Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Jugend und historisches Gedächtnis

Die Stiftung Erinnerung, Verantwortung und Zukunft (EVZ) veröffentlichte die Ergebnisse von Umfragen zu historischem Gedächtnis und Wissen über das Naziregime unter jungen Menschen. Die Ergebnisse sind überraschend.


Die Umfragen wurden im Herbst 2021 und im Herbst 2022 bei jungen Menschen im Alter von 16 bis 25 Jahren online durchgeführt. Die Forschungen haben gezeigt, dass für die meisten jungen Menschen die Geschichte wichtig ist, insbesondere im Zusammenhang mit dem Erlernen neuer Fakten (75%) und dem Besuch historischer Orte (51%).


Der Zweite Weltkrieg und der Nationalsozialismus bleiben die Hauptpunkte in ihrer Erinnerungskultur – 53% der Befragten waren an dieser historischen Zeit interessiert. Junge Menschen bemerken auch die Notwendigkeit weiterer historischer Forschung über die Zeiten des Nationalsozialismus.

Ein wichtiger Ort des Nationalsozialismus im historischen Gedächtnis junger Menschen bedeutet jedoch kein hohes Maß an Wissen darüber. Jeder zweite Befragte konnte den Namen aus der Zeit der Naziregierung nicht angeben, und jeder fünfte konnte höchstens eine Gruppe von Opfern des Regimes angeben. Das Wissen junger Menschen über die Ausrottung von Menschen mit Behinderungen (Aktion T4) sowie Roma und Sinti (Porajmos) bleibt auf einem niedrigen Niveau.

Marie-Dagmar Łuczyńska

Der Artikel erschien dank der Zusammenarbeit mit der Antidotum Redaktion

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