Die Breslauer Dominsel lockt Musikfreunde mit dem Johannes-Brahms-Orgel- und Kammermusikfestival „Non Sola Scripta“ in die schlesische Metropole.Bis zum 25. August wird in der Heilig-Kreuz-Kirche, plac Kościelny 1, an jedem Sonntag klassische Orgelmusik mit musikalischen Improvisationen geboten.
Foto: K. Kandzia
„Non Sola Scripta“ ist eine Konzertreihe, die seit 30 Jahren den Zuhörern ein künstlerisches Erlebnis garantiert. Die Musiker bringen durch ihre Improvisation eine eigene Note ins Programm, deshalb auch der Titel, der frei übersetzt heißt: „nicht nur das, was (in der Partitur) geschrieben steht“. Dieses Musikfestival basiert auf einem Experiment, das aus einer Begegnung der besten Organisten aus der ganzen Welt mit Meistern verschiedener Instrumente und hervorragenden Sängern entstanden ist. Schöpfer und künstlerischer Leiter des Festivals ist Prof. Andrzej Chorosiński, der die auftretenden Künstler vor den Sonntagskonzerten vorstellt. In den 30 Jahren traten u. a. Anna Maria Jopek, Halina Frąckowiak, Jazzpianist Włodek Pawlik, Giampaolo di Rosa, oder Giulio Mercati in Breslau auf. Sie sangen und rezitierten nicht nur, sondern spielten Laute, Geige, Trompete, Cello, Akkordeon oder Saxofon.
Sommerkonzerte in der Breslauer Kreuzkirche: Jeden Sonntag bis Ende August
Der Austragungsort, die Kreuzkirche auf der Dominsel, verschafft der Konzertreihe eine passende Atmosphäre. Dieses zweitgrößte gotische Gotteshaus der Dominsel, in dem Nikolaus Kopernikus von 1503–1538 Kanoniker war, trotzte der Reformation und blieb katholisch. Während der Schlacht um Breslau 1945 wurde die Kreuzkirche weit weniger beschädigt als die benachbarten Großkirchen und der Breslauer Dom.
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