Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Klein aber fein

So kann man den DFK Dobersdorf bei Walzen bezeichnen. Der DFK Dobersdorf hat seinen Sitz in einem alten Schulgebäude, wo sich regelmäßig der Vorstand trifft, um in dem kleinen Dorf etwas für die Mitglieder der Deutschen Minderheit zu planen.

 

Mitglieder des DFK Dobersdorf auf Reisen.
Foto: DFK Dobersdorf

 

 

 

Dobersdorf: Ein DFK wird wiederbelebt

Dobersdorf (Dobieszowice) hat nur circa 320 Bewohner, doch gemacht wird viel. Nach einer Zeit des Stillstandes wird wieder Leben in die DFK-Räume gebracht. Power und Humor hat die Gruppe auf jeden Fall. Sitzen und meckern geht in Dobersdorf einfach nicht. „Wenn wir unsere Zukunft besser gestalten wollen, müssen wir etwas dafür machen. Dies sind die Ziele, die wir uns für unsere Entwicklung stellen. Es ist ja nicht so, dass jemand kommt und unsere Arbeit für uns macht. Wir müssen es alleine in die Hand nehmen. Und so haben wir zum Beispiel den Boden unserer kleinen Gartenlaube mit Pflastersteinen belegt“, sagt Willibaldus Wróbel, Mitglied des DFK Dobersdorf.

 

Etwas für die Kleinsten

Nach dieser Maxime versucht der Vorstand Initiativen auch für die Kleinsten zu veranstalten. Sie hatten schon mal einen Samstagskurs, doch sie wollten auch etwas für die Jüngsten vorbereiten. Und so wurde ein Deutscher Kinderclub gegründet. Die Kinder sind begeistert und wollen mit viel Energie die Sprache spielerisch lernen. Das Projekt des Hauses der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit bietet den Kindern eine spaßige Deutschstunde. Die Kinder, im Alter von drei bis sechs Jahren, treffen sich zweimal im Monat für einen zweistündigen Unterricht im DFK-Saal. In Dobersdorf werden neue Initiativen, wie der Deutsche Kinderclub, getestet. „Wie man weiß, kann man nicht alle glücklich machen, aber wenn es zu einem Ereignis kommt, dann kommen die Leute und sie verlassen uns zufrieden und glücklich. Wir versuchen in so kleinen Schritten alles wiederzubeleben. Ich finde, wir machen es gut“, meint Renata Polok, Vorsitzende des DFK Dobersdorf.

In Dobersdorf wird etwas für Groß und Klein gemacht. Und so lud die Deutsche Minderheit im Oktober zum gemeinsamen Backen von Kartoffeln mit zusätzlichen Attraktionen ein. Die DFK-Mitglieder wissen, wie man sich bei einem Kartoffelfest um die Gaumen der Gäste kümmert. Es waren jedoch nicht die Köstlichkeiten selbst, die während des Kartoffelfestes angeboten wurden. Auch für die Kleinsten gab es viele Attraktionen. Die Kinder nahmen an Wettbewerben teil, bei denen die Hauptrolle die Kartoffel spielte. In einer schönen Herbstatmosphäre haben sich die Generationen sehr wohlgefühlt. Das Kartoffelfest ist nicht die einzige Initiative des DFKs. „Ich bedanke mich bei allen, die immer dabei sind, wenn wir etwas veranstalten und uns gerne Helfen, denn alleine könnte ich es nicht schaffen“ so Renata Polok.

 

Planung läuft auf Hochtouren

Es wird für jede Jahreszeit etwas geplant. Den DFK-Mitgliedern werden das ganze Jahr über zahlreiche und abwechslungsreiche Projekte angeboten. Viel wird für die Kleinsten und Jugendlichen vorbereitet. Von Samstagskursen bis zu Bastelworkshops. Die älteren Mitglieder des DFK Dobersdorf treffen sich bei Ausflügen oder bei Kaffee und Kuchen und natürlich Tratsch. Die Mitglieder haben auch die Maibaum-Tradition im Dorf wiederbelebt. Sie feiern auch gemeinsam den Advent und Nikolaustag. Letztens haben die Mitglieder gemeinsam Silvester gefeiert und ein Neujahrskonzert in der Pfarrkirche veranstaltet. „Ich sage es ehrlich – ich mache das nicht für mich. Ich bin keine Medienperson, die sich irgendwo zeigen muss. Aber ich bin für die Menschen da und so sind sie auch für mich da. Und es muss irgendwie funktionieren. Und deswegen bin ich glücklich, dass ich etwas Gutes für sie tun kann und sie hier zufrieden sind. Das ist das Wichtigste für mich – meint Renata Polok, die rührige Vorsitzende des DFK Dobersdorf.

Mit vielen Ideen ist der DFK Dobersdorf in das neue Jahr gestartet und eines ist sicher – wenn die Mitglieder auf Probleme treffen, werden diese gelöst.

Dominika Bassek

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