Im Mittelpunkt der Delegiertenversammlung der Sozial-Kulturellen Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien, die am 30. September im Sejmik der Woiwodschaft Oppeln stattfand, stand die Abstimmung über Satzungsänderungen.
Der SKGD-Vorsitzende Rafał Bartek fasste die Sitzung wie folgt zusammen: „Die SKGD ist eine dynamisch arbeitende Nichtregierungsorganisation in der Woiwodschaft Oppeln, die mit der Zeit gehen will und geht. Wir versuchen, unser Umfeld an die Art und Weise anzupassen, wie wir handeln können und wollen. Daher der Vorschlag, die Satzung um Ziele zu ergänzen, die offensichtlich sind und in unserer Satzung nicht enthalten waren. Diese Ziele sind jedoch aus der Sicht der formalen Aktivitäten der deutschen Minderheit notwendig. So erschienen im Statut als Ziele Aktivitäten für Multikulturalität, nationale und ethnische Minderheiten, Aktivitäten für Bildung, Erziehung und Wissenschaft, Aktivitäten zur Revitalisierung, insbesondere des immateriellen und materiellen deutschen Kulturerbes sowie Aktivitäten zur deutsch-polnischen Zusammenarbeit. Darüber hinaus haben wir eine Änderung der Zahl der Delegierten von 150 auf 120 vorgeschlagen und die Bestimmungen für die Revisionskommission präzisiert. Die vorgeschlagenen Änderungen wurden mit den Strukturen der SKGD abgestimmt und ich bin froh, dass die vorgenommenen Änderungen von einer Diskussion begleitet wurden.“
„Wir haben eine Änderung der Zahl der Delegierten von 150 auf 120 vorgeschlagen“
In der Pause hörten die Delegierten eine kurze Präsentation von Vertretern des Forschungszentrums der Deutschen Minderheit: was die Idee dahinter ist, worin die Aktivitäten des Zentrums bestehen und welche Publikationen unter seiner Ägide veröffentlicht werden. Michał Matheja, Direktor des Zentrums, wies darauf hin, dass die Arbeit des Zentrums wichtig für die Zukunft der deutschen Minderheit in Polen ist.
Zur Teilnahme an Hauptversammlungen der SKGD sind 150 Delegierte berechtigt – Vertreter der Strukturen der Gesellschaft aus der gesamten Woiwodschaft Oppeln und dem Landkreis Lublinitz. An der Außerordentlichen Hauptversammlung nahmen 88 Delegierte teil. Ein reguläres Mitglied der SKGD kann ein Delegierter der Gesellschaft werden, der auf der Jahresversammlung der kommunalen Struktur der SKGD gewählt wird.

Foto: VdG
Die Sozial-Kulturelle Gesellschaft der Deutschen im Oppelner Schlesien ist mit über 24.000 beitragszahlenden Mitgliedern die größte Organisation der deutschen Minderheit in Polen, die in der Woiwodschaft Oppeln und im Landkreis Lublinitz tätig ist. Dank des Engagements der SKGD-Mitglieder werden jedes Jahr über 600 Projekte in 313 DFK-Ortsgruppen durchgeführt, darunter 390 Projekte im Rahmen des Programms Begegnungsstättenarbeit sowie Projekte, die vom Konsulat der Bundesrepublik Deutschland oder aus Zuschüssen für Kommunen finanziert werden. Die SKGD organisiert eine Reihe von Projekten, wie z. B. die Miro Deutsche Fußballschule, den Rezitationswettbewerb „Jugend trägt deutsche Gedichte vor“, eine Reihe von Kreiskonzerten, Märchennächte sowie die 21. Deutschen Kulturtage im Oppelner Schlesien, die am 1.10.2024 begonnen haben. Weitere Informationen unter www.skgd.pl.
AB