Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Ich bedanke mich und bitte um weiteres Engagement / Dziękuję i proszę o dalsze zaangażowanie

Bernard Gaida.

 

Neujahrsbrief des Vorsitzenden des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen Bernard Gaida

List noworoczny przewodniczącego Związku Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych w Polsce Bernarda Gaidy

Wersja polska poniżej

 

Sehr geehrte Damen und Herren,

liebe Mitglieder der deutschen Volksgruppe in Polen

und Freunde der deutschen Minderheit,

wieder einmal ist ein Jahr voller Aktivität und angestrengter Arbeit vergangen. Ein Jahr, das erfüllt war von größeren und kleineren Erfolgen und mitunter auch Misserfolgen. Die Erfolge lassen sich unmöglich alle nennen, denn jede der nahezu 15.000 Einzelmaßnahmen in unseren fast 500 Begegnungsstätten, die über das heutige Nord- und Westpolen verstreut sind, hat dank Ihrer Kreativität zur erfolgreichen Umsetzung vieler unserer Ziele beigetragen.

 

Ringen mit der Vergangenheit

Jahrzehntelang kämpften wir uns durchs Leben in einem Land, das infolge der Nachkriegsveränderungen den einstigen deutschen Osten in seine Grenzen eingeschlossen und dabei versucht hatte, alle deutschen Spuren zu verwischen. Darum müssen wir nun in einem Polen, das nach 1989 die Existenz nationaler Minderheiten, darunter auch einer deutschen Volksgruppe, anerkannt und ihnen verfassungsrechtlich eine Pflege ihrer jeweiligen Muttersprache und Kultur garantiert hat, mit den Folgen jener Zeit ringen. Jedes unserer Projekte dient dazu, die in unseren Familien und Regionen verlorene Vitalität der deutschen Sprache und Kultur wiederherzustellen. Wir tun dies, um uns gegenseitig im Gefühl einer kulturellen Verbundenheit mit allen Deutschen zu bestärken, sowohl in Deutschland, als auch in über 25 Ländern, die ebenfalls von deutschen Minderheiten bewohnt werden. Zusammen mit ihnen teilen wir die Überzeugung, dass wir auf diese Weise die Länder, in denen wir leben, bereichern und dabei die Idee eines Europa der Einheit in Vielfalt verfolgen.

Unsere Ziele sind vorrangig in den Bereichen Kultur und Sprache angesiedelt, um sie aber auch erreichen zu können, sind wir auf allen Feldern des gesellschaftlichen und politischen Lebens aktiv. So blicken wir nun zurück auf ein Jahr, das reich war an kulturellen Projekten, unter denen ich ganz besonders das mittlerweile sechste Kulturfestival der Deutschen Minderheit nennen möchte, welches alle drei Jahre tausende von deutschen Schlesiern, Pommern sowie Bewohnern des Ermlandes und Masurens in der Breslauer Jahrhunderthalle zusammenbringt. Auf der Bühne und im Foyer begegneten wir dabei einer großen Fülle unserer Aktivitäten, von Kulturgruppen über das Schulwesen bis hin zu unserem populärwissenschaftlichen Wirken. Erstmals haben nun die Staatspräsidenten Polens und Deutschlands die Schirmherrschaft über diese große Veranstaltung übernommen. Aus den Worten von Präsident Andrzej Duda konnten wir entnehmen, wir seien „eine sehr aktive Gemeinschaft, die pietätsvoll ihre kulturellen Wurzeln, Traditionen und Folklore pflegt und zugleich sehr engagiert an Polens öffentlichem Leben teilnimmt”. Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier verwies seinerseits auf die Rolle unserer Volksgruppe bei der Vertiefung guter Beziehungen auf der Ebene der Bürgergesellschaften Polens und Deutschlands.

 

Rolle der Minderheit

In der deutschen Botschaft traf sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (li.) mit Vertretern der deutschen Minderheit unter der Leitung des VdG-Vorsitzenden Bernard Gaida.
Foto: © Bundesregierung/Steins

Diese Beziehungen, die Situation und die Rolle der deutschen Minderheit wurden im Juni bei unserem Treffen mit dem deutschen Bundespräsidenten thematisiert. Die Begegnung hat zweifellos auch die Bedeutung herausgehoben, die unserer Volksgruppe vor dem Hintergrund der nicht immer sehr guten politischen Beziehungen zugeschrieben wird. Der Aufrechterhaltung dieser Beziehungen dienen hunderte unserer Projekte mit dem Ziel, Geschichte sowie das moderne Deutschlandbild und unsere Kultur näherzubringen sowie diese mitunter auch zu entzerren. Ebenso dienen hunderte von Partnerschaften zwischen Gemeinden, Schulen und Vereinen, die wir in die Wege leiten und an denen wir uns beteiligen, diesem Zweck.

