Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Neue Impulse im alten Kulturraum

Die Kattowitzer Ausstellung widmet viel Platz der Holzstabkirche Wang in Krummhübel. Autor der Bilder ist Zbigniew Kulik
Die Kattowitzer Ausstellung widmet viel Platz der Holzstabkirche Wang in Krummhübel. Autor der Bilder ist Zbigniew Kulik

Dr. Marian Niemiec, Bischof der evangelisch-augsburgischen Kirche in Kattowitz, und Edwin Pech, Pfarrer der Gemeinde Kirche Wang in Krummhübel (Karpacz), eröffneten am 21. September eine Ausstellung im Rahmen des 500. Jubiläums der Reformation.

Auf dem Kattowitzer Ring (Plac Kwiatowy) werden Ansichten von Kirchen und Klöstern der „Via Sakra“ gezeigt. Fotos der Kirche Wang, vom Heiligen Grab in Görlitz sowie von den Schlesischen Friedenskirchen in Jauer und Schweidnitz kann man dort sehen. Zbigniew Kulik aus Krummhübel ist Autor der Bilder. Informationen zu seinen Fotografien sind auch in deutscher Sprache zu lesen.

Besonders viel Raum wird der Holzstabkirche Wang in Krummhübel gewidmet, die durch König Friedrich Wilhelm IV. im norwegischen Vang erworben und durch Friederike von Reden nach Schlesien geholt wurde. Friederike war die Gattin Friedrich von Redens – dem Begründer des modernen Hütten- und Bergbauwesens in Schlesien, dessen 200. Todestag sich in diesem Jahr jährt.

Die Kattowitzer Ausstellung entstand im Rahmen der grenzübergreifenden Zusammenarbeit Sachsen – Polen und der evangelischen Kulturstiftung. Sie soll dazu anregen, sich auf den Weg der „Heiligen Straße“ – der „Via Sacra“ – zu begeben. Es ist eine neue touristische Route in einem alten Kulturraum, die an einzigartigen sakralen Bauwerken und Kunstschätzen im Länderdreieck Deutschland, Polen und Tschechien führt. Auf alten Handels- und Pilgerwegen durchzieht die „Heilige Straße“ die Oberlausitz, Niederschlesien und Nordböhmen.

Klaudia Kandzia

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