Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Ein umstrittener Seliger? / Kontrowersyjny błogosławiony?

Portrait von Kardinal August Hlond
Quelle: Wikimedia Commons

 

Vor einigen Wochen unterzeichnete Papst Franziskus ein Dekret über die heroischen Tugenden von Kardinal August Hlond. Damit nähert sich zusehends die Aussicht auf eine Seligsprechung des ersten Bischofs von Kattowitz und späteren Primas von Polen. Seine Person sorgt allerdings bis heute für Kontroversen. Und das nicht nur unter Deutschen aus den einstigen Ostprovinzen.

 

Wersja polska poniżej

 

Die Biografie des am 5. Juli 1881 geborenen August Hlond ist keineswegs typisch für einen gegen Ende des 19. Jahrhunderts im deutschen Oberschlesien geborenen Geistlichen. Nach seinem Studium in Rom empfing er in Krakau die Priesterweihe und war anschließend in mehreren Salesianerhäusern des österreichischen Galiziens (u.a. in Krakau und Lemberg) tätig. Weshalb entschied er sich statt einer Breslauer Orientierung für Krakau oder genauer gesagt Kleinpolen?

 

Polnische Identität

Die Antwort auf diese Frage bereitet keine Probleme: Der künftige Kardinal war in einer Familie mit einer auskristallisierten polnischen Identität aufgewachsen. Die Hlonds waren keine Oberschlesier, sie stammten ursprünglich aus der Gegend von Bendzin, also östlich der damaligen deutsch-russischen Grenze. In Oberschlesien ließen sie sich erst nach dem Januar-Aufstand (1863/64) nieder, um sich so vor zaristischen Repressionen zu schützen. Der Sohn eines Bahnwärters der Preußischen Staatseisenbahnen erklomm schnell die einzelnen Sprossen einer kirchlichen Karriere.

 

Drei Jahre nachdem er zum Provinzial der Salesianerprovinz Deutschland-Österreich-Ungarn berufen worden war, wurde Hlond zunächst (1922) Apostolischer Administrator für jenen Teil des Bistums Breslau, der sich nach dem Plebiszit in den Grenzen Polens wiederfand, und dann (1925) zum Bischof des neu eingerichteten Bistums Kattowitz. Zwei Mal musste er also die Kirchenverwaltung organisieren beziehungsweise – wie es mitunter heißt – „die Strukturen polonisieren” in den von Deutschland jeweils nach 1922 und im Jahr 1945 übernommenen Gebieten. Interessanterweise versuchten 1925 polnische Kirchen- und Staatsbehörden, ein „Bistum Schlesien” durchzusetzen, doch aufgrund einer entschlossenen Gegenwehr der Breslauer Kirche, in deren Strukturen damals nahezu das gesamte Ober- und Niederschlesien lag, blieb Kattowitz der geografische Bezugspunkt.

 

1926 wurde der Kattowitzer Bischof zum Primas von Polen ernannt. Er galt fortan als jemand, der bemüht war, die Kirche von der Politik unabhängig zu machen. Die Nationaldemokraten hielten ihn – was im Zusammenhang mit Hlonds Vorgehen in den Jahren 1922 und 1945 etwas wundern mag – für nicht ausreichend polnisch. Einerseits kritisierte der Primas die politische Klasse der Zweiten Republik Polen, auf der anderen Seite aber lobte er unkritisch Piłsudski als Beschützer des Christentums.

 

Nach dem Zweiten Weltkrieg blieb er unter den veränderten Umständen zu den Kommunisten auf Distanz, hielt sich aber gleichzeitig mit demonstrativen Auftritten zurück. 1946 schrieb er zusammen mit anderen Bischöfen in einem Fastenzeit-Hirtenbrief: „Polen kann seine Zugehörigkeit zur christlichen Welt nicht leugnen. Polen darf den christlichen Geist seiner Geschichte nicht verraten.” Er starb plötzlich im Oktober 1946, sein Nachfolger wurde Stefan Wyszyński.

 

Gegenargumente aus Deutschland

Seit der Anerkennung des heroischen Tugendgrades für Primas August Hlond durch den Vatikan ist er nun offiziell ein „Ehrwürdiger Diener Gottes”. Damit er ein Seliger werden kann, ist noch ein kirchlich anerkanntes Wunder erforderlich. Diese plötzliche Wendung in dem sich seit 26 Jahren hinziehenden Seligsprechungsverfahren könnte bedeuten, dass der Apostolische Stuhl nun endgültig die vor allem aus Deutschland, aber auch aus den Vereinigten Staaten kommenden Argumente der Gegner einer Seligsprechung Hlonds verworfen hat. Kurz nach Eröffnung der Verfahrens vor mehr als 20 Jahren hatte die Deutsche Bischofskonferenz kritisch zu dieser Kandidatur Stellung benommen.