Unser öffentliches Engagement im vergangenen Jahr hat sich ganz besonders durch unsere Teilnahme an den Kommunalwahlen manifestiert. In der Woiwodschaft Oppeln haben wir traditionell eine eigene Liste aufgestellt und verbuchten einen Erfolg, dessen deutliche Zeichen die erste Sejmik-Legislaturperiode mit einem Vertreter der Deutschen im Amt des Sejmik-Vorsitzenden – Rafał Bartek – sowie ein Koalitionsvertrag mit vielen unserer Programmansätze sind. Leider gab es an verschiedenen Stellen auch Misserfolge, die oft einen gesamtpolnischen Hintergrund hatten. Die Wahlen haben aber auch gezeigt, dass die Anzahl der Stimmen für die Liste der Deutschen Minderheit nicht allein vom Wahlkampf abhängig ist, sondern auch von der Aktivität unserer jeweiligen Ortsstruktur im Alltag. Uns freuen die Wahlerfolge unserer Mitglieder auch außerhalb der Woiwodschaft Oppeln. Allen Gewählten gratuliere ich und bitte um eine gute Mitarbeit zum Wohl aller Bürger, darunter auch der deutschen Volksgruppe. Ich denke den Wählern, die ihre Stimmen für unsere Kandidaten abgegeben haben, ganz besonders denjenigen von ihnen, die so votiert haben, obwohl sie selbst keine Mitglieder der Minderheit sind.

 

Ein Jahr der Jubiläen

Das Jahr, das nun beginnt, beinhaltet zahlreiche Jahrestage von Ereignissen, die das Schicksal der Welt, Europas, unserer Vorfahren und unser eigenes geprägt haben. Zum Weltfriedenstag vor 30 Jahren erließ Johannes Paul II. die Botschaft „Um Frieden zu schaffen, Minderheiten achten” mit den folgenschweren Worten: „Ein anderes Recht, das es zu schützen gilt, ist das Recht der Minderheiten, die eigene Kultur zu bewahren und zu entfalten. Es ist nicht selten, dass Minderheitsgruppen von kultureller Auslöschung bedroht werden. An einigen Orten ist nämlich eine Gesetzgebung eingeführt, die ihnen das Recht, ihre eigene Sprache zu sprechen, nicht anerkennt. Manchmal werden auch Vor- und Nachnamen sowie die geografischen Bezeichnungen zwangsweise geändert.”

Wir können nicht vergessen, dass damals, insbesondere in Oberschlesien, die deutsche Kultur und Sprache ebensolchen Maßnahmen unterworfen war. Wie wir wissen, lag der ersten deutschsprachigen Messe in Oberschlesien nach dem Krieg, die am 4. Juni 1989 auf dem Sankt Annaberg zelebriert wurde, der in dieser Botschaft zum Ausdruck gebrachte Wille des Papstes zugrunde. Die päpstliche Botschaft bleibt aktuell, denn wir wissen, dass viele Minderheitenrechte noch immer nicht umgesetzt werden und das Problem Sprache, das untrennbar mit dem Schulwesen verbunden ist, uns nach wie vor beunruhigt. Die Höhe der Aufwendungen kann, wenn sie nicht in einer angemessenen Qualität des Deutschunterrichts resultiert, kein Grund zur Zufriedenheit sein. Die Vermittlung des Deutschen als Minderheitensprache muss nämlich eine Deutschkenntnis auf alltagssprachlichem Niveau hervorbringen. Für die Umsetzung der bereits angenommenen Verpflichtungen und Ziele sind in Polen systemische Veränderungen und ihre konsequente Implementierung nötig.

Im Jahr 2019 jähren sich die ersten Wahlen, die, wenngleich noch nicht ganz demokratisch, dennoch zur Grundlage für den Aufbau eines auf demokratischen Grundsätzen basierenden Landes geworden sind, zum 30. Mal. Besonders deutlich zu hören war dies im Exposé von Premierminister Tadeusz Mazowiecki, der darin die Umsetzung unveräußerlicher Rechte der nationalen Minderheiten in Aussicht stellte. Diese Wahlen sowie Premierminister Mazowiecki und Bundeskanzler Kohl stehen für uns untrennbar in Zusammenhang mit dem 30-jährigen Jubiläum der sog. Versöhnungsmesse in Kreisau, die tausende sich zu ihrer deutschen Herkunft bekennenden Bürger Polens zusammenführte und ein erstes öffentliches Manifest für die Existenz einer zahlreichen deutschen Minderheit war. Sie öffnete symbolisch den Weg zu den deutsch-polnischen Verträgen, mit denen wir eine vertragliche Verankerung gewonnen haben.

Vor 30 Jahren fiel die Berliner Mauer, die nicht nur Berlin, sondern ganz Europa teilte und uns dabei besonders schmerzlich von dem Land trennte, in dem wir verwurzelt sind, und von Menschen, die uns kulturell aber auch familiär nahe stehen. Aus dem restlichen Deutschland durch Nachkriegsveränderungen gerissen, konnten wir vor 70 Jahren nicht an der Freude über die Gründung einer demokratischen Bundesrepublik Deutschland auf den Trümmern des Dritten Reiches teilhaben. Der Fall der Mauer führte jedoch letztendlich dazu, dass wir zusammen mit ganz Polen vor 15 Jahren zu ebensolchen Bürgern der Europäischen Union geworden sind wie auch andere Deutsche. Wir schätzen diese Ereignisse, die uns die Rückkehr in die westliche Kulturgemeinschaft, deren Mitglieder wir historisch seit Jahrhunderten gewesen sind, ermöglicht haben.

