Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Romantik in Preußen

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Die Begriffe „Romantik“ und „Preußen“ sind für den modernen Menschen kein sich automatisch einstellendes Assoziationspaar. Mit Preußen werden eher die typischen Tugenden eines an Strenge und Disziplin orientierten aufgeklärten Staatswesens verbunden, nicht aber die fantasievolle, bis ins unheimliche reichende romantische Weltsicht.

 

Foto: Domenico Quaglios Hochmeisterpalast der Marienburg (1835) – Danziger Nationalmuseum.

 

Dennoch spielte Preußen für die Geschichte der Romantik eine bedeutende Rolle, sowohl bei der Entwicklung einer romantischen Theoriebildung als auch in Literatur, Bildender Kunst und Architektur. Man idealisierte die mittelalterliche Vergangenheit, deren Zeugnisse wie Burgen und Kirchen, nicht zuletzt die Bauten der Backsteinarchitektur, erneut wertgeschätzt und oft aufwändig wiederhergestellt wurden. Bis heute prägen die von preußischen Persönlichkeiten in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts im Geiste der Romantik vermittelten ost- und mitteldeutschen Einflüsse auch das westliche Deutschland.

 

In der von der Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen erarbeiteten Wanderausstellung, die nun vom 16. September bis zum 16. Oktober in Frankfurt (Oder) gastiert, werden die verschiedenen Facetten der Romantik in Preußen – zwischen Königsberg, Marienburg, Berlin und Köln – an ausgewählten Beispielen vorgestellt.

 

Kulturstiftung der deutschen Vertriebenen

 

Eröffnung der Ausstellung
WANN: 16. September 2020, ab 17.00 Uhr
WO: St.-Marien-Kirche, Oberkirchplatz 1, 15230 Frankfurt (Oder)
Die Eröffnung wird eingeleitet durch einen Gastvortrag von Prof. Dr. Christofer Herrmann aus Allenstein zum Thema „Die Marienburg und die Anfänge der Romantik in Preußen“.

 

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