 

Für Kontroversen sorgt vor allem das Verhältnis des Primas zur deutschen Geistlichkeit nach dem Zweiten Weltkrieg. Im Juli 1945 war Hlond nach sechs Jahren im Ausland (u.a. in Rom und seiner Internierung durch deutsche Behörden in Frankreich) ins Land zurückgekehrt. Einen Monat später erschien er in Breslau und gebot dort Kapitularvikar Ferdinand Piontek, der seit dem Tod von Kardinal Adolf Bertram an der Spitze des dortigen Bistums stand, unter Berufung auf die päpstlichen Vollmachten, sein Amt niederzulegen und die nunmehr unter polnischer Verwaltung stehenden Gebiete zu verlassen. Piontek ordnete sich unter in dem Glauben, auf diese Weise dem Willen des Papstes zu folgen. In einem nächsten Schritt setzte der Primas anstelle der deutschen Bischöfe fünf polnische apostolische Administratoren ein, was übrigens ohne Wissen Roms erfolgte. In der Folge wurden deutsche Geistliche zunächst aus Niederschlesien und dem bis dahin deutschen Teil Oberschlesiens und danach auch aus den übrigen östlichen Reichsprovinzen entfernt.

 

Bei aller Tragik dieser Situation wäre alles dennoch in Übereinstimmung mit kirchlichen Vorschriften vonstattengegangen, hätten die Vollmachten dem Primas tatsächlich das Recht gegeben, neue Strukturen in den Gebieten an Oder und Neiße zu organisieren. Dies war aber – wie wir heute wissen – nicht der Fall. Die dort verwendete Definition „in tutto il territorio polacco” (im gesamten polnischen Territorium) konnte sich auch nur deshalb nicht auf die deutschen Ostprovinzen beziehen, weil das Dokument noch vor Beginn der Potsdamer Konferenz erlassen worden war. Jahrzehntelang nach dem Krieg machte die deutsche Seite deutlich, dass der Primas ganz bewusst die bisherigen Ordinarien irregeführt hatte. Aus deutscher Sicht hatte sich Hlond also nicht wie ein Kardinal verhalten, sondern wie ein Politiker, der die polnische Staatsräson über das Kirchenrecht stellte und sich mit den Kommunisten verbündete. Nicht ohne Ironie wurde in Publikationen in der Bundesrepublik Deutschland zuweilen angemerkt, dass Hlond deutsche Geistliche, die im Gegensatz zu ihm nicht vor der anrückenden Front geflohen, sondern ungeachtet der tödlichen Gefahr mit ihren Gläubigen geblieben waren, aus Schlesien, Ostpreußen und Pommern hinausgeworfen habe, Der Primas hatte tatsächlich bereit am 14. September 1939 – nach dem deutschen Angriff auf Polen, aber noch vor dem Vorstoß der UdSSR – Polen verlassen. Er begab sich zunächst nach Rumänien und verweilte anschließend bis zu seiner Internierung durch die Gestapo 1944 im Vatikan und in Lourdes.

 

Kritik aus den USA

Einwände gegen den Primas kommen auch aus jüdischen Kreisen. Als Reaktion auf die päpstliche Genehmigung des Dekrets über den heroischen Tugendgrad für Hlond verwies das American Jewish Committee (AJC) in einen Schreiben an den Vatikan auf vermeintlich antisemitische Formulierungen in seinem Hirtenbrief von 1936 und darauf, dass er die zunehmend antijüdische Stimmung in den ersten Jahren nach dem Zweiten Weltkrieg nicht explizit verurteilte. Im besagten Hirtenbrief schrieb der Primas tatsächlich, dass die Juden „die Avantgarde der Gottlosigkeit, der bolschewistischen Bewegung und der subversiven Aktionen sind”. Zugleich warnte er jedoch „vor einer aus dem Ausland importierten, grundsätzlich und absolut antijüdischen ethischen Haltung”, die „mit der katholischen Ethik unvereinbar” sei.

 

Aus polnischer Sicht stellen sich die Ereignisse des Jahres 1945 natürlich anders dar. Hier wird unterstrichen, Hlond habe den polnischen Katholiken in den „Wiedergewonnenen Gebieten” eine seelsorgerliche Betreuung in ihrer Muttersprache garantieren und damit verhindern wollen, dass sie ausschließlich von kommunistischer Propaganda beeinflusst worden wären. Der Primas gilt somit als Patriot, als Organisator neuer Strukturen und als ein Mensch, der in kirchlichem Sinne diese Gebiete in den polnischen Staat „integriert” habe. Das Jahr 2013 wurde in der Woiwodschaft Schlesien denn auch als Hlond-Jahr begangen. Und in Posen, Kattowitz und Myslowitz befinden sich Denkmäler des Primas.