 

Schwierige Jahrestage

Das Jahr 2019 bedeutet auch den 80. Jahrestag des Überfalls Nazi-Deutschlands auf Polen im Jahr 1939, unterstützt vom Angriff Sowjetrusslands. Er brachte eine Hekatombe an Opfern unter Soldaten und Millionen unschuldigen Zivilisten vieler Länder. Deutschland selbst brachte er neben dem Tod von Millionen Bürgern auch den Ruin des Landes, die Tragödie der Teilung und Vertreibung und von Hunderttausenden von Deutschen, die in den Ländern Mittel- und Osteuropas geblieben waren, die Leiden der Nachkriegsjahre und eine kulturelle Diskriminierung auf Jahrzehnte hinaus. Möge dieser Jahrestag uns alle warnen vor Regierungsformen, welche die demokratischen Prinzipien der Machtausübung in Frage stellen, vor nationalistischen Tendenzen und einem Anfechten der europäischen Integration, der wir einen dauerhaften Frieden verdanken. Das bezeugen auch die Worte Johannes Paul II. in der bereits erwähnten Botschaft: „der Friede nicht lediglich darin besteht, dass kein Krieg ist, und auch nicht allein auf das Zustandebringen eines Gleichgewichtes entgegengesetzter Kräfte eingeschränkt werden darf, sondern es ist ein dynamischer Prozess, der alle freidensstiftenden Faktoren in Betracht ziehen sollte (…)”. Bei den Feierlichkeiten zum Gedenken an dieses Datum sollten wir an alle Gefallenen und Ermordeten ungeachtet ihrer Nationalität denken und dabei für Zusammenarbeit, Frieden, Integration und Wertschätzung für alle Kulturen und Sprachen werben.

Der polnische Sejm hat dieses Jahr zum Jahr der Polnischen Aufstände in Schlesien erklärt, denn der 1. Polnische Aufstand jährt sich nun zum 100. Mal. Wir haben in unseren Familien schon immer gewusst, dass die bewaffneten Aufstände in Schlesien in den Jahren 1919 bis 1921 ein tragischer Konflikt waren, bei dem sich Brüder und Menschen mit derselben Heimat gegenüberstanden. Wir erinnern uns an die Worte von Präsident Bronisław Komorowski, der mit Bezug auf die Aufständischen sagte: „Viele haben für ihren Traum von einem polnischen Schlesien ihr Leben geopfert“. Er fügte jedoch hinzu, dass sich damals gegen die schlesischen Aufständischen auch andere Schlesier stellten, „diejenigen, die sich als Deutsche fühlten und wollten, dass Schlesien weiterhin ein Teil Deutschlands blieb“. Im Rückblick auf die damalige tragische Teilung Schlesiens sollten wir bemüht sein, unsere Mitmenschen für eine echte deutsch-polnische Versöhnung und gutnachbarliche Beziehungen zu überzeugen.

 

Wahlen stehen uns bevor

Samorządowcy Mniejszości Niemieckiej na konwencji KWW MN
Foto: R.Urban

Die Jahrestage helfen uns dabei, die Akzente unserer Tätigkeit zu setzen, aber wir schreiben heute selbst Geschichte. Errungenschaften sind nicht ein für alle Mal gegeben und wir müssen sie nicht nur aktiv verteidigen, sondern auch weiterentwickeln. Uns stehen nun die Wahlen zum Europäischen Parlament sowie zum polnischen Sejm und Senat bevor. Wir wissen, dass die europäischen Institutionen für uns der internationale Garant der Rechte nationaler Minderheiten sind. Sie sind besonders sensibel, wenn es darum geht, dass in Staaten der Grundsatz der Rechtsstaatlichkeit und unabhängige Gerichte bewahrt werden. Wir sind lebhaft interessiert an einem guten deutsch-polnischen Verhältnis und die europäische Plattform ist ein sehr guter Ort für ihre Gestaltung. Die Europäische Union gründet sich auf das uns nahestehende Prinzip der Einheit in Vielfalt. Aus diesen und auch anderen Gründen sind wir an einer Vertiefung der europäischen Integration interessiert und sollten dem nun Ausdruck verleihen durch unsere zahlreiche Teilnahme an der Europawahl und unsere Unterstützung für diejenigen Kandidaten, die dieser Idee ergeben sind.

Die Abgeordneten der Deutschen Minderheit sind seit den ersten vollkommen freien Wahlen 1991 im polnischen Sejm vertreten und ihre Rolle kann unmöglich unterschätzt werden. Mit nur noch einem Abgeordneten in den Sejm-Bänken fühlen wir, wie wertvoll das ist. Wir werden uns dessen immer wieder bewusst, wenn wir als Volksgruppe z.B. einer Gesetzesauslegung gegenüberstehen, welche die Anzahl der Deutschstunden in den Grundschulklassen 7 und 8 begrenzen will, einem begrenzten Zugang zu bestimmten Berufen wegen des Besitzes auch der deutschen Staatsbürgerschaft oder auch einer für unsere Geschichtserinnerung gefährlichen Novelle zum IPN-Gesetz. Seit der letzten Parlamentswahl ist der Abgeordnete der Deutschen Minderheit Ryszard Galla der einzige Abgeordnete, der irgendeine nationale Minderheit vertritt. Er ist somit zum Sachwalter auch aller anderen nationalen und ethnischen Minderheiten geworden.

