Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Neue Trainingssaison, neuer Koordinator

Die neue Koordinatorin lud bereits die lokalen Verantwortlichen der Miro Deutschen Fußballschulen zu einem Arbeitstreffen ein. Foto: Manuela Leibig
Die neue Koordinatorin lud bereits die lokalen Verantwortlichen der Miro Deutschen Fußballschulen zu einem Arbeitstreffen ein. Foto: Manuela Leibig

Es gibt bereits sechs Miro Deutsche Fußballschulen: Bodland, Chronstau, Himmelwitz, Malapane, Kroschnitz und Klein Kottorz. Zwei weitere – in Groß Strehlitz und Guttentag – sammeln noch interessierte Kinder und werden bald eröffnet.  Damit die Aktivität der Fußballschulen nicht abnimmt, gibt es im Bezirksbüro der SKGD in Oppeln eine Koordinatorin.

 

Anna Ludwig-Konieczny betreut seit August das Fußballunterfangen der Deutschen Minderheit in der Oppelner Region. Ludwig-Konieczny setzte sich schon erste Ziele, die sie als Koordinatorin erreichen möchte: „Vor allem möchte ich, dass die Fußballschulen sich noch mehr entwickeln, und dass neue in der Region entstehen. Ganz wichtig sind mir natürlich die Kinder, denn mein Traum ist, dass sie sich weiterhin während der Trainings sowohl sportlich als auch sprachlich entwickeln. Also werde ich besonderen Wert auf die Qualität der Trainingseinheiten legen.“

 

Die neue Koordinatorin lud bereits die Trainer und lokalen Verantwortlichen zu einem Treffen ein, um weitere Schritte der Zusammenarbeit zu planen. „Wir haben viele Angelegenheiten besprochen, unter anderem wann und wo die nächsten Turniere der Fußballschulen stattfinden sollen“ sagt die Koordinatorin der Fußballschule in Bodland, Anna Wyrwich.

 

Die Fußballschulen funktionieren dank den Trainern, die mit den Kindern täglich arbeiten: „Menschen, die eine Trainerberechtigung haben, der deutschen Sprache mächtig sind und gerne mit Kindern arbeiten, laden wir ein, sich bei uns zu melden. Wir bieten u.a. Trainerschulungen und – dank der Zusammenarbeit mit dem Goethe-Institut Krakau – gibt es die Möglichkeit Sprachkurse in Deutschland zu absolvieren“, so Ludwig-Konieczny. Die neuen Trainer werden nicht sofort ins tiefe Wasser geworfen, sie schauen sich erst Trainingseinheiten bei den Miro Deutschen Fußballschulen an, um zu sehen, wie die deutsche Sprache mit dem Fußballtraining verbunden wird.

 

„Unsere Miro Deutsche Fußballschule weckt Interesse des deutschen und des polnischen Fußballbundes, die mit Wohlwollen unser Projekt begleiten. Konkret heißt das, dass wir ein breites Angebot an Schulungen und Camps bekommen, an denen die Trainer gerne teilnehmen können“, sagt der SKGD-Vorsitzende Rafał Bartek.  Und weiter: „Mit der Deutschen Fußballschule hat die SKGD etwas erschaffen, was innovativ für Polen und sogar für Deutschland ist. In Niedersachsen wird beispielsweise erst jetzt das Lesen lernen bei Flüchtlingskindern mit Fußball verbunden“, sagt Bartek stolz.

 

Manuela Leibig

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