Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Kultur ist Türöffner/Kultura otwiera drzwi

Frank-Walter Steinmeier, Ursula Seiler-Albring, Winfried Kretschmann, Fritz Kuhn (Oberbürgermeister von Stuttgart) (Foto: K.Niemiec)

Deutschlands älteste Mittlerorganisation für auswärtige Kulturbeziehungen, das  Institut für Auslandsbeziehungen (ifa), hat am 10. Januar2017 mit einem Festakt im Stuttgarter Neuen Schloss sein 100-jähriges Bestehen gefeiert. Auch für die Deutschen in Polen ist das ifa ein wichtiger Partner in der Kulturarbeit.

 

Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier (SPD) dankte in seiner Festrede dem ifa für seine Leistungen in der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik. “In der Kultur wie in der Politik gilt: Wir brauchen keine Verzagtheit, sondern Mut zu neuen Wegen. Wir brauchen keine Abschottung, sondern Auseinandersetzung. In Zeiten zunehmender Krisen und sich auflösender Ordnungen leistet das ifa als Kompetenzzentrum für kulturelle Zusammenarbeit darum einen bedeutsamen Beitrag zu Frieden und Konfliktlösungen.” Auch der baden-württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann (Grüne) würdigte in seiner Festrede die Bedeutung des Kulturaustauschs für den Frieden. Kulturpolitik könne Brücken bauen, nachhaltige Kooperationen initiieren und Krisen mildern. Unter den 400 geladenen Gästen waren auch Vertreter der Deutschen Minderheit aus Polen, darunter Bernard Gaida, der Vorsitzende des Verbandes der deutschen sozial-kulturellen Gesellschaften in Polen (VdG), Rafał Bartek, der Vorsitzende der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien (SKGD), Dr. Norbert Honka und Sandra Cierniak, die Vorstandsmitglieder der Produktionsgesellschaft Pro Futura sowie zahlreiche Vertreter des Bundes der Jugend der deutschen Minderheit (BJDM).

 

Die Arbeit des ifa heute

 

Das ifa arbeitet im Auftrag der Bundesrepublik im Bereich auswärtige Kultur- und Bildungsbeziehungen. Es ist ein Verein mit 150 Mitarbeitern in Stuttgart und Berlin sowie Kulturmanagern in Institutionen der deutschen Minderheit in Mittelost- und Südosteuropa. Das ifa ist zum einen im Bereich „Kunst“ tätig. „Wir organisieren Ausstellungen mit zeitgenössischer Kunst aus Deutschland, die wir viele Jahre in die Welt schicken“, so Ronald  Grätz, Generalsekretär des ifa. Im Bereich „Dialog der Zivilgesellschaften“ hilft das ifa u.a. Nichtregierungsorganisationen nach Konflikten und kriegerischen Auseinandersetzungen in ihren Ländern. „Wir unterstützen diese zivilgesellschaftlichen Initiativen, um Staaten von unten mit aufzubauen, weil man nicht erwarten kann, dass in Ländern wie dem Sudan oder dem Kongo vom Staat etwas kommt“, so Ronald Grätz.

 

In den Bereich der Unterstützung der Zivilgesellschaften fällt dabei auch die Förderung der deutschen Minderheiten in Mittelost- und Südosteuropa sowie das Projekt „CrossCulture Praktika“, das junge Berufstätige aus Deutschland und Ländern der islamisch geprägten Welt Aufenthalte im jeweils anderen Kulturkreis vermittelt. In den Bereich „Medien“ fallen dagegen die Forschungsarbeit sowie mit die mit 450.000 Büchern größte Fachbibliothek über den Kulturaustausch weltweit. Über 90 Prozent der Aktivitäten des ifa finden außerhalb Stuttgarts, außerhalb Deutschlands statt.

 

Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik: Besser als Diplomatie

 

Die Mitarbeiter des ifa sehen Kulturarbeit als Friedensarbeit. „Wir sind fest davon überzeugt, dass die Arbeit für den Frieden heute das allerwichtigste auf der Welt ist“, so Ronald Grätz. Für ifa-Präsidentin Ursula Seiler-Albring ist das ifa die dritte Säule der deutschen Außenpolitik – die auswärtige Kultur und Bildungspolitik. „Diese Politik kann vieles nachhaltig erreichen, was man mit der normalen Diplomatie möglicherweise nicht erreichen kann”, so die ifa-Präsidentin.