Uns steht nun eine Sejm-Wahl in einem dramatisch gespaltenen Land ins Haus. Eine starke Polarisierung ist kleinen Gruppierungen nie förderlich. Denken wir daran, dass kein Platz für die Deutsche Minderheit im Voraus garantiert ist, wie so mancher glaubt. Ob wir ihn auch bekommen, hängt von unserer Wahlbeteiligung ab. Niemand von unseren Mitgliedern und Sympathisanten darf an den Wahlurnen fehlen. Für eine unruhige Zeit brauchen wir eine stärkere parlamentarische Repräsentanz. Das ist möglich!

Im Jahr 2019 erwarten uns auch Wahlen innerhalb unserer Strukturen. Dies gilt für die SKGD im Oppelner Schlesien, die SKGD in der Woiwodschaft Schlesien, die DSKG Breslau und für die Organisationen in anderen Regionen. Von diesen Wahlen hängt unsere Kondition ab, die wir für das Wichtigste brauchen, also für die gegenseitige Unterstützung voneinander, von Familien, Kindern und Jugendlichen in Treue gegenüber unserer regionalen und zugleich deutschen Identität. Diese können wir jedoch nicht bewahren, ohne in unseren Häusern das Deutsche als Alltagssprache wiederherzustellen. Trotz der Tatsache, dass mehr als 50.000 Schüler Deutsch in der Schule als Minderheitensprache lernen, kann die Qualität des Bildungssystems ohne Unterstützung in Familienhäusern und DFKs kein hohes Niveau der Deutschkenntnis gewährleisten. Wir sollten uns in jeder Lebensphase dazu mobilisieren, Deutsch zu lernen und ganz besonders Deutsch zu sprechen. Nutzen Sie dazu auch das Angebot an Sprachkursen für Erwachsene, die Samstagskurse und das Sporttraining für Kinder in Verbindung mit der Vermittlung der deutschen Sprache, auch den Sprachunterricht für Jugendliche. Von den Schulen mögen die Eltern ein zunehmend besseres Angebot und insbesondere den zweisprachigen Unterricht verlangen. Von den Politikern und Regierungen dagegen müssen wir eine effektive Realisierung der ihrerseits gesteckte Ziele verlangen. Zur Identität gehört auch das Wissen über uns selbst, unsere Traditionen, Geschichte, sowie die Gesamtheit der deutschen Kultur und ihres Erbes und ihrer Zukunft. Damit kann man bei hunderten von Projekten, die sich in unseren Gruppen organisieren lassen und bereits veranstaltet werden, Umgang pflegen. In einigen hundert Gruppen haben und brauchen wir Menschen, die in Sorge um das Deutschsein bereit sind, ihre Zeit und ihre Talente zu opfern.

 

Unsere Prioritäten

Es ist eine wichtige Zeit für die Organisation. Die Deutsche Minderheit stützt sich auf hunderte von Ortsgruppen. Die Analyse der Aktivität und des Potenzials dieser Gruppen zeigt, dass viele von ihnen mehr Unterstützung durch die stärkeren Gruppen und den hauptamtlichen Teil unserer Organisationen benötigen. Als Gemeinschaft müssen wir durch gegenseitige Hilfe handeln. Unsere Kraft steckt in keiner Region in den Großstädten, sondern in kleinen Ortschaften und kleinen Gruppen. Ihre Position muss akzentuiert werden. Sogar die kleinsten, vor allem aber die großangelegten Projekte müssen zweckmäßig und gut vorbereitet sein, damit sie attraktiv der Identitätsstärkung dienen können. Ein oberflächliches Handeln ohne ein echtes Engagement für die Umsetzung dieses Ziels ist eine Gefahr, die wir vermeiden müssen.

Die Jugendarbeit hat Vorrang. Wir wissen, dass junge Menschen kein Interesse daran haben, nur zur Schau zu handeln, denn ihr jugendlicher Eifer sucht nach Authentizität. Objektiv gesehen befinden sich die Jugendlichen oft auf ihrem eigenen Weg zur Identitätsfindung. Daran müssen besonders diejenigen denken, denen junge Menschen selbst die Leitung ihrer Organisation BJDM oder von Studentenverbänden anvertraut haben. Aber auch alle anderen Funktionsträger der Minderheit dürfen das nicht vergessen, denn ihre jeweiligen Ortschaften sind es, wo junge Menschen einbezogen werden können und wo man ihnen Platz und Unterstützung geben kann. Planen Sie Ihre Projekte zusammen mit der Jugend und für sie. Das ist unser vitales Interesse!

