Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Kontrollen in Schulen

 

 

Seit fast zwei Jahren ringt die deutsche Minderheit mit dem polnischen Bildungsministerium um eine erneute Möglichkeit zum gleichzeitigen minderheiten- und fremdsprachlichen Deutschunterricht in den letzten beiden Grundschulklassen. In der Woiwodschaft Schlesien soll es dabei in den vergangenen Monaten zu Situationen gekommen sein, in denen Kinder und Lehrer die Konsequenzen für vorherige falsche Entscheidungen der Schulaufsichtsbehörde tragen müssen.

 

 

Deutch in der 7. und 8. Klasse der Grundschule darf nicht mehr gleichzeitig als Fremd/ und Minderheitensprache unterrichtet werden. Foto: R. Urban

 

Polska wersja poniżej

 

Zur Erinnerung: In vielen Schulen im Siedlungsgebiet der deutschen Minderheit fand der Deutschunterricht in den letzten beiden Grundschulklassen – und vor der Schulreform auch im Gymnasium – gleichzeitig in minderheiten- und fremdsprachlicher Form statt. Laut Rafał Bartek, dem Vorsitzenden der Oppelner deutschen Minderheit, war dies nicht die Entscheidung der Minderheit selbst, sondern das Ergebnis einer vor einigen Jahren erlassenen Interpretation des Bildungsministeriums, die diese doppelte Unterrichtsform ermöglicht hatte. „Die im März 2018 eingeführte Neuinterpretation untersagt hingegen den gleichzeitigen Unterricht von Deutsch als Minderheiten- und Fremdsprache und nimmt den Schülern damit faktisch die Möglichkeit, die Sprache noch besser zu erlernen. Bedenkt man das jahrzehntelange komplette Verbot, Deutsch zu lehren und zu sprechen, so ist dies für unsere Volksgruppe sehr gravierend. Ebenfalls wichtig dabei: Die neue Interpretation ist unserer Ansicht nach rechtswidrig, was bereits mehrere juristische Gutachten bestätigt haben. Denn das Gesetz selbst hat sich nicht verändert. Das Bildungsministerium zwingt hier lediglich ein anderes Verständnis auf“, so Rafał Bartek.

Die Interpretation, die den gleichzeitigen minderheiten- und fremdsprachlichen Deutschunterricht verbietet, soll den Schülern die Möglichkeit bieten, faktisch zwei Fremdsprachen zu erlernen, hörten wir vor wenigen Monaten aus dem Bildungsministerium. Die Lehrer sind jedoch anderer Meinung. „Für die Schüler ist diese Lösung gar nicht besser, denn mit der Entscheidung für ‚Deutsch als Fremdsprache‘ in den letzten Klassen verlieren wir mehrere Unterrichtsstunden wöchentlich, in denen wir uns mit den Schülern in die deutsche Sprache hätten vertiefen können. Und wenn die Schüler bei ‚Deutsch als Minderheitensprache‘ bleiben, müssen sie außerdem zwei Jahre lang eine weitere Sprache lernen, die sie bei nur zwei Wochenstunden naturgemäß nicht sonderlich gut erlernen können“, sagt Sandra Langer, Deutschlehrerin in der Schule Cosel-Rogau.

 

Rechtliche Konsequenzen

Eben diese Schule in der Woiwodschaft Oppeln hat am längsten gegen die veränderte Interpretation des Bildungsministeriums angekämpft und trotz negativer Beurteilung der Oppelner Schulbehörde als eine Vereinsschule auch weiterhin einen gleichzeitigen fremd- und minderheitensprachlichen Deutschunterricht in der siebten und achten Klasse eingeplant. „Die gesetzlichen Bestimmungen haben sich ja nicht verändert, sondern lediglich die Interpretation. Letztendlich jedoch mussten wir nach einer Kontrolle durch die Schulbehörde den Organisationsbogen ändern und diesen an die anhand dieser Interpretation gestellten Anforderungen anpassen“, sagt Róża Kerner, Vorsitzende des Bildungsvereins Cosel-Rogau, der die dortige Schule als eine zweisprachige und minderheitenorientierte Einrichtung in seiner Trägerschaft hat. Denn eine Nichtanpassung an die Anforderungen der Schulbehörde zieht verschiedene Konsequenzen nach sich, insbesondere für die Schulleiter selbst, die im äußersten Fall sogar ihres Postens enthoben werden können.

 

Schulbehörde schuld?

