Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Missionarin der Barmherzigkeit

Pater Markus Gebhard Stark OCist nach dem feierlichen Wallfahrtshochamt mit Konzelebranten, Bannerträgern und Ministranten Foto: Johannes Rasim
Pater Markus Gebhard Stark OCist nach dem feierlichen Wallfahrtshochamt mit Konzelebranten, Bannerträgern und Ministranten
Foto: Johannes Rasim

Unter dem Motto „Selig die Barmherzigen“ (Mt 5,7) fand am zweiten Augustsonntag die Wallfahrt der Schlesier und der Beuthen-Roßberger (St. Hyazinth) nach Bochum-Stiepel statt. Durch ihren Lobpreis Magnificat” wird “Maria zur Missionarin der Barmherzigkeit” und gibt uns allen ein Beispiel, es ihr gleichzutun.

 

Das feierliche Hochamt der Wallfahrt leitete Pater Markus Gebhard Stark OCist in Konzelebration mit Großdechant Franz Jung (Grafschaft Glatz/Münster) und dem Steyler Missionar Konrad Liebscher (Sankt Augustin bei Bonn) – die Dankandacht am Nachmittag leitete Pastor Johannes Aniol als Diözesanpräses für das St. Hedwigswerk im Bistum Essen.

 

In Anlehnung an das Tagesevangelium sagte Pater Stark: „Das Magnifikat ist das große Lied der Barmherzigkeit, das Maria als die von Gott Berufene zeigt. Sie hat Gottes Barmherzigkeit wie kein Mensch zuvor verkündet, ja besungen. Durch ihren Lobpreis wird Maria zur Verkünderin, zur Missionarin der Barmherzigkeit, und sie gibt uns allen ein Beispiel, es ihr gleichzutun. So kann ich für meine Zeit in Stiepel ebenso nur dankbar sein und dies mit diesem schönsten und tiefsten Gebet nach dem Vaterunser das die Kirche kennt und täglich betet. Papst Franziskus wird nicht müde, die getauften Christen auf diese Verpflichtung hinzuweisen, in den westlichen Gesellschaften uns als Missionare zu verstehen. Das ist unsere Berufung für diese Gegenwart und die nahe Zukunft.“

 

Das Kloster Stiepel, ein Kloster der Zisterzienser im gleichnamigen Bochumer Stadtteil   untersteht dem Abt der Zisterzienserabtei Heiligenkreuz in Österreich. Die Gründung des Klosters im Jahre 1988 war eine Initiative des ersten Bischof des Ruhrgebiets, Franz Kardinal Hengsbach (1910-1991). Die Klosterkirche ist zugleich Wallfahrtsort zum Gnadenbild der „Schmerzhaften Mutter von Stiepel“ und als solcher der einzige Marienwallfahrtsort der Diözese Essen. „Am Fest des Heiligen Abtes Bernhard von Clairvaux wurden im Jahre 1988 vier Zisterzienser aus der Abtei Heiligenkreuz in Niederösterreich von ihrem Abt Gerhard Hradil zu einer Klostergründung in das Bistum Essen entsandt, wo sie unter dem zum ersten Prior bestellten Pater Beda Zilch bei der Kirche B.M.V. Matris Dolorosae in Stiepel das klösterliche Leben begannen”, so beginnt die auf Pergament geschriebene Urkunde, die von Kardinal Hengsbach im Grundstein des neu errichteten Zisterzienserklosters eingesenkt wurde.

 

Johannes Rasim

 

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