Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Große Namen

Es war eines der schönsten Schlösser in der heutigen Woiwodschaft Schlesien: Das Schloss in Polnisch Krawarn (Krowiarki). Nicht verwunderlich also, dass im Laufe der Jahrhunderte die größten schlesischen Adelsfamilien hier wohnten: von Gaschin, Strachwitz und Donnersmarck.

Schloss Polnisch Krawarn (Krowiarki, powiat raciborski)
Foto: Wikipedia

Der Bau des Schlosses wurde von Ernst Joachim Strachwitz in Auftrag gegeben. Der imposante Familiensitz wurde dann über 20 Jahre lang gebaut. Zuvor stand an der gleichen Stelle ein Gutshof aus Holz. Schon damals, also um 1800, gehörte das Land den Strachwitz. 1843 hat Ernst Joachim das Dorf an die von Gaschin verkauft. Später wird aber wieder ein Strachwitz als Eigentümer des Schlosses genannt. Nikolaus Strachwitz hat das Schloss umbauen lassen, es wurde auch ein neuer Park angelegt. Als Hugo II. Henckel von Donnersmarck Wanda von Gaschin im Jahr 1856 heiratet, bekommt diese von ihrer Mutter Fanny unter anderem auch Polnisch Krawarn geschenkt. So beginnt die Periode der Henckel von Donnersmarcks auf dem Schloss, das erneut mehrmals umgebaut wird.

 

Der Bau des Schlosses wurde von Ernst Joachim Strachwitz in Auftrag gegeben.
Foto: Wikipedia

Hugo und Wanda wohnten auf dem Schloss Polnisch Krawarn bis zum Jahr 1905. Danach sind sie in den neuen Familiensitz, ein Schloss in Brynnek (von dem nächste Woche die Rede sein wird) umgezogen. Die Tageszeitung „Nowiny Raciborskie“ erwähnte jedoch, dass sie ihre Goldene Hochzeit ein Jahr später in Polnisch Krawarn gefeiert haben. Das ganze Dorf war bunt geschmückt und zum Abschluss des Feiertages gab es ein Feuerwerk. Der letzte Eigentümer des Schlosses war Hans II. von Henckel-Gaschin. Den Krieg hat das Schloss in sehr gutem Zustand überstanden. Es beherbergte einen Kinderheim und später eine Reha-Klinik. Als diese 1970 ausgezogen ist, begann der langsame Verfall des Schlosses. Doch auch dieses Schloss bekam letzten Endes ein Happyend. Der neue Eigentümer renoviert das Schloss nach und nach. Vielleicht wird er wieder so schön wie vor 100 Jahren.

Anna Durecka

 

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