Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Mehr Unterstützung jedes Jahr (+Audio)

Bis Ende April muss jeder Arbeitnehmer in Polen seine Steuern abrechnen. 1% seiner Steuern, die ohnehin abgegeben werden müssen, können auch an die Deutsche Minderheit abgetreten werden.

 

Die DFK-Vorstände rühren jetzt noch bei ihren Mitgliedern verstärkt die Werbetrommel, dass dem DFK 1% der Steuern zukommt. „Wir informieren die Vorstandsmitglieder der uns unterliegenden acht Ortsgruppen, wie wichtig das ist und sie machen dann die Arbeit unter ihren Mitgliedern. Ich sehe das an den Zahlen, wie eifrig sie diese Möglichkeit nutzen, von Jahr zu Jahr sind es ein paar Menschen mehr, die uns unterstützen“ sagt Josef Kawczyk, Vorsitzender des DFK Kreis Beuthen. Er gibt zu, dass der Kreis Beuthen nicht so viele Mittel von dem 1% Satz bekommt, da alle Mitglieder lieber ihre eigene Ortsgruppe unterstützen, „sie sind dem eigenem DFK treu – und das ist gut so“ sagt Josef Kawczyk. „Wir sprechen die Menschen persönlich an und informieren sie, dass man uns auf solche Weise helfen kann. Die Deklaration auszufüllen helfen wir gerne, es geht eigentlich nur um die KRS-Nummer unseres DFK. Von dem Geld, dass uns dann zukommt, können wir als DFK etwas unternehmen oder etwas Wichtiges für den DFK beschaffen. Letztes Jahr hatten wir 500 zl bekommen. Das waren 18 Personen, die uns unterstützt haben, also ca. die Hälfte unserer Mitglieder. Das ist immer eine große Hilfe“ sagt Elisabeth Spyra, Vorsitzende des DFK Beuten-Rosberg, die ihre 1% der Steuern an den DFK Beuthen-Rosberg spendet, genau wie ihr Neffe.

 

Seit ein paar Jahren nutzt der DFK Stollarzowitz diese Option. „Es freut uns, dass jedes Jahr ein paar Personen mehr sich entscheiden, den DFK Stollarzowitz zu unterstützen. Wir haben 214 Mitglieder in unserem Deutschen Freundschaftskreis, 37 Personen haben uns letztes Jahr unterstützt, das ergab die Summe von 1500 zl. Dank des Geldes konnten wir neue Ideen umsetzen“, freut sich Joachim Makowski, Vorsitzender des DFK Stollarzowitz.

 

Es reicht nur einmal die Deklaration PIT OP mit der Entsprechenden KRS Nummer auszufüllen, in den Folgejahren wird der 1% der Steuern automatisch an die gewählte Oragnisation überreicht. Foto: Schlesien Journal

Auch Rentner können 1% ihrer Steuern an den DFK spenden. Egal, wie klein die Summe auch scheinen mag, es kostet nichts und hilft dem DFK, Projekte zu organisieren. „Die älteren Personen haben davor Angst, denn sie denken, dass wir erstens wissen wollen, wie hoch ihre Rente ist und zweitens denken sie, dass sie zusätzlich etwas zahlen oder abgeben müssen, dabei ist beides nicht wahr. Die Steuern bleiben gleich hoch, nur dass wir selbst bestimmen können, wohin wir 1% davon abgeben” erklärt Josef Kawczyk.

Der DFK Stollarzowitz verbindet die Werbeaktion für die 1% unter Senioren mit der Volkszählung in Polen, bestätigt Joachim Makowski, Vorsitzender des DFK Stollarzowitz: „Der April ist dieses Jahr für uns sehr intensiv. Wir setzen uns mit älteren Personen in Verbindung, denen wir bei der Volkszählung helfen wollen. Bei der Gelegenheit wollen wir sie bitten, dass sie als Rentner 1% ihrer Steuern unserem DFK übermitteln. Viele wissen nicht, dass Rentner auch die Möglichkeit haben, und deswegen wollen wir sie darüber informieren”.

Mit Ihrem Prozent können Sie auch die deutschen Miro-Fußballschulen oder Kulturgruppen der deutschen Minderheit unterstützen.
Foto: skgd.pl

Wichtig dabei ist, dass die Rentner, deren Steuern automatisch vom Finanzamt abgerechnet werden, nur einmal die Deklaration PIT OP ausfüllen müssen mit der Angabe der entsprechenden KRS Nummer, wodurch sie selbst entscheiden, an wen 1% der eigenen Steuern übergeben wird. In den weiteren Jahren wird es automatisch geschehen. Fragen Sie in ihrem DFK nach der KRS Nummer. Sie können auch eine Miro Deutsche Fußballschule oder eine Kulturgruppe der Deutschen Minderheit unterstützen, die Entscheidung liegt ganz bei Ihnen allein.

 

Manuela Leibig

 

 

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