Ich danke allen, die ihre private Zeit unserer Gemeinschaft schenken. Ich danke allen, die aufrichtig ihrer Arbeit in den Strukturen der deutschen Minderheit, unseren Medien und assoziierten Organisationen nachgehen. Ich danke den Regierungen Polens und Deutschlands, den diplomatischen Vertretungen, unseren Partnern in beiden Ländern für ihre Unterstützung, ohne die unser Wirken nicht möglich wäre.

In das Jahr 2019 treten wir mit einer guten Absicherung unserer Projekte beiderseits ein. Es ist eine Würdigung unserer bisherigen Tätigkeit. Ich appelliere darum, im Jahr des 30. Jubiläums der Messe von Kreisau das deutsch-polnische Verhältnis zu beleben und es erneut auf einen Weg des gegenseitigen Vertrauens, der beschleunigten und bereitwilligen Umsetzung gemeinsamer Ziele bringen. Einige von ihnen, die auf unsere Veranlassung hin in der Erklärung des Deutsch-Polnischen Runden Tisches festgeschrieben sind, warten seit Jahren auf ihre Verwirklichung, von einer Verbesserung und umfassenderen Realisierung der Strategie des Schulwesens für unsere Schüler bis hin zum Postulat, die Geschichte der Deutschen im Nachkriegspolen zu erforschen und zu präsentieren. Wir hoffen nicht nur auf eine Wiederaufnahme der Arbeit dieses Gremiums, als vielmehr auf eine sichergestellte Umsetzbarkeit der Ziele, die nach wie vor aktuell sind, sowie eine Modifizierung derjenigen, die es angesichts der zurückliegenden Jahre verlangen.

Ich wünsche Ihnen Erfolg und Genugtuung in Ihrer Arbeit auf dem Weg der weiteren Entfaltung der Hinterlassenschaft unserer Vorfahren sowie auch in beruflichem und privatem Leben.

 


 

 

Bernard Gaida

 

Szanowni Państwo,

drodzy członkowie społeczności niemieckiej w Polsce

i przyjaciele mniejszości niemieckiej,

 

znowu minął kolejny rok pełen działania i mozolnej pracy. Rok przepełniony zarówno większymi czy mniejszymi sukcesami, jak i czasem porażkami. Sukcesów nie sposób wymienić, gdyż każde z niemal 15 000 różnorodnych działań w każdym z naszych niemal 500 miejsc spotkań rozsianych w obecnych północnych i zachodnich regionach Polski dzięki waszej kreatywności przyczyniło się do realizacji tych celów, które nam przyświecają.

 

Zmagania z przeszłością

Dziesięciolecia zmagaliśmy się z życiem w kraju, który na skutek powojennych zmian swoimi granicami objął dawny niemiecki wschód, a jednocześnie usiłował wszelkie jego ślady zatrzeć. Dlatego w Polsce, która po 1989 roku uznała istnienie mniejszości narodowych, w tym także niemieckiej, gwarantując im prawa konstytucyjne do języka i kultury, zmagamy się ze skutkami tamtego czasu. Każdy z naszych projektów stara się służyć przywróceniu utraconej w naszych rodzinach i regionach żywotności języka i kultury niemieckiej. Czynimy to po to, by wzajemnie się umacniać w poczuciu więzi kulturowej z wszystkimi Niemcami, tak w Niemczech, jak i w ponad 25 krajach również zamieszkiwanych przez mniejszości niemieckie. Wraz z nimi dzielimy przekonanie, że w ten sposób wzbogacamy kraje, w których żyjemy, oraz realizujemy bezpośrednio ideę Europy budującej jedność w różnorodności.

Nasze cele lokujemy w sferze kultury i języka, ale by je osiągać, jesteśmy aktywni we wszystkich sferach życia społecznego i politycznego. Za nami rok bogaty w projekty kulturalne, pośród których szczególnie chciałbym wymienić szósty już Festiwal Kultury Mniejszości Niemieckiej, który co trzy lata gromadzi tysiące niemieckich Ślązaków, Pomorzan, Warmiaków czy Mazurów we wrocławskiej Hali Stulecia. Na scenie i w kuluarach spotkaliśmy się z różnorodnym bogactwem naszej działalności – od grup artystycznych, poprzez szkolnictwo, aż po działalność popularnonaukową. Po raz pierwszy objęli go patronatem prezydenci Polski i Niemiec. W słowach prezydenta Andrzeja Dudy usłyszeliśmy, że jesteśmy „wspólnotą bardzo aktywną, z pietyzmem pielęgnującą swoje kulturowe korzenie, tradycje i folklor, a jednocześnie z zaangażowaniem biorącą udział w polskim życiu publicznym”. Prezydent Frank-Walter Steinmeier zwrócił uwagę na rolę naszej społeczności w pogłębianiu dobrych relacji na poziomie społeczeństw obywatelskich Polski i Niemiec.

