Am 20. Oktober organisierte das Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit (HDPZ) schon zum dritten Mal einen Fotomarathon in Oppeln. Dieses Jahr lautete das Thema „BAUhaus gesucht“. Mit einer Kamera in der Hand machten sich 30 Personen auf die Suche nach „Bauhaus“ in der Stadt. Die Fotos kann man nun in einer Ausstellung bewundern.
Die Idee des „Bauhaus“ entwickelte Walter Gropius 1919. Mit dem Traum, eine neue Baukunst zu erschaffen, verband er Kunst mit Handwerk und kreierte auf diese Weise eine neue Art von Stil, nicht nur in der Architektur. Sandra Mazur, die das Projekt leitete, weiß, was das Bauhaus so besonders macht. „Bauhaus, das ist vor allem Einfachheit, Funktionalität und eine bestimmte Form. Darauf haben wir ganz besonders geachtet. Wir wollten zeigen, dass Bauhaus nicht nur Architektur bedeutet, sondern dass es ein allgemeiner Stil ist. Die Idee ist interdisziplinär, denn in ihr verbirgt sich sogar Psychologie. So soll Architektur zum Beispiel unser Wohlbefinden beeinflussen.“
Am Fotomarathon haben 30 Hobbyfotografen teilgenommen. Innerhalb von vier Stunden mussten sie die Bauhausidee in der Oppelner Architektur finden und sie auf interessante Weise in Fotos widerspiegeln. Jeder Teilnehmer bekam eines von vier Themen zugeteilt, die mit dem Hauptmotto verbunden waren. Die besten Bilder wurden von einer Jury ausgezeichnet und können bis zum 26. November als Ausstellung in der Oppelner Stadtbibliothek bewundert werden.
Andrea Polański