Gleiche Konsequenzen drohten auch vielen Schulen in der Woiwodschaft Schlesien, worüber unsere Redaktion von Agnieszka Dłociok, einer pensionierten Deutschlehrerin und Mitglied im Bezirksvorstand der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Schlesien, informiert wurde. „Noch im Oktober hatten sich Deutschlehrer aus verschiedenen Schulen unserer Woiwodschaft bei mir gemeldet, denen eine Kontrolle der schlesischen Schulaufsichtsbehörde bevorstand. Die Aufgabe der Kontrolleure war dabei, den Deutschunterricht zu prüfen“, berichtet Agnieszka Dłociok. Nähere Details zu den betreffenden Schulen will sie nicht nennen, weil die Lehrer nun weitere Kontrollen befürchten.

Pikant wird die Angelegenheit allerdings dadurch, dass die Schulinspektoren bei ihren Kontrollen gerade den gleichzeitigen Unterricht Deutsch als Minderheiten- und Fremdsprache in den letzten Grundschulklassen in Frage stellten, obwohl ausgerechnet die schlesische Schulbehörde zuvor die zur Beurteilung vorgelegten Organisationsbögen nicht angefochten haben soll. Hatte die Schulaufsicht in der Woiwodschaft Schlesien somit etwa die nicht mit der aktuellen Auslegung des Bildungsministeriums übereinstimmenden Bögen zunächst „durchgehen lassen“, um dann im Rahmen von Kontrollen doch Korrekturen zu verlangen?

 

 

Andere schuld

Wir haben den Leiter der schlesischen Schulaufsichtsbehörde danach gefragt. In einem Schreiben an unsere Redaktion weist der stellvertretende Schulaufsichtsleiter Jacek Szczotka den Vorwurf, man habe die Organisationsbögen ohne Feststellung der Nichtübereinstimmung mit der Neuinterpretation des Bildungsministeriums bzgl. der deutschen Sprache zunächst „durchgehen lassen”, grundsätzlich von sich. Allerdings hätte es „auch Fälle gegeben, dass ein Schulinspektor es bei der Prüfung des Bogenentwurfs unterließ, in seiner Beurteilung die Rechtswidrigkeit der geplanten Gestaltung des Unterrichts einer zweiten Fremdsprache in der 7. Klasse zu vermerken”. Dies könne aber nicht begründen, dass Schulträger und Schulleiter sich nicht an die jeweils aktuellen Rechtsauffassungen halten. „Jeder begangene Fehler ist unverzüglich zu beheben. Die ergriffenen Kontrollmaßnahmen hatten den Zweck, die Unregelmäßigkeiten beim Betrieb der Schule schnellstens zu beseitigen”, heißt es in dem Schreiben der Schulbehörde.

Demnach also sind es, trotz Zustimmung der Schulbehörde zu einem laut der Aufsicht fehlerhaften Organisationsbogen, dennoch die Schulleiter und Gemeinden, die die Verantwortung tragen und mit persönlichen Konsequenzen rechnen müssen, sollten sie eine Anpassung der Bögen verweigern. Das ist für Agnieszka Dłociok absurd. „Wir reden hier die ganze Zeit von der Anpassung an eine Interpretation, dabei müsste doch das Gesetz und nicht dessen Interpretationen maßgebend sein. Die Verordnungen zum Deutschunterricht wurden in der Vergangenheit ja mehrfach abgeändert, weshalb also hat man nicht auch jetzt eine Gesetzesänderung vorgenommen und will stattdessen lediglich eine dem Geist der Bildungsgesetze widersprechende Interpretation erzwingen“, regt sich Agnieszka Dłociok auf. Mit einer Unterstützung kann sie u.a. vonseiten des Verbandes deutscher Gesellschaften in Polen rechnen, der vor wenigen Tagen gerade wegen des Deutschunterrichts weitere Schreiben verschickt hat, diesmal an den Bürgerrechtssprecher und den Kinderrechtssprecher (den Wortlaut haben wir in der letzten Ausgabe unserer Zeitung veröffentlicht).

 

 

Seltsame Fragen

Der Deutschunterricht an sich sowie die Frage, wer für die Entscheidung, in welchem Umfang Deutsch unterrichtet wird, verantwortlich ist, sind leider nicht die einzigen Probleme in der Woiwodschaft Schlesien. Wie uns Agnieszka Dłociok berichtete, hat es bei den Schulvisitationen der Aufsichtsbehörde auch seltsame Fragen gegeben. „Die Lehrer haben mich darüber informiert, dass sie jetzt im Eilverfahren Auskunft geben müssen, welche Materialien sie verwenden, mit wem außerhalb der Schule sie zusammenarbeiten und weshalb sich die Kinder und ihre Eltern für den Unterricht ‚Deutsch als Minderheitensprache‘ entscheiden. Diese Frage müssen ja einen Hintersinn haben“, sagt Dłociok.
Auch danach haben wir die schlesische Schulbehörde gefragt. Diese verweigerte jedoch die Antwort, ohne eine konkrete Schule zu nennen, in der solche Fragen gestellt worden sein sollen. Das Thema bleibt also offen und wird möglicherweise bei dem seit Wochen geplanten Treffen von Vertretern der deutschen Minderheit in der Woiwodschaft Schlesien und mit Angestellten der schlesischen Schulaufsichtsbehörde zur Sprache gebracht.
Auf das Thema werden wir noch zurückkommen.

