Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

„Österreichischer Frühling“ steht bevor

In der Österreich-Bibliothek laufen die Vorbereitungen für den alljährlichen „Österreichischen Frühling“. Dieses Jahr ist es bereits der 23. Das Programm ist noch nicht vollständig, dennoch stehen die meisten Programmpunkte für den März bereits fest.


Der Auftakt zum österreichischen Frühling findet am 2. März statt. Geplant ist ein Vortrag für Schulgruppen: ,,Allgemeines über Österreich“, der auf Polnisch stattfindet. Dieser soll den Kindern das Wissen über Österreich näherbringen.

Vorträge, Theaterstücke, Workshops

Am 6. März geht es weiter mit Workshops für Deutschlehrer unter dem Motto: ,,Neugierig bleiben – interkulturelle Lernaktivitäten im Deutschunterricht“ von Małgorzata Kupis. Interessierte sollten sich vorab anmelden.

Der Österreich-Tag ist für den 10. März geplant. An diesem Tag finden Vorträge für Schulgruppen statt. Ab 17 Uhr startet der österreichische Abend. Dieser ist im Programm betitelt als: ,,Eröffnung des 23. Österreichischen Frühlings und Feierlichkeiten des 30-jährigen Bestehens der Oppelner Österreich-Bibliothek“. Es wird verschiedene Kooperationen mit verschiedenen Partnern geben. Die Besucher erwartet ein buntes Programm. Zum einen wird es eine Ausstellung zu sehen sein: ‚Was könnte Wanda Rutkiewicz außer Berge in Österreich sehen?“. Wanda Rutkiewitz war eine polnische Bergsteigerin und es geht darum, was sie in Österreich gerne gesehen oder erlebt hätte. Dazu hatten die Schüler der SP81 in Breslau die Aufgabe bekommen, die Bergsteigerin an verschiedenen Orten oder in verschiedenen Situationen zu malen.
Des Weiteren werden von den Schülern des Vereins Pro Liberis Silesiae in Oppeln und Raschau zwei Theaterstücke aufgeführt: ,,Der Kasten auf dem Dachgeschoss“ und ,,Alles Walzer in der Wiener Oper“.
Auch musikalisch wird etwas geboten. Hanna Friedrich wird die Sonate C-Dur Nr. 16 „Sonata facile“ von Wolfgang Amadeus Mozart interpretieren. Und Michał Machowski singt von Franz Schubert ,,Die Forelle“.
Außerdem werden ausgezeichnete Vorträge auf Polnisch vom 24. Österreich-Wissenswettbewerb zu den Themen: „Österreichische Guinness-Rekorde“ von Karolina Marczyńska (PLO 3 Opole) und „Original Wiener Schneekugel” von Anastasiia Kachur (PLO 1 Opole) vorgetragen.
Am Abend kann man sich auf Kaffee, Kuchen und die Verkostung österreichischer Weine freuen.

Für den 21. März ist ein Vortrag auf Polnisch zum Thema: ,,Edelweiß, Enzian und andere wertvolle Alpenpflanzen“ von Dominika Bujara geplant. Da erfährt man unter anderem, wie diese Pflanzen als Heilpflanzen genutzt werden. Einige Pflanzen wachsen nicht nur in Österreich, sondern auch in der hiesigen Region.

Am 23. März wird ein österreichischer Vorlesetag stattfinden. Dabei kann man Einblicke in die neueste Literatur aus Österreich und der Schweiz gewinnen. Dieses Jahr finden die Lesungen in Zusammenarbeit mit der Oppelner Universität statt, genauer mit den Studenten der Germanistik. In Übersetzungsseminaren wurden zeitgenössische Werke fragmentarisch übersetzt. Die vortragenden Studenten sind: Natalia Marchewka, Nikola Przyklenk und Wiktoria Cader. Es werden ausgewählte Werke von Thomas Arzt, Valerie Fritsch, Sophie Reyer, Thomas Meyer, Ulrike Blatter, Andreas Jungwirth, Angela Lehner, Karl Markus-Gauß in deutscher und polnischer Sprache präsentiert.
Das ist das bisherige Programm, an dem bereits weitergearbeitet wird. Geplant ist der „Österreichische Frühling“ bis Ende Mai.

Die Leiterin der Österreich Bibliothek in Oppeln, Monika Wójcik-Bednarz, lädt alle herzlich zum „Österreichischen Frühling“ ein.
Foto: Tina Wieczorek

Allgemeines zum „Österreichischen Frühling“

,,Der österreichische Frühling ist so konzipiert, dass wir die Treffen in beiden Sprachen machen. Manchmal sind sie nur auf Polnisch, manchmal sind sie nur auf Deutsch und manchmal ist es zweisprachig. Das heißt, es variiert von Veranstaltung zu Veranstaltung“, so die Leiterin der Österreich Bibliothek in Oppeln, Monika Wójcik-Bednarz.

In welcher Sprache die Veranstaltung stattfindet, wird im Programm zu lesen sein, das auf Facebook, der Website und auf dem Instagram-Account der Bibliothek zu finden ist. Im Programm steht ebenfalls, welche Altersgruppen angesprochen werden. Das ganze Programm bietet theoretisch für jeden etwas, wobei das Kinderangebot die Erwachsenen eher nicht interessieren wird. Zudem wird es auch Veranstaltungen geben, die speziell an Erwachsene gerichtet sind. Ansonsten steht im Programm das jeweilige Thema mit einer kurzen Beschreibung, dem Datum und dem Veranstaltungsort. So kann man sich einfach die Programmpunkte aussuchen, die einen am meisten ansprechen. Die Veranstaltungen finden entweder in der Österreich-Bibliothek, pl. Piłsudskiego 5 oder in der Wojewódzka Biblioteka Publiczna in Opppeln, ul. Piastowska 20 statt. Das zuletzt genannte Gebäude ist den größeren Events vorbehalten.

Nicht jeden Tag wird etwas angeboten, aber ungefähr jede Woche ist etwas geplant. Nebenbei darf die Bibliothek auch nicht ihre Haupttätigkeit, Bibliothek zu sein, vernachlässigen. Trotz des Events findet der Regelbetrieb wie gewohnt statt. Manche Veranstaltungen werden aber auch erst nach Bibliotheksschluss beginnen.
„ All unsere Veranstaltungen sind kostenlos. Manchmal muss man sich allerdings anmelden, da wir nur eine beschränkte Anzahl von Plätzen haben“, erklärt die Leiterin der Österreich- Bibliothek. Anmelden für die Veranstaltung kann man sich zum Beispiel direkt in der Bibliothek, auf Facebook, per E-Mail oder Telefon.
Wenn man an einem Tag verhindert ist, aber das Angebot nicht verpassen möchte, kann man im Programm nachschauen, ob diese Veranstaltung auch auf Facebook nachträglich hochgeladen wird.

Der „Österreichische Frühling“ hat zum Ziel, Besucher mit der österreichischen Kultur in Berührung zu bringen. Bisher ist das Projekt bis Ende Mai geplant. Es könnte sich aber auch noch auf Anfang Juni ausweiten. Die Bibliothek plant die Feierlichkeiten zu ihrem 30-jährigen Bestehen erst Ende Oktober. Wenn es gelingt, kommt der dann bekannte Autor Vladimir Vertlib.

Tina Wieczorek

Show More