Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Jugend entdeckt Breslau in Wrocław

Nach Stadtrallyes in Oppeln, Guttentag und Gleiwitz hatten Jugendliche aus dem 4. Lyzeum in Breslau die Gelegenheit, die deutsche Geschichte ihrer Heimatstadt genauer zu erkunden. Die neue Edition des Stadtspiels wurde von Dominik Duda, Projektmanager beim Bund der Jugend der Deutschen Minderheit (BJDM), entwickelt und feierte im Mai Premiere.

Das Ziel des Projektes war es, die Jugendlichen für die lokale Historie zu begeistern und sie die deutschen Spuren in der Stadt Breslau entdecken zu lassen. Treffpunkt am frühen Morgen war das Verbindungsbüro des Freistaats Sachsen. Nach einem Grußwort des Leiters Thomas Guddat erläuterte Dominik Duda dort den Teilnehmern die Idee des Projektes „Stadtrallye“ sowie die konkreten Regeln des Stadtspiels.

Mit Karten und einem Fragebogen ausgestattet machten sich die Jugendlichen auf den Weg durch die Innen- und die Odervorstadt.
Foto: D. Duda

Kein Geschichtsunterricht, sondern Geschichte selbst erlaufen
Aufgeteilt in kleinere Gruppen und sowohl mit Karten als auch mit einem Fragebogen ausgestattet machten sich die Jugendlichen mit ihren Betreuern auf den Weg durch die Innen- und die Odervorstadt. Die im Vorfeld entwickelten Fragen bezogen sich auf die deutsche Geschichte Breslaus. Von Station zu Station konnten die Teilnehmer diese beispielsweise an Denkmälern, Inschriften oder Schildern im Stadtbild wiederfinden und hatten sichtlich Freude an dieser praxisnahen Form des Geschichtsunterrichts.

Deutsche Spuren von damals. Deutsche Minderheit heute
Das Ende der Trassen war nach gut drei Stunden bei bestem Frühlingswetter auf der Breslauer Universitätsbrücke, von wo alle sich mit der Straßenbahn auf den Weg zum Sitz der Deutschen Minderheit in Breslau machten. Dort wurden die Teilnehmer von Frau Krystyna Kadlewicz, Vorsitzende der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau (DSKG), mit Kaffee und Kuchen sowie einer kurzen Einführung in die Multikulturalität der Stadt Breslau begrüßt. Danach erhielten die Jugendlichen Urkunden und auch Sachpreise in Form von Wörter- und Sprachlehrbüchern, die ihren Platz in der Schulbibliothek finden werden.Das Projekt wurde vom Auswärtigen Amt durch das Institut für Auslandsbeziehungen (ifa) finanziert.

DD

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