Wochenblatt – Gazeta Niemców w Rzeczypospolitej Polskiej

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Triadic Dance: Bauhaus trifft Folklore

 Schlesischer Volkstanz und avangardistisches Ballett passen nicht zusammen? Von wegen!
Beim Triadic Dance treffen eine märchenhafte Erzählung aus Glatz und das Triadische Ballett von Bauhausprofessor Oskar Schlemmer aufeinander – zu sehen im Februar in Gogolin.

 

 

Figuren in einem übergroßen Holzrock, einem Gürtel aus Drähten oder goldenen Armen, die in einer Metallkugel eingeschlossenen sind –  was nach Science Fiction klingt, ist in Wirklichkeit das „Das Triadische Ballett“,  ein avantgardistischer Tanz – Anfang des 20. Jahrhunderts von Bauhaus-Professor Oskar Schlemmer entwickelt.

 

 

Von diesen Formen inspiriert erschuf im vergangenen Jahr die Tanzgruppe „Przecinek“ aus Broschütz unter der Leitung der ifa-Kulturmanagerin bei der Deutschen Bildungsgesellschaft, Karolina Osietzki, eigene Kostüme und Bewegungen im Bauhaus-Stil. „Das war am Anfang für Eltern und Kinder ungewohnt, aber beim Entwickeln des Tanzes und der Kostüme waren irgendwann alle Feuer und Flamme“, so Osietztki.

 

 

Doch die ausgefallensten Kostüme und Bewegungen sind nichts ohne eine fesselnde Geschichte – und die fand Karolina Osietzki in Schlesien, genauer in Glatz. Hier verfasste 1928  Alfons Teuber die Erzählung „Das Märchen von der Eisblume“, das die dramaturgische Grundlage für den „Triadic Dance“ wurde.  Avangarde und Folklore treffen hier aufeinander – eine erfolgsversprechende Mischung – bei den letzten Auftritten in Schlesien kamen über 1000 Besucher.

 

 

Die nächste Vorstellung ist am 11. Juni 2016 anlässlich der Europäischen Kulturhauptstadt im Glaspavillon des Goethe-Instituts auf dem Plac Nowy Targ in Breslau. Beginn ist 17.00 Uhr.

 

 

 

Marie Baumgarten

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