Martin Haller, ein Name, den man besser auf dem Zettel haben sollte. Der Musiker aus Mannheim wird in Kritikerkreisen bereits hoch gehandelt. Noch gibt es Haller aber ganz privat und exklusiv, zum Beispiel am Samstag, 22. August, in Breslau (Wrocław).
jp
Ein geschicktes Händchen hat Ruben Gallé, Kulturmanager des Instituts für Auslandsbeziehung (ifa), bewiesen als er den Musiker Martin Haller buchte. Gallé arbeitet seit knapp bei der Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau und als Kulturmanager des ifa soll er ein „modernes Bild von Deutschland“ vermitteln. Da eignet sich ein aufstrebender junger Musiker natürlich ganz hervorragend, dachte er sich.
Dass seine Wahl auf den Mannheimer Martin Haller fiel, sei eher ein Zufall gewesen, sagt Ruben Gallé. „Ich habe darauf geachtet, dass das jemand ist, der auf deutsch singt, selber Lieder schreibt und am aufsteigenden Ast ist.“ Außerdem ist Martin Haller Absolvent der Popakademie in Mannheim. Das sei immer eine Art Garant für eine gewisse Qualität, schätzt Gallé.
Im Vorprogramm von Eric Clapton
Das denken sich wohl auch Kritiker in Deutschland, die den jungen Musiker entdecken. Haller, das war eigentlich war das mal ein Rock-Trio bestehend aus Martin Haller und zwei Mitstreitern. Als Trio sind sie sogar schon im Vorprogramm von Eric Clapton aufgetreten. Vor 12.000 Zuhörern. Haller spielten Poprock, inspiriert von Selig und Clueso. Doch im vergangenen Mai löste Martin Haller die Band auf, um solo weiterzumachen. „Ich hatte das Gefühl, mich in der Band festgefahren zu haben. Um mich weiterzuentwickeln, habe ich die Band aufgelöst“, sagte er in einem Interview. Seine Songs sind feinfühlig, seine Stimmer kratzig, sein Gitarrenspiel irgendwie John-Mayer-lastig.
Im September spielt Martin Haller beim Reeperbahnfestival in Hamburg. Das Festival ist bekannt dafür, dass dort Newcomer auftreten die kurz vor ihrem großen Durchbruch stehen. Aber erstmal kommt Martin Haller nach Breslau.
Wann? Samstag, 22. August um 20 Uhr
Wo? Deutschen Sozial-Kulturellen Gesellschaft in Breslau, Saperów 12.
Der Eintritt kostet 5 Złoty.