Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

Deutsche Minderheit

Mehrheit und Minderheit verbinden

Logo des Festivals
Quelle: SKGD
Die neue Initiative der Deutschen Minderheit präsentierten bei einer Pressekonferenz (v.l.) Joanna Hassa, Zuzanna Donath-Kasiura und Patrycja Karpinska-Uryga.
Foto: Rudolf Urban

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

JugendFestivalMłodych ist eine neue Initiative der Organisationen der Deutschen Minderheit. Am 23. September wird in Oppeln der jungen Generation aus der Minderheit und Mehrheit eine Reihe Aktivitäten geboten.  

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Als Deutsche unentbehrlich waren / Gdy Niemcy byli niezbędni

Doris Stempowska (Mitte) bekam für ihr 60-jähriges Engagement in der Gesellschaft eine Auszeichnung des Auswärtigen Amtes. Überreicht wurde sie durch die stellvertretende Generalkonsulin Christiane Botschen aus Breslau (rechts) und die Chefin des Oppelner Konsulats Sabine Haake.
Foto: Klaudia Kandzia

Die Deutsche Sozialkulturelle Gesellschaft in Waldenburg feiert zwar ihr 60. Gründungsjubiläum, aber als Volksgruppe waren wir Deutschen schon immer hier“, sagte Bernard Gaida, Vorsitzender des Verbandes deutscher Gesellschaften, am 27. Mai im Bad Salzbrunner Kurtheater.

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Unter Generalverdacht?

Der Westpommersche Woiwode Krzysztof Kozłowski
Foto: Zachodniopomorski Urząd Wojewodzki

Ämter in Westpommern sollen laut Anordnung des dortigen Woiwoden Informationen über polnische Bürger anderer Nationalität oder Bürger anderer Staaten mit einem Aufenthaltsrecht in Polen sammeln, berichtet der Fernsehsender TVN. Dies soll auf Geheiß des Verteidigungsministeriums geschehen und habe mit Sicherheitsfragen und dem Krisenmanagement zu tun.

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Minderheitenrechte wahren

VdG-Vorsitzender Bernard Gaida unterstützt die Initaitive Minority Safepack.
Foto: vdg.pl

Im siebenbürgischen Klausenburg (Rumänien) versammelten sich Vertreter europäischer Minderheiten, um über die bisherige Arbeit und die Pläne ihrer Dachorganisation – der Föderalistischen Union Europäischer Volksgruppen (FUEN) – zu beraten. Im Vordergrund standen natürlich die Minderheitenrechte in den einzelnen Ländern und der Europäischen Union.

 

Auch die Deutsche Minderheit in Polen ist Mitglied der FUEN und wurde bei der Tagung in Klausenburg vom VdG-Präsidenten und zugleich Sprecher der Gruppe der Deutschen Minderheiten im Rahmen der FUEN (AGDM) Bernard Gaida vertreten. Für ihn spielten vor allem zwei Punkte der Tagesordnung eine wichtige Rolle, da sie auch direkt die Deutsche Minderheit in Polen betreffen.

 

Sprachencharta

Es wurde u.a. über eine Resolution abgestimmt, die sich auf die sprachliche Situation der Ungarn in Rumänien und der Slowakei konzentriert und eine bessere Umsetzung der Europäischen Charta der Regional- oder Minderheitensprachen einfordert. „Dabei muss ich sagen, dass ich es nicht ganz richtig finde, dass gerade Rumänien angeprangert wurde, denn gerade in diesem Land wird viel für die Minderheitensprachen getan“, sagt Bernard Gaida und verweist auf die Stadt Klausenburg selbst, in der es nicht nur eine Schule für die dort lebenden Ungarn gibt, sondern sogar auch eine eigene Universität.

Die Resolution habe aber neben dem konkreten Anliegen der einen Minderheit auch eine generelle Aussage, und zwar bemängelt die FUEN darin einen fehlenden Standard in der Umsetzung der Sprachencharta in allen Ländern, die sie ratifiziert haben. Jedes Land verweise bei der Umsetzung der Minderheitenrechte gerne auf die Charta, interpretiere diese aber auf seine eigene Weise. Deshalb seien auch die Standards der Erhaltung und Entwicklung der Minderheitensprachen in allen Ländern so verschieden.

Ein Beispiel dafür ist auch ganz besonders Polen, sagt Bernard Gaida und meint dabei den Unterricht Deutsch als Minderheitensprache, für den sich die Eltern von mindestens sieben Schülern in einer Klasse aussprechen müssten. „Dabei ist in der Sprachencharta kein Wort von einer solchen zahlenmäßigen Vorgabe. Es heißt lediglich, wo die Minderheit Zuhause ist, dort soll Unterricht in der Minderheitensprache stattfinden“, unterstreicht Bernard Gaida. Die polnischen Regierungen haben also einmal die Regelung mit den sieben Unterschriften eingeführt, versäumten allerdings, die Minderheitenpolitik im Bereich Schulwesen an die später ratifizierte Charta anzupassen. „Daher werde ich mich auch dafür einsetzen, dass diese Resolution auch die polnische Regierung erhält. Es ist sehr gut, dass unsere Partner in der Regierung sehen, dass nicht nur wir als Deutsche Minderheit in Polen diese Lösungen bemängeln, sondern es generell ein Problem der Minderheitenpolitik in Europa ist“, sagt Bernard Gaida.

