Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Interesse an Schlesien wächst

Leseratten treffen sich am kommenden Wochenende in Oppeln. Da findet vom 7. bis 9. Juni das 8. Oppelner Buchfestival statt. Auch in diesem Jahr werden schlesische und deutsche Akzente nicht fehlen.


Bereits zum achten Mal in Folge laden die Verlage Silesia Progress und HAUSbooks des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit an ihren Stand alle ein, die sich für Bücher zu den Themen schlesische Kultur, Geschichte und Sprache interessieren.

Auf dem Stand finden die Besucher alles rund um Schlesien und Schlesisch.
Foto: Silesia Progress

„Die Besucher des Standes können sich unter anderem auf Gäste wie die Autoren Prof. Joanna Rostropowicz, Monika Kassner und Peter Bienia freuen”, verrät Peter Długosz von Silesia Progress. „Sie können sich mit ihnen unterhalten und austauschen. Das kam schon letztes Jahr sehr gut an, als wir zum ersten Mal am Buchfestival in Oppeln präsent waren. Das Interesse an Schlesien wächst hier in der Region, was uns freut.”


Der Stand ist jedoch nicht der einzige schlesische Akzent auf dem diesjährigen Festival. Am Sonntag findet um 12 Uhr in der Stadtbibliothek eine Debatte statt, die die Frage beantwortet: „Werden die Kattowitzer die Oppelner lehren, Schlesisch zu sprechen?“ Experten werden über die oft geäußerten Bedenken in der Woiwodschaft Oppeln sprechen, dass die Kodifizierung des Schlesischen auf Kosten der Oppelner Dialekte erfolgen könnte. Ob dies tatsächlich der Fall sein könnte, werden Aktivisten und Schöpfer der schlesischen Sprache erläutern: die Autorin Monika Neumann, der Journalist und Mitglied des Schlesischen Sprachrates, Wojciech Glensk, und der Silesia Progress Verleger Peter Długosz. Die Debatte wird von Rafał Szyma, dem stellvertretenden Vorsitzenden des Schlesischen Sprachrates, moderiert.

Eine Stunde später, um 13 Uhr lädt der „Ślōnski sztand” zu einem zweiten Treffen ein: „Sudetenland” trifft „Odrzania”. Der tschechische Autor Leoš Kyša und Zbigniew Rokita werden nicht nur über ihre Bücher erzählen, sondern vor allem über das Hinterlassene vom deutschen Erbe in den ehemaligen Ostgebieten. Der „Ślōnski sztand” kann von Freitag bis Sonntag von 11 bis 19 Uhr besucht werden.

ap

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