Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Merkel würdigt Verdienste

Nicht nur die Deutschen aus Polen hatten in der letzten Zeit eine Gelegenheit, mit der Bundeskanzlerin Angela Merkel ein persönliches Gespräch zu führen. Mitte Mai wurden auch gewählte Vertreter der Russlanddeutschen nach Berlin eingeladen.

 

„Mir liegen die Bedürfnisse und Interessen der Deutschen aus Russland sehr am Herzen“, versicherte die Bundeskanzlerin im Rahmen des Treffens, das im Bundeskanzleramt stattfand. Das Gespräch kann in eine Serie von Treffen eingereiht werden, da bereits vor einigen Monaten die Deutschen aus Polen zu einem ähnlichen Treffen eingeladen wurden.

 

Auf die Einladung antworteten vor allem Vertreter der Vereine der Russlanddeutschen, doch die zentrale Rolle spielte dabei das Mitglied des Bundestages Heinrich Zertik (CDU), der in seiner ersten Amtsperiode die Interessenten der Russlanddeutschen im Parlament vertritt. Davor war Zertik unter anderem Mitglied des Stadtrates in seinem Heimatort Schieder-Schwalenberg sowie in der Ostmitteldeutschen Vereinigung der CDU/CSU. Zertik begrüßte beim Gespräch die Möglichkeit, sich mit der Kanzlerin zu treffen, die ohne Zweifel zeigt, welche Wertschätzung die Deutschen aus Russland bei der Bundesregierung haben. Zu unterstreichen sei die Rolle in der Wirtschaft, aber auch in den Gesellschaften beider Länder, sagte der ebenfalls anwesende Bundesbeauftragte Hartmut Koschyk: „Von besonderer Bedeutung ist das stark ausgeprägte facettenreiche Engagement der Deutschen aus Russland, die starke Verankerung in den christlichen Kirchen, in den zahlreichen Vereinen sowie mittelständischen Unternehmen“, meint Koschyk. Konkrete Themen des Gesprächs waren die politischen Maßnahmen im Bereich sozialer Sicherung im Alter, die nachhaltige politische Bildung, die Bedeutung des christlichen Glaubens, die Förderung des Unternehmertums sowie die Bewahrung der Identität für Deutsche aus Russland.

 

Für die Russlanddeutschen bedeutet das Treffen mit der Bundeskanzlerin vor allem eine Fortsetzung der Bemühungen für ihrer stabile Lage. Die deutsche Minderheit wird intensiv von der Bundesregierung gefördert und bekommt – da sie die größte deutsche Minderheit Europas ist – auch entsprechende Zuwendungen. Prozentual gesehen machen die Deutschen heutzutage rund 0,41 Prozent der Bevölkerung Russlands aus. Dies Prozentzahl bringt die Anzahl der Deutschen in diesem Land auf mehr als eine halbe Million.

 

Łukasz Biły

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