 

Minority Safepack

Eine Möglichkeit in Zukunft bei Streitigkeiten und unterschiedlichen Standards in der Minderheitenpolitik der jeweiligen Mitgliedsländer der EU deren Institutionen eingreifen zu lassen, bietet die andere wichtige Initiative des FUEN-Kongresses, und zwar das Minority Safepack (mehr dazu lesen Sie auf S. 2). Damit sich aber die EU-Kommission mit der Erweiterung ihrer Kompetenzen um den Minderheitenschutz auseinandersetzen kann, bedarf es mindestens einer Million Unterschriften aus ganz Europa. Die Aktion startet zwar offiziell erst im September, doch die Teilnehmer des FUEN-Kongresses haben bereits jetzt symbolisch ihre Unterschriften unter die Initiative gesetzt.

Sollte das Minority Safepack letztendlich realisiert werden, könnten nicht nur die unterschiedlichen Interpretationen der Sprachencharta von der EU angeprangert werden. Auch Fälle wie die Vergrößerung Oppelns, bei der die Rechte der Deutschen Minderheit verletzt wurden, wie die Oppelner SKGD in einer Petition an das Europäische Parlament unterstrichen hatte, würden schneller Gehör und vielleicht auch konkrete Maßnahmen aus Brüssel zur Folge haben.

 

Deutsche in Slowenien

Ebenso könnten dann auch die Deutschen in Slowenien für ihre Rechte vor EU-Institutionen kämpfen, denn wie Bernard Gaida bestätigt, werden sie in ihrem Land nicht offiziell als Minderheit anerkannt. „Damit haben wir in der AGDM einen besonderen Fall, dass eines unserer Mitglieder im Herkunftsland gar keine Minderheitenrechte in Anspruch nehmen kann“, meint Bernard Gaida.

Daher freut sich Gaida besonders auf die Europeada, also die Fußballeuropameisterschaft der Volksgruppen, die im Jahr 2020 in Kärnten stattfindet und von den dortigen Slowenen organisiert wird. „Ich habe speziell die zukünftigen Organisatoren gebeten, unsere deutsche Minderheit aus Slowenen in die Planung miteinzubeziehen, um so dieser nicht anerkannten Volksgruppe eine Bühne zu bieten und eine Möglichkeit zu schaffen, auf ihre Probleme in Slowenien hinzuweisen“, sagt Bernard Gaida.

Ob nun die Deutschen in Slowenien als Minderheit anerkannt werden und sich die Staaten auf einen konkreten Standard bei der Umsetzung der Minderheitenrechte u.a. aus der Sprachencharta einigen, zeigt die Zeit. Ein erster Meilenstein ist aber das Minority Safepack, wofür auch in Polen ab September Unterschriften gesammelt werden.

Zur Erinnerung: Die Föderalistische Union Europäischer Volksgruppen ist die politische Vertretung der in Europa lebenden nationalen und ethnischen Minderheiten und wurde im Jahr 1949 in Paris gegründet. Bis zur politischen Wende in Mittel- und Osteuropa waren nur die Minderheiten in den demokratisch regierten Ländern in der FUEN zusammengeschlossen. Zur FUEN gehören aus Polen neben der Deutschen Minderheit, die durch den VdG seit 1991 Mitglied ist, und die Masurische Gesellschaft aus Allenstein, auch die Kaschuben und die Lemken.

Rudolf Urban

Zukunft ist gesichert

Die Debatte zur deutschen Minderheit war besonders gut besucht Foto: Büro Hartmut Koschyk

Während man in Polen 2016 das Jubiläum des deutsch-polnisches Nachbarschaftsvertrags feierte, stehen die Deutschen in Rumänien ein Jahr später vor einer ähnlichen Feier. 2017 wird nämlich 25 Jahre deutsch-rumänischer Nachbarschaftsvertrag begangen. Dazu fand in der zweiten Aprilwoche eine Podiumsdiskussion statt, in deren Fokus die deutsche Minderheit stand.Read More …

Minderheiten – Teil des europäischen Erbes

Dr. Hans-Gert Pöttering Foto: Rudolf Urban

Im Schloss Groß Stein versammelten sich anfang dieser Woche Vertreter deutscher Minderheiten aus Mittel- und Osteuropa sowie den GUS-Staaten und die dortigen Seelsorger der Minderheiten, um über den Glauben aus Stütze der Identität zu diskutieren. Zum Auftakt sprach der ehemalige Präsident des Europäischen Parlaments Dr. Hans-Gert Pöttering.

