Mit einem bunten Programm von Auftritten der Schüler und Absolventen der Grundschule in Nakel (Nakło) in der Gemeinde Tarnau (Tarnów Opolski) soll der runde Geburtstag gefeiert werden. Die Schulleitung lädt aber nicht nur die Bewohner des Dorfes zum gemeinsamen Feiern ein.
Vor 180 Jahren wurde die Nakeler Grundschule nach einem Brand wiederaufgebaut und das haben die Organisatoren zum Anlass genommen, um auf die Geschichte des Gebäudes aufmerksam zu machen. „Zwar vermuten wir, dass eine Schule in Nakel schon viel früher stand, aber darüber gibt es keine konkreten Aufzeichnungen. Deshalb haben wir das Jahr 1836 als Gründungsjahr genommen“, sagt Anna Piątkowska, die Direktorin der Schule.
Den Startschuss für die Vorbereitungen gab es schon vor zwei Jahren, als die Lehrer und Schüler begonnen haben, Fotos und Erinnerungen der ältesten Einwohner zu sammeln. „Eigentlich ist erst aus dieser Aktion der Gedanke entstanden eine Jubiläumsfeierlichkeit zu organisieren“, sagt Anna Piątkowska.
Während der Feierlichkeiten am 21. Mai wird also vor allem an die lange Geschichte erinnert und das nicht nur durch die Enthüllung einer Gedenktafel. „Es gibt auch u.a. drei Theaterstücke von unseren Schülern, die auf deutsch, polnisch und im schlesischen Dialekt verschiedene Momente aus den letzten 180 Jahren nachstellen werden“, sagt die Deutschlehrerin Alicja Jajak. Daneben werden auch die Absolventen ein Programm vorbereiten und für alle, die in Erinnerungen schwelgen möchten, stehen Ausstellungen sowie multimediale Präsentationen bereit, die zeigen, wie sich die Schule im Laufe der Zeit verändert hat. Jeder wird sich auch selbst davon überzeugen können, denn alle Räumlichkeiten stehen an diesem Tag den Besuchern offen.
Die Feierlichkeiten beginnen am 21. Mai um 13.00 Uhr mit einer Heiligen Messe, danach geht es ab 14.15 Uhr auf den Schulhof und den benachbarten Dorfplatz, wo am Abend zum Tanz aufgespielt wird. „Wir hoffen sehr, dass der Platz aus allen Nähten platzt, denn Interesse an unserer Feierlichkeit haben nicht nur die Bewohner des Dorfes bekundet, sondern auch Menschen von außerhalb, die sich z.B. für Geschichte interessieren“, sagt Anna Piątkowska.
Das Wochenblatt hat die Medienschirmherrschaft über die Feierlichkeit übernommen.
Rudolf Urban