 

Rola mniejszości

In der deutschen Botschaft traf sich Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier (li.) mit Vertretern der deutschen Minderheit unter der Leitung des VdG-Vorsitzenden Bernard Gaida.
Foto: © Bundesregierung/Steins

Te relacje, sytuacja oraz rola mniejszości niemieckiej w czerwcu stały się tematem naszego spotkania z prezydentem Niemiec, które niewątpliwie podkreśliło znaczenie, jakie w sytuacji nie zawsze najlepszych relacji politycznych przypisuje się naszej społeczności. Utrzymaniem tych relacji służą setki naszych projektów, których celem jest przybliżanie, a czasem odkłamywanie historii, jak również obrazu współczesnych Niemiec i naszej kultury. Temu służą także setki partnerstw gmin, szkół i stowarzyszeń, które inicjujemy i w których uczestniczymy.

Zaangażowanie w życie publiczne w minionym roku zamanifestowało się szczególnie poprzez udział w wyborach samorządowych. Tradycyjnie w województwie opolskim wystąpiliśmy z własną listą, odnotowując sukces, którego wyraźnym znakiem jest pierwsza w historii kadencja z przedstawicielem Niemców, Rafałem Bartkiem, na stanowisku przewodniczącego sejmiku oraz umowa koalicyjna zawierająca wiele naszych założeń programowych. Niestety były też porażki w różnych miejscach, mające często ogólnopolskie uwarunkowania. Ale te wybory pokazały także, że ilość głosów oddanych na listę mniejszości niemieckiej uzależniona jest nie tylko od samej kampanii wyborczej, ale też od aktywności lokalnej struktury naszej organizacji w codziennym życiu. Cieszą nas sukcesy wyborcze naszych członków także poza województwem opolskim. Wszystkim wybranym gratuluję i proszę o dobrą współpracę dla dobra wszystkich mieszkańców, a w tym także społeczności niemieckiej. Dziękuję wyborcom, którzy na naszych kandydatów oddali swoje głosy, a zwłaszcza tym wyborcom, którzy oddali je, mimo że sami członkami MN nie są.

 

Rok jubileuszy

Rok, który się rozpoczyna, obfituje w rocznice wielu wydarzeń, które wpłynęły na losy świata, Europy, naszych przodków i nasze własne. Na Światowy Dzień Pokoju przed 30 laty Jan Paweł II wydał Orędzie „Poszanowanie praw mniejszości warunkiem pokoju” z brzemiennymi w skutkach słowami: „Innym prawem, które winno być przestrzegane, jest prawo mniejszości do zachowania i rozwijania własnej kultury. Częste są przypadki, że grupom mniejszościowym grozi wygaśnięcie ich kultur. W niektórych bowiem miejscach wprowadzono ustawodawstwo odmawiające im prawa do posługiwania się własnym językiem. Niekiedy stosuje się przymus zmiany nazwisk i nazw geograficznych”.

Nie możemy zapomnieć, że wtedy, zwłaszcza na Górnym Śląsku właśnie takim działaniom była poddana niemiecka kultura i język. Wiemy, że u podstaw pierwszej po wojnie mszy św. w języku niemieckim odprawionej 4 czerwca 1989 roku na Górnym Śląsku leżała wola Papieża wyrażona w tym orędziu. Pozostaje ono aktualne, bo wiemy, że ciągle wiele praw mniejszości nie jest realizowanych, a problem języka nieodłącznie związany ze szkolnictwem nadal budzi nasz niepokój. Wielkość nakładów nieskutkująca właściwą jakością nauczania języka niemieckiego nie może być powodem do zadowolenia. Efektem nauczania języka niemieckiego jako języka mniejszości narodowej musi bowiem być jego znajomość na poziomie języka życia codziennego. Dla realizacji już przyjętych zobowiązań i celów potrzeba w Polsce zmian systemowych i konsekwencji w ich realizacji.

Rok 2019 to rocznica pierwszych wyborów, które chociaż jeszcze nie w pełni demokratyczne, to jednak stały się podwaliną do budowania kraju opartego na zasadach demokracji. Zabrzmiało to szczególnie wyraźnie w exposé premiera Tadeusza Mazowieckiego, który zadeklarował realizację niezbywalnych praw mniejszości narodowych. Te wybory, osoba premiera Mazowieckiego oraz kanclerza Kohla nieodłącznie kojarzą nam się z 30. rocznicą tzw. Mszy Pojednania w Krzyżowej, która zgromadziła tysiące deklarujących swą niemieckość obywateli Polski i była pierwszym publicznym zamanifestowaniem istnienia licznej mniejszości niemieckiej. Otworzyła ona symbolicznie drogę do zawarcia traktatów polsko-niemieckich, w których zyskaliśmy traktatowe umocowanie.

30 lat temu upadł mur berliński, który dzielił nie tylko Berlin, ale całą Europę, a nas szczególnie boleśnie oddzielał od kraju, w którym jesteśmy zakorzenieni, i od ludzi nam bliskich kulturowo. Oderwani zmianami powojennymi od reszty Niemiec nie mogliśmy uczestniczyć 70 lat temu w radości powstania na gruzach III Rzeszy demokratycznej Republiki Federalnej Niemiec. Upadek muru w perspektywie jednak sprawił, że wraz z całą Polską 15 lat temu staliśmy się takimi samymi obywatelami Unii Europejskiej jak inni obywatele Niemiec. Cenimy sobie te wydarzenia, które nam pozwoliły wrócić do społeczności zachodniej kultury, której historycznie byliśmy od wieków członkami.