 

In den vergangenen zehn Jahren, in denen Ursula Seiler-Albring Präsidentin des ifa ist, hat sie sich davon überzeugen können, dass Kultur ein Türöffner ist. „Wir konnten in Kasachstan oder dem Iran Ausstellungen zeigen, die man in diesen Gegenden nicht für möglich gehalten hätte.“ Sie nennt beispielsweise die ifa-Ausstellung „Der geschundene Mensch“ von Günther Uecker, die Folter, Mord und Verfolgung thematisiert. „Solche Ausstellungen werfen ein Steinchen in das Wasser, das seine Kreise zieht“, so die ifa-Präsidentin.

 

Auf erste 100 Jahre stolz

 

Das ifa wurde am 10. Januar 1917 in Stuttgart gegründet. Damals trug es den Namen “Deutsches Auslands-Institut” und sollte ein Jahr vor Ende des Ersten Weltkrieges das ramponierte Ansehen Deutschlands als Kulturnation in der Welt mit Hilfe der Auslandsdeutschen verbessern. „Man hat damals die bis dahin sehr vernachlässigten Themen wie Auslandsstudien, Auswanderung und Auslandsdeutschtum erkannt und mit der praktischen Erschließung dieser Themen begonnen“, so Ursula Seiler-Albring.

 

Die Machtergreifung durch die Nationalsozialisten hatte für das Institut allerdings tiefgreifende Konsequenzen. „In dieser Zeit wurde das ifa gleichgeschaltet und sozusagen Hort der nationalsozialistischen Rassenkultur und war durchaus auch an der operativen Durchsetzung dieser Politik beteiligt“, so Ursula Seiler-Albring.

 

Im Jahr 1949 wurde das Institut neu gegründet. Nach dem Fall der Mauer weitete das ifa seine Aktivitäten auch auf die neuen Bundesländer aus, außerdem arbeitete es intensiv daran, seine Sichtbarkeit im Ausland zu verbessern. Dies konnte auch mit Hilfe diverser Förderproramme, Tourneeausstellungen, eines Forschungsprogramms, der Fachbibliothek für Auswärtige Kultur, der Bildungspolitik, der Zeitschrift „Kulturaustausch“ sowie zahlreicher Publikationen erreicht werden.

 

Das ifa in Polen

 

Trotz der vielen neuen Herausforderungen des ifa, findet sich das Auslandsdeutschtum in seiner Arbeit auch heute wieder. Das ifa unterstützt nämlich die deutsche Minderheit mit einem Entsende-, Hospitations- und Kulturaustauschprogramm. Außerdem fördert es Medien- und Jugendprojekte der deutschen Minderheit. „Wir möchten das Potential der Deutschen im Ausland als Brückenbauer nutzbar machen sowie der deutschen Sprache im Ausland einen Stellenwert geben und sie bewahren“, so Ursula Seiler-Albring. Ifa-Kulturmanager und Redakteure sind u.a. beim Bund der Jugend der deutschen Minderheit in Oppeln und bei der Deutschen Bildungsgesellschaft sowie bei den Organisationen der deutschen Minderheit in Breslau und Allenstein tätig. „Eine Institution informiert uns z.B. darüber, dass sie Unterstützung aus Deutschland haben möchte. Wir erarbeiten dann mit der Gastinstitution die Arbeitsschwerpunkte eines Ifa-Kulturmanagers“, so Urban Beckmann, Leiter der Abteilung Dialoge des ifa. Urban Beckmann kam selbst Ende der 90er-Jahre als einer der ersten Ifa-Redakteure in die deutsche Radioredaktion „Mittendrin“ nach Ratibor. „Das waren noch die wilden Zeiten, der wilde Osten. Es war sehr viel möglich und es bestand großer Bedarf, etwas in die Wege zu leiten. Das Geld floss relativ einfach und mit einer guten Idee konnte man Projekte wie Pilze aus dem Boden wachsen lassen“, so Beckmann.

 

Heute ist diese Unterstützung für die deutsche Minderheit in Polen nicht mehr mit den wilden Zeiten vergleichbar, das Geld fließt ebenfalls nicht mehr so einfach, Projektförderung seitens des ifa wird aber weiterhin betrieben und gehört für die Organisationen des deutschen Minderheit in Polen mit zu den wichtigsten Partnern für ihre Aktivitäten.

 

Kulturen des Wir

 

Das Jubiläumsjahr 2017 begeht das ifa mit zahlreichen Veranstaltungen, Ausstellungen und Publikationen unter dem Leitthema „Kulturen des „Wir“. Das Online-Magazin www.kulturen-des-wir.de bietet fortlaufend Beiträge zum Themenjahr.

