Zum 27. Mal veranstaltete das Institut zur Förderung publizistischen Nachwuchses in München eine dreiwöchige Sommerakademie für deutsch sprechende Journalisten aus Mittel- und Osteuropa. Insgesamt 15 junge Journalisten aus Georgien, Armenien, Russland, Bulgarien, Ungarn, der Ukraine und Polen konnten sich dieses Jahr weiterbilden.
Die jungen Teilnehmer bringen eigene Geschichten mit. Foto: Dominika Bassek
Auf dem Programm des “Ostkurses 2019” standen neben klassischen journalistischen Stilformen wie Nachricht, Bericht, Interview und Reportage auch online-Recherche, online-Verifikation sowie Mobile Reporting. In der dritten Seminarwoche wurden im TV-Studio des ifp Interviews mit bayerischen Politikern trainiert. „Es hat sich auf jeden Fall gelohnt, beim Ostkurs mitzumachen. Ich habe in den drei Wochen sehr viel gelernt und tolle Leute kennengelernt. Die Workshops waren auch total hilfreich für meine Arbeit“, meinte Gabriella Sós aus Ungarn.
Während der Fortbildung konnten die Teilnehmer auch in den deutschen Medien-Alltag reinschnuppern. Sie haben u.a. den Bayerischen Rundfunk und die Süddeutsche Zeitung sowie den Bayerischen Landtag und die Bayerische Staatskanzlei besucht. Der “Ostkurs 2019” bietet die Chance, sich unter Anleitung erfahrener Referenten aus Deutschland weiter zu bilden und sich außerdem über die europäischen Ländergrenzen hinweg auszutauschen und neue Kontakte zu knüpfen. „Dieses Mal waren Teilnehmer aus acht Länder dabei und jeder bringt eigene Geschichten mit. Zudem machen die unterschiedlichen Mentalitäten und Sichtweisen diesen Kurs so interessant und spannend“, sagte Bernhard Rude, Leiter des Ostkurses.
Seit dem Start dieser Seminarreihe im Jahr 1993 haben an den Sommerakademien des Instituts zur Förderung publizistischen Nachwuchses mehr als 340 Journalistinnen und Journalisten aus 21 Ländern teilgenommen.
Dominika Bassek