 

Trudne rocznice

Rok 2019 to także 80. rocznica agresji nazistowskich Niemiec na Polskę w 1939 roku wspartej atakiem Rosji Sowieckiej. Przyniosła ona hekatombę żołnierzy i milionów niewinnej ludności cywilnej wielu krajów świata, samym Niemcom – oprócz śmierci milionów obywateli – także ruinę kraju, tragedię podziału i wypędzeń, a Niemcom pozostałym w krajach Europy Środkowej i Wschodniej cierpienia lat powojennych i dyskryminację kulturową na dziesięciolecia. Ta rocznica niech nas wszystkich ostrzega przed rządami kwestionującymi demokratyczne zasady sprawowania władzy, nacjonalistycznymi tendencjami oraz przed podważaniem integracji europejskiej, której zawdzięczamy trwały pokój. Świadczą o tym słowa Jana Pawła II we wspomnianym już orędziu: „Pokój nie jest prostym brakiem wojny ani też nie sprowadza się jedynie do stanu równowagi sił sobie przeciwstawnych, lecz jest procesem dynamicznym, który winien brać pod uwagę wszystkie czynniki sprzyjające pokojowi”. Uczestnicząc w upamiętnieniach tej daty, pamiętajmy o wszystkich poległych i pomordowanych bez względu na ich narodowość, będąc orędownikami współpracy, pokoju i integracji z poszanowaniem wszystkich kultur i języków.

Sejm RP ogłosił ten rok Rokiem Powstań Śląskich, gdyż 100 lat mija od I powstania śląskiego. W naszych rodzinach zawsze wiedzieliśmy, że zbrojne powstania na Śląsku w latach 1919–1921 były tragicznym konfliktem, w którym naprzeciw siebie stanęli bracia i ludzie z tej samej ziemi. Pamiętamy słowa prezydenta Bronisława Komorowskiego, który mówiąc o powstańcach, powiedział, że „za sen o polskim Śląsku wielu oddało życie”. Jednak dodał, że przeciw powstańcom śląskim stanęli także inni Ślązacy, „ci, którzy czuli się Niemcami i chcieli, by Śląsk pozostał nadal częścią państwa niemieckiego”. Patrząc na ówczesny bolesny podział Śląska, starajmy się przekonywać wszystkich do autentycznego polsko-niemieckiego pojednania i dobrosąsiedzkich relacji.

 

Przed nami wybory

Konwencja KWW MN – Rafał Bartek, lider MN, przedstawił m.in. program wyborczy.
Foto: R.Urban

Rocznice pozwolą nam postawić akcenty naszej działalności, ale dzisiaj sami piszemy historię. Osiągnięcia nie są dane raz na zawsze i aktywnie musimy ich nie tylko bronić, ale też je rozwijać. Przed nami wybory do Parlamentu Europejskiego oraz Sejmu i Senatu RP. Wiemy, że instytucje europejskie są dla nas międzynarodowym gwarantem praw mniejszości narodowych. Są one szczególnie wrażliwe na zachowanie w państwach zasady praworządności i niezawisłości sądów. Jesteśmy żywotnie zainteresowani dobrymi relacjami polsko-niemieckimi, a platforma europejska jest bardzo dobrym miejscem ich kształtowania. Unia Europejska opiera się na bliskiej nam zasadzie „Jedność w różnorodności”. Z tych i innych powodów jesteśmy zainteresowani pogłębianiem integracji europejskiej i wyrazem tego powinien być nasz liczny udział w wyborach do PE i poparcie kandydatów oddanych tej idei.

Posłowie mniejszości niemieckiej od pierwszych w pełni wolnych wyborów w 1991 roku zasiadają w Sejmie RP, a ich roli nie sposób przecenić. Posiadając obecnie tylko jednego posła w ławach sejmowych, czujemy tego ogromną wartość. Uświadamiamy sobie to zawsze, gdy jako społeczność stoimy np. wobec interpretacji ograniczającej ilość lekcji języka niemieckiego w klasach 7 i 8 szkoły podstawowej czy wobec ograniczenia dostępu do niektórych zawodów z powodu posiadania także obywatelstwa niemieckiego, czy wobec niebezpiecznej dla naszej pamięci historycznej nowelizacji ustawy o IPN. Po ostatnich wyborach parlamentarnych poseł MN Ryszard Galla jest jedynym posłem reprezentującym jakąkolwiek mniejszość narodową. Stał się więc powiernikiem też wszystkich pozostałych mniejszości.

Czekają nas wybory do Sejmu w tragicznie podzielonym kraju. Silna polaryzacja nigdy nie sprzyja małym ugrupowaniom. Pamiętajmy, że żadne miejsce dla mniejszości niemieckiej nie jest z góry zagwarantowane, jak niektórzy sądzą. Jego uzyskanie zależy od naszego udziału w wyborach. Spośród naszych członków i sympatyków nikogo nie może zabraknąć przy urnach wyborczych. Na niespokojne czasy potrzebujemy silniejszej reprezentacji w parlamencie. To jest możliwe!