 

Karina Niemiec/ru

 

***

 

10 stycznia w Nowym Zamku w Stuttgarcie odbyła się uroczystość z okazji setnej rocznicy istnienia Instytutu Stosunków Kulturalnych z Zagranicą (ifa), będącego najstarszą organizacją tego typu w Niemczech. Instytut ifa jest też ważnym partnerem w działalności kulturalnej Niemców w Polsce.

W okolicznościowym przemówieniu minister spraw zagranicznych RFN Frank-Walter Steinmeier podziękował instytutowi ifa za dokonania w dziedzinie zagranicznej polityki kulturalno-oświatowej. – Tak w kulturze, jak i w polityce obowiązuje maksyma, która głosi: Nie potrzeba nam poczucia rezygnacji, lecz odwagi kroczenia nowymi drogami. Nie potrzeba nam izolacji, lecz dyskusji. Dlatego też w czasach przybierania na sile kryzysów i rozpadu układów instytut ifa jako kompetentne centrum współpracy kulturalnej wnosi znaczący wkład w zachowanie pokoju i rozwiązywanie konfliktów – powiedział minister Steinmeier. Także premier Badenii-Wirtembergii Winfried Kretschmann w swoim wystąpieniu wyraził się z uznaniem o znaczeniu wymiany kulturalnej prowadzonej w imię pokoju oraz dodał, że polityka kulturalne może budować mosty, inicjować trwałe więzy współpracy oraz łagodzić kryzysy. W gronie 400 zaproszonych gości byli też przedstawiciele mniejszości niemieckiej z Polski, wśród nich Bernard Gaida, przewodniczący Związku Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych w Polsce (VdG), Rafał Bartek, przewodniczący Towarzystwa Społeczno-Kulturalnego Niemców na Śląsku Opolskim, dr Norbert Honka i Sandra Ciernak, zarząd spółki producenckiej Pro Futura oraz członkowie Związku Młodzieży Mniejszości Niemieckiej w RP.

 

Działalność ifa obecnie

Instytut ifa, działając w imieniu rządu Republiki Federalnej Niemiec, prowadzi działalność w dziedzinie stosunków kulturalno-oświatowych z zagranicą. Jest to stowarzyszenie zatrudniające 150 pracowników w Stuttgarcie i Berlinie oraz menedżerów ds. kultury delegowanych do instytucji mniejszości niemieckiej w krajach środkowo-wschodniej i południowo-wschodniej Europy. Po pierwsze, instytut działa w obszarze sztuki. – Organizujemy wystawy dzieł sztuki współczesnej z Niemiec, które na wiele lat wysyłamy w świat – mówi Ronald Grätz, sekretarz generalny instytutu, który z kolei w obszarze „dialogu społeczeństw obywatelskich” pomaga m.in. organizacjom pozarządowym w przypadkach konfliktów czy zbrojnych konfrontacji w poszczególnych krajach. – Wspieramy takie inicjatywy obywatelskie, aby uczestniczyć w oddolnej odbudowie struktur państwowych, ponieważ nie można oczekiwać, że w takich krajach jak Sudan czy Kongo władze uczynią coś konstruktywnego – wyjaśnia Ronald Grätz.
Obszar współkształtowania procesów tworzenia społeczeństw obywatelskich obejmuje też wspieranie społeczności mniejszości niemieckiej żyjących w krajach Europy środkowo-wschodniej i południowo-wschodniej, a także realizację projektu pn. „Praktyki CrossCulture”, który umożliwia młodym, czynnym zawodowo osobom z Niemiec oraz krajów wchodzących w skład świata islamskiego pobyt w drugim z kręgów kulturowych. Natomiast obszar mediów obejmuje działalność badawczą, a także największą na świecie specjalistyczną bibliotekę, której zasoby zawierają 450 tys. książek poświęconych wymianie kulturalnej. Ponad 90 procent działalności instytutu odbywa się poza Stuttgartem, poza granicami Niemiec.

Zagraniczna polityka kulturalno-oświatowa – lepsza niż dyplomacja
Pracownicy instytutu postrzegają działalność kulturalną jako pracę na rzecz pokoju: – Jesteśmy przeświadczeni o tym, że praca na rzecz pokoju jest dziś najważniejszą rzeczą na świecie – uważa Ronald Grätz. W opinii prezesa zarządu ifa, Ursuli Seiler-Albring, instytut jest trzecim filarem niemieckiej polityki zagranicznej, którym jest zagraniczna polityka kulturalno-oświatowa: – Jest to obszar polityki, z pomocą którego można uzyskać wiele trwałych efektów, co jest mniej prawdopodobne w przypadku normalnej dyplomacji – objaśnia pani prezes.
Na przestrzeni minionych dziesięciu lat sprawowania funkcji prezesa ifa Ursula Seiler-Albring miała okazję przekonać się, że kultura potrafi otwierać drzwi: – Udało nam się zaprezentować np. w Kazachstanie czy Iranie wystawy, o których można by sądzić, że w takich krajach nie będą mogły się odbyć. Jedną z takich wystaw była ekspozycja „Człowiek udręczony” autorstwa Günthera Ueckera, której tematem są tortury, mord i prześladowania. Tego rodzaju wystawy rzucają do wody małe kamyki, które potrafią zataczać szerokie kręgi – mówi prezes instytutu.

