Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Neue Austauschpartner

Ingolstadt in Bayern und Oppeln sind seit Jahren Partnerstädte. Die Zusammenarbeit wird auf verschiedenen Ebenen gepflegt, auch auf der schulischen. Seit 2002 hatte die Gnadenthal-Mädchenrealschule aus Ingolstadt eine Partnerschaft mit dem Gymnasium Nr. 7 in Oppeln. Nach der Bildungsreform in Polen und dem Erlöschen der Gymnasien waren die Ingolstädter auf der Suche nach einem neuem Partner.

Barbara Kaufner und Angela Casapo schauen sich die Einrichtungen von Pro Liberis Silesiae an.
Foto: Manuela Leibig

 

 

Der wurde gefunden: künftig können sich ältere Schüler aus den Pro Liberis Silesiae in Oppeln-Malino und Raschau auf einen intensiven Kontakt mit Schülern aus Ingolstadt freuen. „Die Zusammenarbeit kam durch einen Lehrer zustande, mit dem wir kooperiert haben, der jetzt hier unterrichtet. Wir freuen uns, dass es eine Montessori-Schule ist, denn auch wir bauen in unserem Schulsystem gerne Elemente der Montessori-Pädagogik ein“, sagt Barbara Kaufner von der Gnadentahl-Mädchenrealschule, die letzte Woche die Pro-Liberis-Einrichtungen gemeinsam mit Angela Csapo besichtigt hat. „Wir haben jetzt Kontakt aufgenommen. Auf dem Plan stehen gegenseitige Besuche, doch bei Besuchen allein bleibt es nicht, wir werden auch gemeinsam Projekte erarbeiten“, so Kaufner. „Ein Projekt wird dann der gemeinsame Nenner sein, bei den Treffen werden die Schüler ein Thema bearbeiten“, sagt Margarethe Wysdak, Vorsitzende des Vereins Pro Liberis Silesia. Sie freut sich über den neuen Austausch sehr: „Wir haben seit Jahren einen gelungenen Austausch mit einer Schule in Bautzen, aber das ist für jüngere Schüler, und die Älteren sehnten sich auch nach einem Austausch, nun wird es einen geben“, so Wysdak.
Den ersten Besuch – im März nächsten Jahres – werden Schüler der Klassen 7 und 8 aus den Vereinsschulen in Oppeln-Malino und Raschau in Ingolstadt machen. Das Ziel der ersten Reise ist gegenseitiges Kennenlernen und die Erkundung der Gegend. „Eine gute Partnerschaft ist, wenn die Partner gemeinsam das Programm abstimmen, aufeinander Rücksicht nehmen und ein Programm erstellen, aus dem jeder einen Profit ziehen kann, sowohl kulturell, als auch pädagogisch – vor allem, wenn man Völkerverständigung praktiziert“, so Kaufner.

Manuela Leibig

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