 

Dawid Smolorz

Titel und Zwischentitel von der Redaktion.

 


 

Denkmal für Kardinal August Hlond in Kattowitz
Quelle: Wikimedia Commons

 

Przed kilku tygodniami papież Franciszek podpisał dekret o heroiczności cnót kardynała Augusta Hlonda. Tym samym bardzo przybliżyła się perspektywa beatyfikacji pierwszego biskupa katowickiego i późniejszego prymasa Polski. Jego postać budzi jednak do dziś pewne kontrowersje. I to nie tylko wśród Niemców pochodzących z dawnych prowincji wschodnich.

 

Biografia Augusta Hlonda urodzonego 5 lipca 1881, w żadnym wypadku nie jest typowa dla duchownego urodzonego pod koniec XIX w. na niemieckim Górnym Śląsku. Po studiach w Rzymie przyjął święcenia kapłańskie w Krakowie, by pracować następnie w kilku domach salejzańskich austriackiej Galicji (min. w Krakowie i Lwowie). Dlaczego zamiast orientacji wrocławskiej wybrał krakowską, czy mówiąc precyzyjniej małopolską?

 

Polska tożsamość

Odpowiedź na to pytanie nie nastręcza problemów. Przyszły kardynał wyrósł w rodzinie o wykrystalizowanej polskiej tożsamości. Hlondowie nie byli Górnoślązakami, pochodzili pierwotnie z okolicy Będzina, czyli ze wschodniej strony ówczesnej granicy niemiecko-rosyjskiej, a na Górnym Śląsku osiedli dopiero po powstaniu styczniowym (1863/64) chroniąc się przed carskimi represjami. Syn dróżnika Pruskich Kolei Państwowych szybko pokonywał kolejne szczeble kościelnej kariery.

 

Trzy lata po objęciu funkcji prowincjała salezjańskiej prowincji niemiecko-austriacko-węgierskiej Hlond został najpierw administratorem apostolskim dla tej części diecezji wrocławskiej, która po plebiscycie znalazła się w granicach Polski (1922), a potem biskupem nowo utworzonej diecezji katowickiej (1925). Dwukrotnie przyszło mu więc organizować administrację kościelną, czy też – jak się czasem pisze – „polonizować struktury” na terenach przejętych od Niemiec: po 1922 r. i w 1945 r. Co ciekawe w 1925 r. polskie władze kościelne i państwowe starały się przeforsować nazwę „diecezja śląska”, jednak ze względu na zdecydowany opór Kościoła wrocławskiego, w którego strukturach leżał wówczas prawie cały Górny i Dolny Śląsk, geograficznym odnośnikiem pozostały Katowice.

 

W 1926 r. biskup z Katowic został wybrany prymasem Polski. Uchodził odtąd za człowieka starającego się uniezależnić Kościół od polityki. Narodowi demokraci – co może nieco dziwić w kontekście działań Hlonda w 1922 r. i 1945 r. – uważali, iż nie jest on wystarczająco polski. Z jednej strony prymas krytykował klasę polityczną II Rzeczypospolitej, z drugiej bezkrytycznie wychwalał Piłsudskiego jako obrońcę chrześcijaństwa.

 

Po II wojnie światowej, w zmienionych warunkach, zachował wobec komunistów dystans, lecz równocześnie powstrzymywał się od manifestacyjnych wystąpień. W 1946 r. razem z innymi biskupami pisał w wielkopostnym liście pasterskim, że „Polska nie może się wyprzeć swej przynależności do świata chrześcijańskiego. Polska nie może zdradzać chrześcijańskiego ducha swych dziejów.” Zmarł nagle w październiku 1946 r. a jego następcą został Stefan Wyszyński.

 

Argumenty przeciwników z Niemiec

Od uznania przez Watykan heroiczności cnót prymasa August Hlond jest oficjalnie „Czcigodnym Sługą Bożym”. Aby został błogosławionym, niezbędny jest jeszcze uznany przez Kościół cud. Ten nagły zwrot w ciągnącym się od 26 lat procesie beatyfikacyjnym oznaczać może, że Stolica Apostolska ostatecznie odrzuciła argumenty przeciwników wyniesienia Hlonda na ołtarze, płynące przede wszystkim z Niemiec, ale także ze Stanów Zjednoczonych. Krótko po otwarciu procesu, ponad 20 lat temu, Niemiecka Konferencja Biskupów krytycznie odniosła się tej kandydatury.

