Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Im Namen eines Visionärs in die Zukunft

 

Zu Beginn dieses Schuljahrs startete das Städtische Kulturzentrum Allenstein, kurz MOK, einen außergewöhnlichen Wettbewerb – den Ersten Innovationswettbewerb „Hermann Ganswindt“.

 

Portrait aus Ganswindts Buch “Das jüngste Gericht: Erfindungen”
Foto: Wikipedia. Geminfrei

 

 

 

Ziel des Wettbewerbs ist die Förderung von Innovationen und des Erfindergeists von jungen Schülern. Teilnehmen dürfen Schüler der Allensteiner Mittelschulen im Alter von 15 bis 20 Jahren als Einzelpersonen oder Arbeitsgruppen. Sie dürfen ein einziges Projekt einreichen, das eine Erfindung, eine Innovation oder eine technische Rationalisierung darstellt. Bis zum 30. April 2019 können Arbeiten im Wettbewerb gemeldet und das fertige Projekt beim Museum der Moderne des MOK eingereicht werden.

 

Weltenfahrzeug, aus einem Buch von Ganswindt, dieses Bild wurde für die Plakate des Wettbewerbs verwendet
Foto: Wikipedia. Gemeinfrei

 

Benannt ist diese Talentsuche nicht zufällig nach dem visionären Konstrukteur und Erfinder Johann Hermann Ganswindt, der 1856 in Voigtshof bei Seeburg im Kreis Allenstein geboren wurde und 1934 in Berlin starb. Er entwarf ein lenkbares Luftschiff und einen Hubschrauber und stellte als einer der ersten ein Konzept für Raumschiffe und interplanetarische Raumstationen vor. Er beriet Fritz Lang bei dessen Stummfilm „Frau im Mond“ aus dem Jahr 1929. Dieser wurde 2017 während der deutschen Filmwoche im Museum der Moderne gezeigt, das Ganswindt und seine Ideen, mit denen er seiner Zeit weit voraus war, im Rahmen seiner Ausstellung präsentiert. 1970 wurde ein Krater auf dem Mond nach Ganswindt benannt. Er ist der einzige Ermländer, dem diese Ehre jemals zuteil wurde.

 

 

Uwe Hahnkamp

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