Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Meister der deutschen Sprache

Am Finale des Deutschwettbewerbs für Grundschüler haben 92 Schüler teilgenommen.

424 Schüler in der Gemeindeetappe, 160 Schulen und 51 Gemeinden: Die Statistiken beim diesjährigen woiwodschaftlichen Deutschwettbewerb für Grundschüler sind wie immer beeindruckend. Am Freitag trafen die 92 besten Schüler im Finale aufeinander, das im Oppelner Jugendkulturhaus stattgefunden hat.

 

Um am Finale des Deutschwettbewerbs teilnehmen zu können, musste man sich schon vorher bei der Schuletappe und bei der Gemeindeetappe beweisen. „Zum Finale haben wir nur diejenigen Schüler eingeladen, die in der Gemeindetappe mindestens 75 Prozent der Gesamtsumme von Punkten hatten”, erklärt Zuzanna Donath-Kasiura.

 

Die Zeit spielte nicht mit

 

Das Finale bestand eigentlich aus zwei separaten Prüfungen: Die schriftliche Prüfung fand zuerst statt, dann die mündliche. „Bei der schriftlichen Prüfung mussten die Schüler zeigen, dass sie die deutsche Grammatik gut können und dass ihr Wortschatz groß ist. Zum einem gab es nämlich einen Text nur zum Hören, also Hörverstehen, zu dem dann Fragen beantwortet werden mussten und zum anderen mussten die Schüler einen lexikalisch-grammatikalischen Test schreiben”, sagte Zuzanna Donath-Kasiura. Manche hätten dabei gerne ein bisschen mehr Zeit gehabt. Das und nicht die Schwierigkeit der Fragen bereitete den Teilnehmern nämlich Probleme. Nicht aber Julia Mutz aus der Öffentlichen Grundschule aus Konty (Kąty Opolskie), die Deutsch schon von Klein auf mit ihren Großeltern und Eltern spricht. „Na gut, ich hätte vielleicht noch ein bisschen Zeit gebraucht, damit auch alles perfekt ist. Aber ich bin auch sonst zufrieden, ich habe ja fast alles geschafft und schwierig war es auch nicht für mich”, meinte Julia. Wiktoria Dyga aus der Grundschule in Tarnau empfand die Prüfung dagegen als eine große Herausforderung. „Es waren viele Seiten und sehr wenig Zeit. Und der Hörtext war auch nicht leicht für mich”, so Wiktoria.

 

Verkündung am Freitag

 

Aufatmen konnten die Finalisten nach der schriftlichen Prüfung nur kurz, denn nach einer kleinen Pause ging es mit dem mündlichen Examen weiter. Allerdings war das weniger stressig für die Schüler. „Wir geben ihnen heute die Möglichkeit, einfach nur etwas über sich selbst zu erzählen, was się gerne in ihrer Freizeit machen, was ihre Hobbys sind, welche Pläne się für Winterferien haben etc. Damit wollen wir ihre Deutschkenntnisse prüfen, sehen wie Reich ihr Wortschatz ist, wie frei się im Gespräch Deutsch sprechen. Die meisten meistern diese Aufgabe sehr gut”, so Jury-Mitglied Joanna Hassa. Wie gut die Schüler insgesamt bei der mündlichen und schriftlichen Prüfung waren, das werden die Finalisten schon Ende der Woche erfahren. „Die Ergebnisse der Deutscholimpiade werden auf der Seite unseres Partners, des Oppelner Bildungskuratoriums, veröffentlicht und am 18. März wird die feierliche Preisverleihung im Oppelner Marschallamt stattfinden”, so Zuzanna Donath-Kasiura. Am 1. März findet übrigens das Finale des Deutschwettbewerbs für Gymnasiasten statt. Beginn ist 10:00 Uhr im Oppelner Jugendkulturhaus.

 

Anna Durecka

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