 

Kontrowersje budzi przede wszystkim stosunek prymasa do niemieckiego duchowieństwa po II wojnie światowej. W lipcu 1945 r., po sześciu latach spędzonych za granicą (m.in. w Rzymie i internowaniu przez władze niemieckie we Francji) Hlond powrócił do kraju. Miesiąc później pojawił się we Wrocławiu, gdzie powołując się na papieskie pełnomocnictwa nakazał ks. Ferdinandowi Piontkowi, stojącemu od śmieci kardynała Adolfa Bertrama na czele tamtejszej diecezji, rezygnację z urzędu i opuszczenie terenów znajdujących się pod polską administracją. Piontek podporządkował się wierząc, iż wykonuje w ten sposób wolę papieża. Następnym krokiem prymasa było osadzenie w miejsce niemieckich biskupów pięciu polskich administratorów apostolskich, które odbyło się nawiasem mówiąc bez wiedzy Rzymu. Konsekwencją tych działań było usunięcie niemieckich duchownych najpierw z Dolnego Śląska i niemieckiej dotąd część Górnego Śląska, a potem także z pozostałych wschodnich prowincji Rzeszy.

 

Mimo tragizmu tej sytuacji wszystko odbyłoby się w zgodzie z kościelnymi przepisami, gdyby pełnomocnictwa faktycznie dawały prymasowi prawo do organizowania nowych struktur na terenach położonych nad Odrą i Nysą. Ale – jak dziś wiemy – nie dawały. Użyte w nich określenie „in tutto il territorio polacco” (na całym polskim terytorium) nie mogło bowiem odnosić się do niemieckich prowincji wschodnich chociażby dlatego, że dokument został wydany przed rozpoczęciem konferencji poczdamskiej. Przez długie powojenne dziesięciolecia strona niemiecka podkreślała, że prymas świadomie wprowadził w błąd dotychczasowych ordynariuszy. Z niemieckiej perspektywy Hlond zachował się więc nie jak kardynał, lecz jak polityk, który przedłożył polską rację stanu nad prawo kościelne i sprzymierzył się z komunistami. Nie bez pewnej ironii w publikacjach wydawanych w Republice Federalne zauważano czasem, że Hlond wyrzucił ze Śląska, Prus Wschodnich i Pomorza niemieckich duchownych, którzy w odróżnieniu od niego nie uciekli przed nadciągającym frontem, lecz nie bacząc na śmiertelne niebezpieczeństwo pozostali z wiernym. Prymas rzeczywiście opuścił Polskę już 14 września 1939 r., po niemieckiej agresji na Polskę, ale jeszcze przed uderzeniem ZSRR. Udał się do Rumunii, by następnie aż do internowania przez gestapo w 1944 r. przebywać w Watykanie i w Lourdes.

 

Krytyka z USA

Zastrzeżenia do osoby prymasa mają także niektóre środowiska żydowskie. W reakcji na zatwierdzenie przez papieża dekretu o heroiczności cnót Hlonda Komitet Żydów Amerykańskich (AJC) skierował do Watykanu pismo, w którym zwrócił uwagę na rzekomo antysemickie sformułowania zawarte w jego liście pasterskim z 1936 r. oraz na brak jednoznacznego potępienia rosnących nastrojów antyżydowskich w pierwszych latach po II wojnie światowej. We wspomnianym liście prymas faktycznie pisał, że żydzi „stanowią awangardę bezbożnictwa, ruchu bolszewickiego i akcji wywrotowej”. Równocześnie przestrzegał jednak „przed importowaną z zagranicy postawą etyczną, zasadniczo i bezwzględnie antyżydowską”, która jest „niezgodna z etyką katolicką”.

 

Z polskiej perspektywy wydarzenia roku 1945 wyglądają oczywiście inaczej. Tu podkreśla się, że Hlond chciał zapewnić polskim katolikom przybywającym na tzw. „Ziemie Odzyskane” opiekę duszpasterską w języku ojczystym i tym samym nie pozwolić, by znaleźli się oni pod wyłącznym wpływem komunistycznej propagandy. Prymas uchodzi więc za patriotę, organizatora nowych struktur i człowieka, który w sensie kościelnym „zintegrował” te tereny z państwem polskim. Rok 2013 obchodzony był w województwie śląskim jako Rok Hlonda. W Poznaniu, Katowicach i Mysłowicach znajdują się pomniki prymasa.

 

Dawid Smolorz

 

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