Die Bewohner und Touristen können ab jetzt auf einmal in fünf Städten sitzen. In Ebersbach-Neugersdorf (Freistaat Sachsen) wurde nämlich eine Sitzbank errichtet, die die Wappen der Partnerstädte darstellt.
Partnerschaft über Grenzen hinweg. Die internationale Sitzbank wird die Landschaft von Ebersbach-Neugersdorf, der Partnerstadt von Krappitz, bereichern. In der dortigen Andert-Oberschule gab es zum Ende des Schuljahres unter anderem eine Schülergruppe, die sich kreativ betätigt hat. Im Auftrag der Bürgermeisterin Verena Hergenröder und des Partnerschaftskreises galt es, eine Rundbank zum Thema „Städtepartnerschaft“ zu gestalten.
Für die Schüler kein Problem. Sie griffen gleich zu den Stiften und gemeinsam mit Kunstlehrern entwickelten sie Ideen, wie man so eine Bank verschönern kann. Farben und andere notwendige Materialien wurden besorgt und so konnte das Projekt starten. Mit viel Fingerspitzengefühl, Sorgfalt und Liebe zum Detail wurden die Stadtwappen der fünf Partnergemeinden auf die Bank gebracht. Ende Juni wurde das Geschaffene von den Schülern präsentiert und so können jetzt die Bewohner und Touristen sich in einer Sekunde von der einen in die andere Partnergemeinde “versetzten”. Die Bank wird vorerst im Freibad im Ortsteil Ebersbach/Sa. aufgestellt werden. Nach Fertigstellung des Areals am ehemaligen Kretscham soll die Bank dort ihren Platz bekommen.
Die Freundschaftsurkunde zwischen Krappitz und Neugersdorf wurde am 16. September 2001 feierlich unterzeichnet. Die Spreequellstadt Ebersbach-Neugersdorf ist am 1. Januar 2011 aus der Fusion der benachbarten Städte Ebersbach/Sa. und Neugersdorf entstanden. Insgesamt pflegt die deutsche Spreequellstadt außer mit Krappitz die Partnerschaft mit der französischer Gemeinde Bourg-lès-Valence, der Stadt Ebersbach an der Fils in Baden-Württemberg, der Gemeinde Gründau in Hessen und der tschechischen Nachbarstadt Jiříkov (Georgswalde).
Dominika Bassek