 

Rudolf Urban

 

 

Polityka: Konflikt o naukę języka toczy się dalej

Kontrole w szkołach

 

Od prawie dwóch lat mniejszość niemiecka toczy walkę z polskim ministerstwem edukacji o przywrócenie możliwości jednoczesnego nauczania języka niemieckiego jako języka mniejszości i obcego w dwóch ostatnich klasach szkół podstawowych. W województwie śląskim miało przy tym w minionych miesiącach dochodzić do sytuacji, w których za wcześniej błędnie podjęte decyzje kuratorium konsekwencje ponoszą dzieci i nauczyciele.

 

 

 

Dla przypomnienia: W wielu szkołach na terenach zamieszkanych przez mniejszość niemiecką nauka tego języka w ostatnich dwóch klasach szkoły podstawowej i przed reformą szkolnictwa w gimnazjum odbywała się równocześnie jako lekcje języka mniejszości i języka obcego. Jak podkreśla Rafał Bartek, przewodniczący opolskiej mniejszości niemieckiej, nie była to decyzja samej mniejszości, ale wynik wydanej kilka lat temu interpretacji w Ministerstwie Edukacji Narodowej, która umożliwiała taką podwójną formę nauki. – Wprowadzona w marcu 2018 roku nowa interpretacja zabrania natomiast równoległego nauczania języka niemieckiego jako języka mniejszości i obcego, co faktycznie odbiera możliwość jeszcze lepszego poznania tego języka przez uczniów, co dla naszej społeczności jest bardzo ważne, zważywszy na dziesięciolecia całkowitego zakazu nauczania i używania języka niemieckiego. Co jednak ważne: nowa interpretacja naszym zdaniem jest niezgodna z prawem, co potwierdziły różne ekspertyzy prawne. Bo samo prawo się nie zmieniło, a MEN jedynie narzuca inną formę jego rozumienia – podkreśla Rafał Bartek.

Interpretacja zakazująca równoczesnego nauczania języka niemieckiego jako języka mniejszości i obcego ma dać uczniom możliwość faktycznego poznania dwóch języków obcych – słyszeliśmy jeszcze kilka miesięcy temu w MEN. Nauczyciele są jednak innego zdania. – Dla uczniów to rozwiązanie wcale nie jest lepsze, ponieważ wybierając w ostatnich klasach niemiecki jako obcy, tracimy kilka godzin lekcyjnych tygodniowo jako języka mniejszości, w których moglibyśmy z uczniami zagłębić się w języku niemieckim. A jeżeli uczniowie pozostaną przy niemieckim jako mniejszościowym, muszą poza tym uczyć się przez dwa lata kolejnego języka, którego w naturalny sposób przy dwóch godzinach tygodniowo nie poznają jakoś specjalnie dobrze – mówi Sandra Langer, nauczycielka języka niemieckiego w szkole w Koźlu-Rogach.

 

 

Konsekwencje prawne

Ta właśnie szkoła w województwie opolskim najdłużej walczyła ze zmienioną interpretacją MEN i mimo negatywnej opinii opolskiego kuratorium jako szkoła stowarzyszeniowa nadal zaplanowała w siódmej i ósmej klasie nauczanie języka niemieckiego jako obcego i mniejszości równocześnie. – Zapisy prawne przecież się nie zmieniły, a jedynie interpretacja. Ostatecznie jednak po kontroli z kuratorium musieliśmy zmienić arkusz organizacyjny i dostosować go do wymogów stawianych na podstawie tej interpretacji – mówi Róża Kerner, prezes Stowarzyszenia Edukacyjnego Koźle Rogi, które prowadzi tamtejszą szkołę jako dwujęzyczną i mniejszościową placówkę. Niedostosowanie się do wymogów stawianych przez kuratorium niesie bowiem za sobą różne konsekwencje, w szczególności dla samych dyrektorów szkół, którzy w ostateczności mogą zostać nawet pozbawieni stanowiska.

 

 

Wina kuratorium?