Czekają nas w 2019 roku wybory do naszych struktur. Dotyczy to TSKN Śląska Opolskiego, TSKN Województwa Śląskiego, NTKS we Wrocławiu i w innych regionach. Od tych wyborów zależy nasza kondycja potrzebna do tego, co najważniejsze, czyli do wzajemnego wspierania siebie, rodzin, dzieci i młodzieży w wierności naszej regionalnej, a jednocześnie niemieckiej tożsamości. Nie uda nam się jej obronić bez przywrócenia w domach języka niemieckiego używanego na co dzień. Pomimo faktu, że ponad 50 tysięcy uczniów uczy się tego języka w szkołach jako języka mniejszości, to sam system nauczania bez wsparcia w domach rodzinnych i w DFK nie zapewni wysokiego poziomu jego znajomości. Na każdym etapie wieku mobilizujmy się do nauki, a zwłaszcza konwersacji w języku niemieckim, korzystajmy z oferty kursów językowych dla dorosłych, kursów sobotnich czy sportowych dla dzieci połączonych z nauką języka niemieckiego. Z zajęć językowych dla młodzieży. Od szkół rodzice niechaj wymagają polepszania oferty, a zwłaszcza dwujęzycznej formy nauczania. Od polityków i rządów musimy wymagać efektywnej realizacji złożonych deklaracji. Tożsamość to także wiedza o nas samych, naszych tradycjach, historii oraz całokształt kultury niemieckiej z jej spuścizną, ale i współczesnością. Z tym można obcować na setkach projektów, które już są i które można zorganizować w naszych grupach. W kilkuset grupach mamy i ciągle potrzebujemy ludzi, którzy w trosce o niemieckość gotowi są poświęcić swój czas i talenty.

 

Nasze priorytety

To ważny czas dla organizacji. Mniejszość niemiecka opiera się na setkach grup terenowych. Przeprowadzona analiza aktywności i potencjału tych grup pokazuje, że wiele z nich wymaga większego wsparcia ze strony grup silniejszych i profesjonalnej części naszych organizacji i jako wspólnota musimy działać, pomagając sobie nawzajem. Nasza siła w żadnym regionie nie tkwi w dużych ośrodkach miejskich, ale w małych miejscowościach i małych grupach. Ich pozycja wymaga zaakcentowania. Nawet najmniejsze projekty, ale zwłaszcza projekty o dużym zasięgu muszą być celowe i dobrze przygotowane, by mogły atrakcyjnie służyć wzmacnianiu tożsamości. Działanie powierzchowne, bez autentycznego zaangażowania w realizację tego celu jest niebezpieczeństwem, którego musimy unikać.

Praca z młodzieżą jest priorytetem. Wiemy, że młodych ludzi nie pociąga działanie na pokaz, gdyż ich młodzieńczy zapał szuka autentyczności. Z przyczyn obiektywnych młodzi ludzie często są na drodze poszukiwania swej tożsamości. Muszą o tym pamiętać zwłaszcza ci, którym sami młodzi ludzie powierzyli kierowanie ich organizacją BJDM czy organizacjami studenckimi. Ale muszą też pamiętać wszyscy działacze MN, gdyż to z ich pomocą możliwe jest pozyskiwanie młodych ludzi i dawanie im miejsca oraz wsparcia. Planujcie projekty z młodymi i dla nich. To nasz żywotny interes.

Dziękuję wszystkim, którzy oddają swój prywatny czas na potrzeby naszej społeczności. Dziękuję wszystkim, którzy rzetelnie wykonują swoja pracę w strukturach mniejszości niemieckiej, naszych mediach i organizacjach stowarzyszonych. Dziękuję rządom Polski i Niemiec, placówkom dyplomatycznym, naszym partnerom w obydwu krajach za wsparcie, bez którego nasza działalność nie byłaby możliwa.

W rok 2019 wkraczamy z dobrym zabezpieczeniem naszych projektów z obydwu stron. To docenienie naszej dotychczasowej działalności. Apeluję, by w roku jubileuszu Mszy w Krzyżowej ożywić relacje polsko-niemieckie i wprowadzić je ponownie na drogę wzajemnego zaufania, przyspieszenia i woli realizacji wspólnych celów. Kilka z nich zapisanych na nasz wniosek w Deklaracji Polsko-Niemieckiego Okrągłego Stołu od lat czeka na realizację – od poprawy i pełniejszej realizacji strategii szkolnictwa dla naszych uczniów, po postulat badania i prezentacji historii Niemców w powojennej Polsce. Mamy nadzieję nie tyle na samo wznowienie pracy tego gremium, co raczej na zapewnienie możliwości realizacji tych celów, które są nadal aktualne, oraz modyfikację tych, które z upływem lat tego wymagają.

Życzę Państwu powodzenia i satysfakcji z pracy na drodze rozwoju depozytu otrzymanego od naszych przodków oraz wszystkiego dobrego w życiu prywatnym i zawodowym.

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