Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Kulturgruppen der deutschen Minderheit treten bei 14. Kreiskonzert in Chrosczütz auf

Es war ein richtiges kleines Volksfest – das Kreiskonzert der deutschen Minderheit am Samstag. Deutscher Schlager schallte über den Sportplatz in Chrosczütz – präsentiert haben ihn die Kulturgruppen der deutschen Minderheit.


Fotos: Marie Baumgarten

 

 

Oberschlesien ist mein liebes Heimatland – mit diesem Lied hat das Blasorchester aus Groß Döbern das 14. Kreiskonzert der deutschen Minderheit eröffnet. Auf dem Sportplatz in Chrosczütz haben die Kulturgruppen schlesische Tänze und deutschen Schlager präsentiert.

 

 

 

 

 

Unter den Kulturgruppen der deutschen Minderheit waren diesmal mit dabei: die GESANGSGRUPPE DOBRZENIANKI, die TANZGRUPPE OPPELNER SPATZEN, das Duo ANETA & NORBERT, der CHOR HEIMATMELODIE aus Alt Schalkowitz, MARIA HONKA und ECHO AUS KUPP. Sie haben den Gästen im Festzelt ordentlich eingeheizt. Für viele Gäste war es ein richtiges kleines Volksfest deutsch-schlesicher Kultur – ihrer Kultur und ihrer Identität.

 

 

 

 

Den Abend krönte mit ihrem Auftritt Schlagersternchen Nicci Schubert aus Görlitz. Sie ist spontan für Sänger-Kollege Kay Dörfler eingesprungen, der seinen Auftritt nicht wahrnehmen konnte.

 

 

Mit Nici sprach im Interview Marie Baumgarten.

 

Fotos: Anna Durecka

 

 

 

Nicci, ist das Ihr erster Auftritt in Polen, in Oberschlesien?

Ja, es ist mein erster Auftritt hier und ich bin ganz überrascht, dass die Menschen mit mir Deutsch sprechen. Das macht es natürlich sehr leicht für mich, zumal ich kein Polnisch kann.

 

 

Sie selbst leben im deutschen Teil Schlesiens, in Görlitz. Wie sieht Ihr Leben an der deutsch-polnischen Grenze aus?

Ich hatte eine Zeit lang einen Proberaum im polnischen Teil von Görlitz (Zgorzelec) und habe polnische Freunde und Kollegen, die alle sehr gut deutsch sprechen. Ich kann nur „dzien dobry“ und „do widzenia“ sagen. Und „nie rozumiem“. Aber das wichitgste: Wir sind auf einer Wellenlänge und haben den gleichen Humor. Die Grenze merke ich eigentlich gar nicht.

 

 

Seit wann machen Sie Musik?

Mit vier Jahren stand ich das erste Mal auf der Bühne – in der Görlitzer Stadthalle. Seitdem war die Musik aus meinem Leben nicht mehr weg zu denken. Ich hatte dann neun Jahre Gitarren- und Gesangsunterricht. Seit drei Jahren bin ich im Schlager zu Hause.

 

 

Was machen Sie, wenn Sie nicht Musik machen?

Dann arbeite ich bei Lidl an der Kasse oder räume Regale ein. An den Wochenenden kann ich mich dann austoben und so sein wie ich bin.

 

 

 

 

 

 

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