Die erste multinationale Ausbildung zu Jugendleitern für die Jugendvertreter der Arbeitsgemeinschaft Deutscher Minderheiten (AGDM) fand Mitte Juli statt. An dem Ausbildungsprogramm, das in Zusammenarbeit der AGDM mit dem djo-Deutsche Jugend in Europa, Bundesverband e. V. und dem djo-Deutsche Jugend in Europa, Landesverband Sachsen e. V. durchgeführt wurde, nahmen neun Jugendvertreter aus der Slowakei, Ungarn, Serbien, Kroatien, der Russischen Föderation, Kasachstan, Lettland, der Ukraine und Polen teil.
Im Rahmen der JuLeiCa-Ausbildung erhielten interessierte junge Menschen die Möglichkeit, gemeinsam das für die Leitung von internationalen Gruppen notwendige Fachwissen zu erwerben und ihre persönlichen Kompetenzen zu erweitern. Die Ausbildung hat zum Ziel, junge Menschen, aber auch Fachkräfte der Jugendarbeit, für die Leitung internationaler Jugendbegegnungen zu qualifizieren. Darüber hinaus bewirkt das Engagement der ehrenamtlichen Gruppenleiter in der internationalen Zusammenarbeit, dass mehr Jugendliche motiviert werden, ihre Freizeit sinnvoll zu nutzen und ihr Recht auf Partizipation wahrzunehmen.
Die Ausbildung ist methoden- und anwendungsorientiert und gibt den Teilnehmenden einen Einblick in die Vielfalt und Besonderheiten möglicher Arbeitsweisen. Die Teilnehmenden bekamen die Gelegenheit, verschiedene Methoden zu erleben, auszuprobieren, sich selbst einzuschätzen und Rückmeldungen zu erhalten. Dadurch wurde ein größtmöglicher persönlicher Lerneffekt erreicht und der eigene Arbeitsstil geschärft.
Bei der Fortbildung besuchte auch Bernard Gaida, der Sprecher der AGDM, die Jugendlichen. „Die Gespräche, die ich als Sprecher der Arbeitsgemeinschaft mit den Jugendlichen erleben konnte, haben uns gegenseitig bereichert. Wir planen, im Jahr 2023 eine weitere Schulung zu veranstalten. Damit unterstützen wir die Jugendarbeit der Deutschen Minderheiten mit zertifizierten Leitern“, sagte Gaida nach dem Treffen mit den Jugendlichen.
Die JuLeiCa-Ausbildung für die AGDM-Jugendvertreter wurde vom Bundesministerium des Innern und für Heimat, dem Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend sowie vom Sächsischen Innenministerium finanziell unterstützt.
AGDM/ru