Takie same konsekwencje groziły także wielu szkołom w województwie śląskim, o czym naszą redakcję poinformowała Agnieszka Dłociok, emerytowana nauczycielka języka niemieckiego i członkini zarządu wojewódzkiego mniejszości niemieckiej w województwie śląskim. – Jeszcze w październiku zgłosili się do mnie nauczyciele języka niemieckiego z różnych szkół w naszym województwie, do których mieli zawitać kontrolerzy ze śląskiego kuratorium oświaty. Ich zadaniem było zbadanie nauczania języka niemieckiego – relacjonuje Agnieszka Dłociok, która jednocześnie nie chce podawać bliższych informacji o danych placówkach, gdyż nauczyciele obawiają się kolejnych kontroli.
Pikanterii całej sprawie dodaje fakt, iż wizytatorzy podczas swoich kontroli kwestionowali właśnie równoczesne nauczanie języka niemieckiego jako języka mniejszości i obcego w ostatnich klasach szkół podstawowych, mimo iż to właśnie śląskie kuratorium wcześniej miało nie podważać przedłożonych do zaopiniowania arkuszy organizacyjnych. Czy zatem nadzór w województwie śląskim najpierw „przepuścił” niezgodne arkusze z aktualną wykładnią MEN, aby potem w ramach kontroli domagać się ich korekt?

 

 

Winni inni

Zapytaliśmy o to Śląskiego Kuratora Oświaty. W piśmie przesłanym do naszej redakcji wicekurator Jacek Szczotka generalnie odpiera zarzut o „przepuszczaniu” arkuszy bez stwierdzenia niezgodności z nową interpretacją MEN ws. języka niemieckiego. Przyznaje jednocześnie, że „zdarzyły się też przypadki, że wizytator analizujący projekt arkusza nie wpisał w opinii informacji o niezgodności z prawem zaplanowanej organizacji nauki drugiego języka obcego w klasie VII”. Zdaniem kuratora Szczotki to jednak nie jest powodem, aby organy prowadzące i dyrektorzy szkół nie stosowali się do aktualnych interpretacji prawnych. „Każdy popełniony błąd należy niezwłocznie naprawić. Podjęte działania kontrolne miały na celu jak najszybsze wyeliminowanie nieprawidłowości w funkcjonowaniu szkoły” – czytamy w piśmie z kuratorium.
Oznacza to więc, że mimo zgody kuratorium na wprowadzenie wadliwego, zdaniem nadzoru, arkusza organizacyjnego, to dyrektorzy i gminy ponoszą odpowiedzialność i muszą liczyć się z osobistymi konsekwencjami, jeżeli nie zamierzaliby dopasować arkuszy. Sytuacja ta zdaniem Agnieszki Dłociok jest absurdalna. – Cały czas mówimy o dostosowaniu się do interpretacji, a przecież wykładnią powinno być prawo, a nie jego interpretacja. Rozporządzenia w sprawie nauczania języka niemieckiego były w przeszłości wielokrotnie zmieniane, dlaczego więc teraz nie przystąpiono do zmiany prawa, a jedynie narzuca się niezgodną z duchem ustaw oświatowych interpretację? – denerwuje się Agnieszka Dłociok, która na wsparcie może liczyć m.in. ze strony Związku Niemieckich Stowarzyszeń w Polsce, które kilka dni temu właśnie w sprawie nauczania języka niemieckiego wystosowało kolejne pisma, tym razem do Rzecznika Praw Obywatelskich oraz Rzecznika Praw Dziecka (treść pisma opublikowaliśmy w poprzednim wydaniu naszej gazety).

 

 

Dziwne pytania

Kwestia samego nauczania języka niemieckiego i to, kto w jakim zakresie odpowiada za swoje decyzje, nie są niestety jedynym problemem w województwie śląskim. Jak informowała nas Agnieszka Dłociok, w ramach wizytacji z kuratorium w szkołach padały także dziwne pytania. – Nauczyciele informowali mnie, że w trybie pilnym muszą przygotować informacje o tym, z jakich materiałów korzystają, z kim spoza szkoły współpracują, dlaczego dzieci i ich rodzice decydują się na nauczanie języka niemieckiego jako języka mniejszości. Te pytania muszą mieć drugie dno – mówi Dłociok.
Także o to zapytaliśmy śląskie kuratorium, które jednak odmówiło odpowiedzi bez podania konkretnej placówki, w której takie pytania miały padać. Temat ten więc pozostaje otwarty i będzie może jednym z podejmowanych na planowanym od tygodni spotkaniu przedstawicieli mniejszości niemieckiej w województwie śląskim z pracownikami śląskiego kuratorium.
Do sprawy wrócimy.

 

Rudolf Urban

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