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Wiara filarem tożsamości / Glaube – Stütze der Identität

 

Pod takim hasłem w dniach 24–26 kwietnia 2017 r. odbędzie się na Górnym Śląsku spotkanie reprezentantów duchowieństwa i przedstawicieli mniejszości niemieckiej z krajów Europy Środkowej i Wschodniej oraz państw WNP. Dyskusja odbędzie się na zamku w Kamieniu Śląskim, a jej tematem będzie znaczenie wartości chrześcijańskich w polityce oraz działalność pastoralna na rzecz mniejszości w poszczególnych krajach.

 

 

Członkowie grupy 56 uczestników konferencji pochodzą z Polski, Rumunii, Czech, Rosji, Węgier, Estonii, Gruzji, Kazachstanu, Kirgizji, Łotwy, Litwy, Słowenii, Serbii, Chorwacji, Ukrainy i Słowacji. W programie ich wizyty na Górnym Śląsku znajdą się jednak nie tylko wykłady i dyskusje służące pogłębianiu wiary jako filaru tożsamości, lecz także zwiedzanie regionu oraz nawiązywanie więzi z górnośląskimi chrześcijanami wyznania zarówno katolickiego, jak i ewangelickiego.

 

 

Pierwszym punktem kulminacyjnym konferencji w Kamieniu Śląskim będzie już 24 kwietnia wykład i dyskusja dra Hansa-Gerta Pötteringa, byłego przewodniczącego Parlamentu Europejskiego oraz przewodniczącego Fundacji im. Konrada Adenauera, pt. „Polityka w duchu chrześcijańskiej odpowiedzialności – znaczenie mniejszości narodowych i religijnych w procesie jednoczenia się Europy”. Szczególnie gorąco organizatorzy spotkania zapraszają też na nabożeństwo ekumeniczne i koncert muzyki organowej, które odbędą się 25 kwietnia od godz. 16.30 w katedrze pw. Świętego Krzyża w Opolu.

 

 

Osoby zainteresowane wzięciem udziału w konferencji proszone są o zgłoszenie swojego uczestnictwa w Domu Współpracy Polsko-Niemieckiej pod nr. tel. 77 402 51 05. Organizatorami spotkania są: DWPN, pełnomocnik rządu RFN ds. wysiedleńców i mniejszości narodowych, Związek Niemieckich Stowarzyszeń Społeczno-Kulturalnych oraz Fundacja im. Konrada Adenauera.

 


 

Unter diesem Motto treffen sich vom 24. bis 26. April 2017 geistliche Repräsentanten und Vertreter der deutschen Minderheiten aus Mittel- und Osteuropa und den GUS-Staaten in Oberschlesien. Auf Schloss Groß Stein werden sie über die Bedeutung der christlichen Werte in der Politik sowie über die Tätigkeit der Minderheitenpastoral in den verschiedenen Ländern diskutieren.

 

 

 

 

 

 

Die 56 Teilnehmer der Konferenz kommen aus Polen, Rumänien, Tschechien, Russland, Ungarn, Estland, Georgien, Kasachstan, Kirgistan, Lettland, Litauen, Slowenien, Serbien, Kroatien, der Ukraine und der Slowakei. Während ihres Besuches in Oberschlesien werden sie aber nicht nur in Vorträgen und Diskussionen den Glauben als Stütze der Identität vertiefen, sie erkunden auch die Region und lernen sowohl katholische als auch evangelische oberschlesische Christen kennen.

 

Einen ersten Höhepunkt der Konferenz gibt es gleich am 24. April in Groß Stein mit einem Vortrag von Dr. Hans-Gert Pöttering, dem ehemaligen Präsidenten des Europäischen Parlaments und Vorsitzenden der Konrad-Adenauer-Stiftung, und anschließender Diskussion zum Thema „Politik aus christlicher Verantwortung – Die Bedeutung nationaler und religiöser Minderheiten für den europäischen Einigungsprozess“. Die Organisatoren laden auch besonders am 25. April in die Heilig-Kreuz-Kathedrale in Oppeln um 16:30 Uhr zu einem ökumenischen Gottesdienst und Orgelkonzert ein.

Wer an der Konferenz teilnehmen möchte, sollte sich beim Haus der Deutsch-Polnischen Zusammenarbeit unter der Tel. 77 402 51 05 anmelden. Die Tagung wird organisiert vom HDPZ, dem Bundesbeauftragen für Aussiedlerfragen und nationale Minderheiten, dem Verband deutscher Gesellschaft sowie der Konrad-Adenauer-Stiftung.

Rudolf Urban

Kirchentag der Superlative

Vom 24. bis 28. Mai 2017 findet der 36. Deutsche Evangelische Kirchentag Berlin – Wittenberg unter der Losung „Du siehst mich“ (1. Mose 16,13) statt. Vier Tage in der deutschen Bundeshauptstadt Berlin und ein großer Gottesdienst mit riesigem Fest in Wittenberg als Höhepunkt warten auf die Besucher. Und für diejenigen, die aus Mittel- und Osteuropa nach Berlin kommen, gibt es zusätzliche Vergünstigungen.

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