Dumni z pierwszych stu lat
Instytut ifa powstał 10 stycznia 1917 roku, ponad rok przed zakończeniem I wojny światowej, w Stuttgarcie. Placówka nosiła wówczas nazwę Instytut Wiedzy o Niemcach za Granicą i miała za zadanie poprawić nadwerężony prestiż Niemiec jako narodu kulturalnego, w czym pomóc mieli Niemcy rozsiani po świecie. – Dostrzeżono wówczas znaczenie takich zagadnień, jak studia zagraniczne, emigracja czy pielęgnowanie kultury niemieckiej za granicą i zaczęto realizować te tematy w praktyce – opowiada Ursula Seiler-Albring.
Dojście do władzy narodowych socjalistów miało dla instytutu poważne konsekwencje. – W tym okresie jego działalność została zglajchszaltowana, przez co stał się on niejako ostoją narodowosocjalistycznej kultury rasowej i trzeba otwarcie przyznać, że uczestniczył także w operacyjnym wdrażaniu tej polityki – informuje Ursula Seiler-Albring.
W roku 1945 miało miejsce ponowne założenie instytutu, a po upadku muru berlińskiego jego działalność objęła także nowe kraje związkowe. Ponadto intensywnie zabiegał o poprawę swojej rozpoznawalności za granicą, co udało się osiągnąć z pomocą różnorakich programów wsparcia, wystaw objazdowych, programu badawczego, Biblioteki Kultur, polityki oświatowej, czasopisma „Kulturaustausch” oraz licznych publikacji.

ifa w Polsce
Pomimo wielu nowych wyzwań, jakie stoją przez instytutem, jego działalność również dziś odzwierciedla troskę o Niemców za granicą. Instytut wspiera bowiem mniejszość niemiecką, realizując program, w którego skład wchodzi delegowanie pracowników, hospitacje oraz wymiana kulturalna. Poza tym wspiera projekty medialne i młodzieżowe mniejszości niemieckiej. – Pragniemy wykorzystać potencjał, który drzemie w Niemcach za granicą, jeśli chodzi o pełnienie funkcji budowniczych mostów porozumienia, a także zachować niemiecką mowę za granicą i nadać jej odpowiednią rangę – mówi Ursula Seiler-Albring. Menedżerowie i redaktorzy z ramienia ifa działają m.in. przy Związku Młodzieży Mniejszości Niemieckiej w Opolu, a także przy organizacjach mniejszości niemieckiej we Wrocławiu i Olsztynie. – Dana instytucja informuje nas np. o tym, że chciałaby otrzymać wsparcie z Niemiec. Wtedy my opracowujemy wraz z goszczącą instytucją priorytety pracy menedżera ds. kultury, którego zamierzamy oddelegować – mówi Urban Beckmann, kierownik Działu ds. Dialogu. Sam Beckmann przyjechał pod koniec lat 90. jako jeden z pierwszych redaktorów z ramienia ifa do redakcji niemieckiego radia „Mittendrin” w Raciborzu. – To były dzikie lata, dziki wschód. Było bardzo wiele możliwości i istniało ogromne zapotrzebowanie, aby coś zainicjować. Z pieniędzmi nie było specjalnych problemów, a tam, gdzie były dobre pomysły, projekty wyrastały niczym grzyby po deszczu – wspomina Beckmann.
Dziś wsparcia udzielanego mniejszości niemieckiej w Polsce nie można porównać z tym, jakie płynęło do Polski w owych „dzikich latach”, lecz mimo to instytut nadal wspiera realizację różnych projektów i w dalszym ciągu zalicza się do najważniejszych partnerów w ramach działalności organizacji mniejszości niemieckiej w Polsce.

My i kultura
Tegoroczne obchody jubileuszu istnienia instytutu będą znaczone licznymi imprezami, wystawami i publikacjami pod hasłem „My i kultura”. W internetowym magazynie www.kulturen-des-wir.de znajdą się na bieżąco materiały poświęcone ten tematyce.
Karina Niemiec/ru

 

 

Show More