaltet wurde. Dieser wird im Vorgarten des Konsulates die Gäste begrüßen, ähnlich wie es schon andere Bären u. a. vor der Deutschen Botschaft in Warschau oder dem Konsulat in Oppeln tun.

In seiner Ansprache betonte Generalkonsul Kremer nicht nur die eigentliche deutsche Einheit und die spätere Entwicklung bis hin zur heutigen deutsch-polnischen Partnerschaft in der Europäischen Union und der NATO, sondern auch die polnische Solidarność-Bewegung, die diese Einheit erst möglich gemacht hatte, weil sie für die Deutschen Inspiration gewesen sei.

Zum Stichwort „Inspiration“ erlaubte sich der niederschlesische Vizemarschall Marcin Krzyżanowski bei seiner Rede eine Spitze und meinte, Deutschland könne sich auch heute von Polen inspirieren lassen, wie die Ukraine unterstützt werden solle. Darauf erwiderte Breslaus stellvertretender Stadtpräsident Sebastian Lorenc, er sei manchmal beschämt über die polnische Berichterstattung über Deutschland. „Seien Sie versichert, Breslau wird immer für die deutsch-polnische Freundschaft einstehen und über sie wachen“, meinte Lorenc.

Der Empfang wurde musikalisch begleitet vom Knabenchor des Nationalen Musikforums Breslau unter der Leitung von Małgorzata Podzielna.

Rudolf Urban

 

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