Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Aktiv in den Herbst

Jugendliche haben zusammen mit DFK-Mitgliedern den evangelischen Friedhof in Giesmannsdorf aufgeräumt.
Foto: DFK Waldenburg

Im Kurtheatersaal in Bad Salzbrunn fand am 21. Oktober erneut die 15. Begegnung mit dem Lied “Beati  Cantores” statt. Seit dem Jahr 2003 organisiert der DFK Waldenburg dieses grenzüberschreitende Chortreffen. Das zweite Projekt war mit dem evangelischen Friedhof in Giesmannsdorf (Gostków pod Wałbrzychem) verbunden.

 

Der Herbst war sehr ereignisreich beim DFK Waldenburg. Die Deutschen haben ein rundes Jubiläum ihrer Gesangstreffen gefeiert. Passend zur Jahreszeit hat man auch jener gedacht, dessen Gräber oft schon verwahrlost und von fast allen vergessen sind.

 

Fröhliches Singen

 

Mit den teilnehmenden DFK-Chören aus Nieder- und Oberschlesien, einem hervorragenden Chor aus Trautenau (Trutnow)/Tschechien und den Waldenburger Regionalchören war es wie immer ein erfolgreiches Sängerfest. „Wir hörten Lieder und Werke verschiedener Kulturen und Nationen in deutscher, polnischer und tschechischer Sprache. Es war ein sehr schönes Konzert”, sagt Doris Stempowska, Chefin der Deutschen in Waldenburg. Den autretenden Chören wurden Diplome und Andenken übergeben. Zum Abschluss der Veranstaltung wurde  “An die Freude” deutsch, polnisch und tschechisch gesungen.

 

Vor dem Vergessen bewahren

 

Das zweite Projekt unter dem Motto „Vor dem Vergessen bewahren”, das kürzlich beim DFK Waldenburg stattfand, wurde in Rahmen des VdG-Programms „Begegnungsstättenarbeit” organisiert. Alt und Jung vesammelte sich um Gestecke für den Gräberschmuck zu binden, vor allem für verlassene Grabstätten. Nach einer Einführung durch die Projektleiterin Eva Chomicz, gab es einen Vortrag von Angelika Babula, der mit Fografien und Lichtbildern des bis vor zwei Jahren komplett verwahrlosten evangelischen Friedhofes in Giesmanndorf (Gostków bei Wałbrzych) ergänzt wurde. So hier wie auch in ganz Niederschlesien sind evangelische Kirchen und Friedhöfe stark vernachlässigt. Angelika Babula und Halina Bryk haben sich mit großem Aufwand und persönlichem Engagement eingesetzt, diesen Friedhof zu retten und als Gedenkfriedhof zu erhalten. Die beigefügten Fotos waren ein Zeugnis dieser Bemühungen. Im Jahre 2016 wurde die Stiftung “Anna w Gostkowie” (Anna in Giesmannsdorf) gegründet um weitere Aktivitäten durchführen zu können. Das nächste Ziel, dass sich die Damen gestellt haben, ist die Instandsetzung der Friedhofkappelle, die jetzt eine Ruine ist. Dort soll in Zukunft ein kleines Museum entstehen.

 

Ende Oktober begaben sich dann die Mitglieder des DFKs Waldeburg mit Jugendlichen auf Friefhöfe, haben vergessene Gräber besucht und waren in Gostków (Giesmanndorf), um bei bei Ordnungsarbeiten zu helfen und die angefertigten Gestecke niederzulegen.

 

adur

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