Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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„Ich habe eine tolle Mannschaft“

In den DFKs laufen derzeit Wahlen, in denen auch neue DFK-Vorsitzende bestimmt werden. In den kommenden Ausgaben werden wir die neuen und alten DFK-Chefinnen und DFK-Chefs fragen, weshalb sie sich entschlossen haben, das Amt zu übernehmen und was diese Arbeit für sie bedeutet. Jerzy Sobota, neu gewählter Vorsitzender des DFK Alt Schodnia bei Malapane, bekleidet das Amt schon seit Jahrzehnten. Ganz schön rekordverdächtig!


Beim DFK bin ich von Anfang an dabei. Ich war nicht der erste Vorsitzende, das nicht. Aber ich habe den Vorsitzenden Franz Kulig überallhin begleitet. Er war schon älter, also habe ich ihn mit meinem Auto überall hingefahren. Er ist dann nach Deutschland gezogen. Ich war zuerst Vizevorsitzender und dann bin ich Vorsitzender geworden. Und so ist es die nächsten, ja, schon Jahrzehnte, geblieben.

Unser DFK ist relativ groß. Wir haben 200 Mitglieder. Natürlich kenne ich sie alle und sie kennen mich. Für sie mache ich es ja alles. Für den DFK. Ich habe eine tolle Mannschaft, die mich bei allem unterstützt. Ich weiß, dass manche DFKs nur ein paar Leute im Vorstand haben, aber ich habe elf. Gar nicht mal so wenig, was? Aber ich zwinge keinen mitzumachen, die wollen es alle. Sie sagen, sie machen gerne mit, engagieren sich, tun alles, nur soll ich der Vorsitzende bleiben. Wie könnte ich da „Nein“ sagen. Kann ich nicht. Obwohl ich diesmal eigentlich nicht mehr Vorsitzender werden wollte. Ich bin ja fast schon 70 Jahre alt. Ich kenne mich mit der Technik, mit den E-mails und dem Computer, mit all dem nicht aus. Aber mein Vorstand hat mir gesagt, dass sie das alles für mich machen. Ich soll nur bleiben, also bin ich geblieben.

Jerzy Sobota (vorne in der Mitte) mit seiner DFK-Mannschaft.
Foto: DFK Alt Schodnia

Bei uns hat jeder seine Aufgaben. Ich muss nur bitten und es wird erledigt. Es ist nicht so, dass ich Befehle erteile oder das ich schreien muss. Das nicht. Es läuft alles ganz ruhig, ganz harmonisch, bei uns ab. Wir verstehen uns einfach alle gut. Meine rechte Hand, das ist Marcin Widera und dann seine Schwester Julita, meine Vizevorsitzende. Sekretär ist Sebastian Lyp, Schatzmeisterin Bernadeta Gonsior, der Rat Marek Elis ist auch dabei, Teresa Machnik-Spyra ist Floristin und macht alle Blumen und Dekoworkshops bei uns. Dann gibt es Mariola und Józef Gola, Józef und Elżbieta Kowol. Und natürlich die Damen von der Revisionskommission nicht vergessen: Beata Karczmarczyk, Krystyna Klimas, Anna Trybała-Fornol und Martyna Zwolak. Das ist meine Mannschaft, auf die kann ich mich immer verlassen.

Wir machen schon ziemlich viel im Jahr: den Maibaum, Osterworkshop, Kartoffelfest, Sankt Martinstag, Weihnachtsworkshop, Nikolausfeier, Weihnachtsfeier für Ältere usw. Das ist nicht wenig. Irgendwie läuft das alles rund. Hoffentlich wird es weiter so laufen.

Not. adur

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